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Kleidung und negative Eigenschaften beim Vorstellungsgespräch


toxique21

Empfohlene Beiträge

vor 19 Minuten hat KanzlerCoaching geschrieben:

Auch dann nicht, wenn der Chef in ausgelatschten Schuhen und einem Hemd herumläuft, das definitiv über dem Bauch spannt?

 

Vielleicht sollten wir mal definieren, was "overdressed" konkret so für jeden bedeutet. Klar, unter lauter Jeansträgern würde ich keinem Mann empfehlen, in Anzug und Krawatte aufzuschlagen. Aber eine vernünftige, unverbeulte Hose, gebügeltes Hemd und Pulli dürften es m.E. schon sein, auch wenn der Rest der Belegschaft im Hoodie oder im verwaschenen Shirt herumläuft.

 

Wenn der Chef so aufschlagen sollte, wäre mein Interesse an dem Unternehmen ohnehin verflogen.

Allerdings fällt auf, das der Dresscode bei diversen Firmen in Bezug auf Bewerbungsgespräche lockerer wird. Das gefällt mir Persönlich sehr, da es eine angenehme Atmosphäre schafft. (Die Krawatte habe ich z.B. außerhalb des Bankensektor schon lange nicht mehr gesehen)

 

Overdressed ist für mich alles was nicht zur Angestrebten Tätigkeit oder Firmenmentalität passt. 

Also quasi kein Anzug, wenn ich später in der Funktion sowieso nie einen Tragen würde.

Gleiches bei einem Startup oder einem Unternehmen, welches eine moderne Außenwirkung lebt.

 

 Mir wäre persönlich immer am wichtigsten, dass ich mich in der Kleidung sehr Wohlfühle und ich mich damit identifizieren kann, dann spiegle ich das auch nach außen wieder. 

Mann sollte allerdings immer darauf achten, dass die Kleidung Makellos erscheint(nicht kaputt, ausgetragen oder mit flecken)

 

 

 

 

Bearbeitet von vamstrike
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Also ich wusste bei keinem meiner bisherigen Bewerbungshespräche vorher wie dort der Kleidungsstil ist. Klar, kann man je nach Branche und Firmenimage ableiten (raten), aber wissen tut man es doch erst, wenn man zum Bewerbungsgespräch erscheint und ggf. eine kleine Führung bekommt. 

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vor 7 Stunden hat KanzlerCoaching geschrieben:

Vielleicht sollten wir mal definieren, was "overdressed" konkret so für jeden bedeutet. Klar, unter lauter Jeansträgern würde ich keinem Mann empfehlen, in Anzug und Krawatte aufzuschlagen. Aber eine vernünftige, unverbeulte Hose, gebügeltes Hemd und Pulli dürften es m.E. schon sein, auch wenn der Rest der Belegschaft im Hoodie oder im verwaschenen Shirt herumläuft.

 

Ich hatte mal einen jungen Kandidaten im Interview, der im Stuhl lümmelte, dessen T-Shirt dem Wachstum des Körpers offenbar nicht gewachsen (oder einfach nur zu heiß gewaschen) war und dessen Turnschuhe ich persönlich vermutlich auch schon entsorgt hätte.

 

Hab' ihn eingestellt. Fünf Jahre später ist er immer noch da und einer meiner Besten.

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Es hat sich herausgestellt, dass er noch mehr Sachen im Kleiderschrank hat und sich im Laufe der Jahre weiterentwickeln konnte. Er kann übrigens wirklich gut aus dem Stegreif präsentieren. Unterm Strich bin ich sehr froh, hier nicht Opfer meines eigenen Bias geworden zu sein.

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vor 2 Stunden hat Muddlehead geschrieben:

Zu welchen Kunden schickst du den denn so in dem Look?

 

Eine Möglichkeit wäre ja, so jemandem im Vorstellungsgespräch zu fragen "Sie machen fachlich einen wirklich guten Eindruck. Gleichzeitig vermitteln Sie in Ihrem Äußeren - so wie Sie sich kleiden - den Eindruck, als ob Ihnen gleichgültig wäre, wie Sie auf andere wirken. Zu welchen Kunden sollte ich Sie denn so schicken?"

 

Worauf ich hinaus will: Gerade jungen Leuten ist ja oft nicht bewusst, was sie mit schlampiger Kleidung auslösen.

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Für mich macht es einen großen Unterschied, ob der Kleidungsstil locker ist oder ungepflegt oder gar dreckig. Letzteres würde ich als mangelnde Wertschätzung gegenüber dem Umfeld sehen, ersteres kann durchaus eine Aussage zum gewünschten Umgang im Unternehmen sein - sofern das dann auch den Mitarbeitern so freisteht.

 

Also im Beispiel von Vica: Warum kein Hoodie oder Jeans, wenn es dort passend ist. Aber Hemd mit Flecken geht gar nicht - wobei man ja auch hier wohlwollend überlegen könnte, dass es möglicherweise an diesem Tag tatsächlich einen "Unfall" beim Mittagessen gegeben hatte, der sich nicht folgenlos beseitigen ließ...

 

 

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Ich empfinde das durchaus eher beruhigend, wenn Leute in höheren Hierarchiestufen signalisieren, dass sie auch nur Menschen sind oder nicht versuchen, sich hinter Förmlichkeiten zu verstecken :) Kleine Schwächen machen auch durchaus sympathisch (der Chef und sein Hemd machten übrigens häufiger Bekanntschaft mit dem Mittagessen. Er steht auch unter "Dauerangriffen" von durchgeschüttelten Colaflaschen und auch von seinem Feierabend-Eis wird er offenbar verfolgt). Das ist völlig okay und steht im Kontrast mit seinem sonst eher etwas "gefürchteten" Auftreten. 

Das nimmt ja auch viel Druck, sich "perfekt" präsentieren zu müssen. Letztlich kommt es ja darauf an, wie sich die Menschen in der Kleidung präsentieren.  Entgegengebrachte Lockerheit erhöht aber auch die Bereitschaft, sich weniger verkrampft und offener zu geben. Das kann auch nichts weiter bedeuten als "unser Umgangston hier ist familiär". 
Andersherum kennt man ja auch Typen, wo bis auf den Anzug wenig Substanz da ist. 

Ist einfach auch so eine Frage, was einem die eigenen Antennen in dem Moment so signalisieren. 

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vor 9 Stunden hat developer geschrieben:

Es hat sich herausgestellt, dass er noch mehr Sachen im Kleiderschrank hat und sich im Laufe der Jahre weiterentwickeln konnte. Er kann übrigens wirklich gut aus dem Stegreif präsentieren. Unterm Strich bin ich sehr froh, hier nicht Opfer meines eigenen Bias geworden zu sein.


klar alles möglich. Ich sehe aber nicht was das mit bias zu tun hat zu erwarten sich anständig zu kleiden. Erwartet keiner markenklamotten . Zeigt nur, da macht sich jemand gedanken über grundlegende dinge hinsichtlich aussenwirkung. 

 

bei einem einstiegslevel job wär mir das auch sekundär wichtig, aber wenn wir da über das durchschnittsgehalt drüber gehen, sollte das schon möglich sein. Es sei denn ich kann die person verstecken und brauch nur das fachliche.

 

aber jeder wie es brauch und sich vermarkten will.

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