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Kleidung und negative Eigenschaften beim Vorstellungsgespräch


toxique21

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Moin,

 

Anzug, Hemd&Krawatte und Schuhe passend zur Gürtel-Farbe!

 

Klassisch eben. Und das obwohl es um einen JOb als IT-Supporter ging.

Aber eben auch um die bereitschaft Schulungen (bei extern) zu halten.

 

Im Gespräch wurde mir dann direkt gesagt...so laufen wir hier normalerweise  nicht rum^^

Die ersten drei Wochen habe ich also den Anzug und die Krawatte weggelassen. Also in Jeans&Hemd...

 

 

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Zu 1:

Grundsätzlich so, wie ich mich auch im Arbeitsalltag kleide - Jeans und je nach Jahreszeit dann Oberteil/Schuhe. Meinen jetzigen Job (Leitungsebene) habe ich in Jeans, Flip-Flops und Poloshirt bekommen ☺️Sozialer Bereich, hier tragen (zumindest bei meinem Träger) die leitenden männlichen Personen zumeist Karohemd und längere Haare, oder aber Kapuzenpulli und 3-Tage-Bart . Vorteil war hier auch, dass ich das schon einschätzen konnte, da ich mich von der Basis heraus auf die Leitungsfunktion beworben hatte.

 

In einem einzigen Gespräch  bisher wurde ich auf eine Äußerlichkeit angesprochen: Ich habe ein Nasenpiercing und mir wurde hier klar rückgemeldet, dass wenn ich in die nächste Bewerbungsrunde komme, ich dies zu Hause zu lassen habe und auch im Falle einer Einstellung nicht tragen dürfte. Tattoos wären ebenfalls unter Kleidung zu verstecken, sollten welche vorhanden sein. - Nicht nur deswegen war ich froh über eine Absage und Alternativmöglichkeiten ...

 

Zu 2:

Nach Stärken/Schwächen direkt wurde ich bisher nie gefragt, eher anwendungsbezogen beispielsweise fiktive Situationen benannt bei denen dann das Vorgehen als Rolle der Stelleninhaberin erläutert wurde. Auch Wünsche an die Organisation und das Team wurden erfragt, sowie die langfristige berufliche Planung.

 

Für meine aktuelle Stelle durfte ich eine Stunde lang umfassende Fragen eines Fragebogens für Führungskräfte beantworten, welche an ein externes Institut gesendet wurden zur Auswertung. Diese erhielt ich dann zur Vertragsunterzeichnung nach Zusage der Stelle. War sehr spannend, auch weil das, was mir hier kritisch mitgegeben wurde Seitens des Personalleiters immer noch etwas ist, was ich nicht verändere und ganz gut damit fahre in meiner Position 😉

 

Wenn ich selbst Vorstellungsgespräche führe, dann interessieren mich die Menschen hinter dem Lebenslauf und das, was sie mitbringen, wenn sie bei mir/uns tätig werden. Manchmal bringt das die Bewerbenden etwas durcheinander, wenn ich beispielsweise frage, was für eine Rasse ihr Hund hat, jedoch erhalte ich hier einen recht authentischen Eindruck, wie spontan auf Unerwartetes reagiert wird ☺️ Nach Wünschen frage ich tatsächlich auch und auch danach, was sie brauchen, um ihr Wissen und Können bei uns einbringen zu können. Ich versuche nicht zu viel zu erzählen, sondern eher in einem Dialog zu sein und zu schauen, ob eine Basis für eine enge Zusammenarbeit da sein könnte.

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Aus einem Interview des Spiegel mit jemandem aus dem gerade untergegangenen Wirecard-Universum. Es ging um ein potentiell prestigeträchtiges Kreditkarten-Projekt, das sie Facebook andrehen wollten.

 

Da musste ich unweigerlich dran denken – war ja auch eine Art Vorstellungsgespräch ;-).

 

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Bearbeitet von developer
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Kleidung bedingt nach dem finalen Einsatzort, wobei ich lieber overdressed, als underdressed bin. Bei Bewerbern erwartet ich das ähnlich und da ist es meist der klassischen Anzug/Hosenanzug, da Einsatzumgebung = Kunde. Das Ding muss nur eben gescheit passen ;-). 

 

Für selbst durchgeführte Vorstellungsgespräch habe ich keine Standardfragen, sondern lasse gerne reden / pass mich an dem Gesprächsverlauf an. Da es eh mind. 2 Runden gibt, ist da auch kein Stress eine "Liste" abzuhaken. Wichtig ist es mir weitere Mitarbeiter mit reinzuziehen, um die eigene Bias zu brechen.

 

Ob ich irgendwo aufstehe wenn ich Standardfragen bekomme, hängt wohl davon ab, ob ich Feuer&Flamme für die Stelle bin. Nur weil HR unfähig ist, muss das nicht für die Mitarbeiter in anvisierte Position gelten.

Bearbeitet von Muddlehead
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Ein interessantes Thema!

Zur Kleiderfrage.
Meine Vorstellungsgespräche finden derzeit via Zoom statt. Das hat den Vorteil, das nur das obere Drittel im Kameraradius ordentlich aussehen muss. Der Rest kann ungesehen im Lieblingsjogger verweilen :thumbup: Eine sehr praktische und entspannte Angelegenheit :thumbup1: Da keiner zum Frisör kann, ist man auf allen Ebenen der Hierarchie vereint im Wildwuchs 😁DAs verleiht den Gesprächen etwas sehr Ungezwungenes, ohne Witz. 

Aber im Ernst. Ich (sozialer und klinischer Bereich) schwöre auf Jeans + Shirt/Bluse + Blazer - und schon ist man angezogen. Ich finde, dass das so das richtige Zwischending aus Sport/Dynamik und Eleganz ist, die aber nicht aufträgt. Kann man super auch im Alltag tragen und später auch im Job und dort beliebig kombinieren. 
Ansonsten finde ich auch einfache Stoffhose + Bluse in schöner Farbe gut. 

 

Schlimm finde ich es persönlich, wenn ich unangemessen overdressed komme. Das ist mir am Anfang meiner Klinikzeit passiert, wo ich nicht wusste, wie so der Dresscode ist.  Also trug ich Anzug, was ich nie tue und die ich auch nicht mag. Die Personalerin dagegen: Hoodie, Messy-Dutt, Wollschlappen. Chefarzt: Lieblingsjeans, buntes Hemd mit Flecken vom Mittagessen drauf. Ich fühlte mich unwohl und hoffte, dass das nicht auffiel, was aber sicher rüberkam. Sowas soll mir nicht mehr passieren, weil es vom Gespräch stark ablenkt. 

 

Zu negativen Eigenschaften:

Also ich wurde tatsächlich nirgends bisher sowas gefragt. Was es häufig gab, waren Stressfragen, um zu sehen, wie man unter Druck reagiert. Das reichte von provokativ gesetzten Statements hin zu regelrechten schauspielerischen Glanzleistungen wie inszenierten Telefongesprächen oder durch angebliche Patienten unterbrochene Gespräche. 
Ich habe mal Folgendes von einem Job-Coach gehört,  was ich für mich auch so anwenden WÜRDE: Wenn man nach negativen Eigenschaften gefragt wird, solle man Änderungs- und Weiterbildungsbereitschaft zeigen, darum ginge es in Wirklichkeit bei dieser Frage. Also sowas  wie "Mein Wirtschaftsenglisch (sofern nicht mega relevant für die Stelle natürlich!!) ist aktuell noch ausbaufähig - darum werde ich demnächst nochmal einen Fernkurs darin belegen.."). Auf keinen Fall solle man mit sowas à la "Ich bin leider ZU ehrgeizig und ertappe mich schnell dabei, dass ich alles ZU perfekt mache." um die Ecke kommen. 

Tja, aber wie gesagt: Es kam nie zu solchen Nachfragen. 

LG 
 
 

Bearbeitet von Vica
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vor einer Stunde hat jedi geschrieben:

Ich finde Overdressed auch besser als zu schlechte Kleidung. Es geht doch um ein Vorstellungsgespräch. 

 

Merke: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Sich der Kleidungsstil immer stark an der Firma und dem Angestrebten Einsatzgebiet orientieren sollte.

Wenn man zu Overdressed aufschlägt, macht es je nach Tätigkeit manchmal auch eher einen schlechten Eindruck. ( Kleide dich nicht besser, als dein zukünftiger Chef :D)

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vor 57 Minuten hat vamstrike geschrieben:

Wenn man zu Overdressed aufschlägt, macht es je nach Tätigkeit manchmal auch eher einen schlechten Eindruck. ( Kleide dich nicht besser, als dein zukünftiger Chef :D)

Auch dann nicht, wenn der Chef in ausgelatschten Schuhen und einem Hemd herumläuft, das definitiv über dem Bauch spannt?

 

Vielleicht sollten wir mal definieren, was "overdressed" konkret so für jeden bedeutet. Klar, unter lauter Jeansträgern würde ich keinem Mann empfehlen, in Anzug und Krawatte aufzuschlagen. Aber eine vernünftige, unverbeulte Hose, gebügeltes Hemd und Pulli dürften es m.E. schon sein, auch wenn der Rest der Belegschaft im Hoodie oder im verwaschenen Shirt herumläuft.

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