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Frage zur Hochschulzugangsprüfung


Zord

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hallo!

wie lief deine zugangsprüfung?

mfg, torsten

p.s. danke für die glückwünsche!!!

Hallo,

ich mache jetzt mal ein Heul-und-Zitter-Posting. ;)

Zum Heulen und Zittern deshalb: Ich habe gestern zweimal (mit verschiedenen Ansprechpartnern) mit der Wings telefoniert. Ergebnisse sind noch _nicht_ da. Die nächsten zwei Wochen bin ich jedoch beruflich unterwegs und werde daher die nächsten Wochen nicht erfahren, ob ich bestanden habe. Zur Prüfung bin ich ohne Sorgen angetreten, aber jetzt bin ich doch am bibbern ...

Mein Erleben der schriftlichen Prüfung: Knallhart. Die schwerste Prüfung die ich je mitgemacht habe.

Es gab zwei Teile. Im ersten Teil habe ich mir eine Aufgabe raus gepickt, bei der an Hand eines länglichen Zeitungsartikels über den neuen russischen Präsidenten Fragen zur Demokratie zu beantworten waren.

Insgesamt gab es vier Fragen. In meinen Augen waren die Fragen so umfangreich, dass vier Stunden allein für die erste Frage gereicht hätten (Kriterien einer Demokratie ...). Für die nächsten drei Fragen war dann kaum noch Zeit.

Entsprechend unzufrieden bin ich rückblickend mit meinem Aufsatz. :( Es war nicht genug Zeit um alle Gedanken zu sortieren, die Fakten aufzulisten, mit Argumenten zu untermauern, ...

Ich kann daher leider nicht abschätzen, ob es gereicht hat oder nicht. Nach dem was ich auf der Raucherinsel mitbekommen habe, ging es anderen wohl ähnlich...

Der zweite Teil fiel mir dann leichter. Es war ein Buchkapitel (ja, tatsächlich soviel Umfang) zu lesen. Darin ging es bei meiner Aufgabe um das Thema "Rabatte als Mittel zur Kundenbindung". Der Prüfer war selbst erschrocken und meinte sinngemäß "ich bin bis um Acht (Ende war eigentlich 18:30) hier und nehme die Arbeiten an. ich habe nicht gewusst dass die Aufgabe so umfangreich ist...".

Von diesem Buchkapitel musste zunächst ein Exzerpt geschrieben werden, dann musste das erworbene Wissen an einem fiktivem Cafe (in der Prüfungsaufgabe als Kaffee bezeichnet, ich musste lange nachdenken was denn gemeint ist ...) anwenden. Anschließend musste die Vorschläge zum Rabatteinsatz kritisiert werden.

Ich hoffe den zweiten Teil ausreichend gut geschafft zu haben. Jedenfalls wenn die Prüfer akzeptieren, dass ich im Exzerpt nur Kurzsätze und Stichworte geschrieben habe. Es waren trotzdem rund zehn Seiten Text, teilweise sehr klein geschrieben (A4-Seite mit einer Tabelle im Querformat als Gegenüberstellung verschiedener Rabattformen)

In der Summe habe ich acht Stunden voll hart gearbeitet. Nur unterbrochen von einer kurzen Pause die nicht ausreichend war, um vernünftig Mittag zu essen. Ohne Witz hatte ich am nächsten Tag Muskelkater vom Schreiben.

Viele Grüße

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ich mache jetzt mal ein Heul-und-Zitter-Posting. ;)

Hallo,

mal in Ergänzung: Das was so schwer war, war gar nicht der fachliche Teil. Für mich kein Problem. Weder "Demokratie" noch "Rabattsysteme". Was schwierig war, ist die völlige Unklarheit der Kriterien.

Wenn (so woanders zu lesen) 30% allein für die Rechtschreibung stehen und weitere 15% für Strukturierung, dann heißt das für mich: Mit einem fehlerfreiem und sauber strukturiertem Lorem Ipsum Text habe ich zwar inhaltlich völligen Unsinn geschrieben, aber fast die Hälfte aller notwendigen Punkte. Was ja wohl irgendwie nicht sein kann ...

Daher war meine Strategie: Soviel wie nur irgend Fakten aufschreiben ...

Und jetzt bin ich tatsächlich gespannt, wie mein Ergebnis aussehen wird.

Viele Grüße

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Nun denn würde ich mal sagen: herzlichen Glückwunsch ... und willkommen in der Welt der immatrikulierten Studenten ;)

Danke! :)

Ist aber noch zu früh, da ja noch der mündliche Teil aussteht. Aber "schwatzen" kann ich. Und warum ich studieren will, weiß ich hundertprozentig. Sollte also nicht die Hürde sein. :)

Viele Grüße

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  • 5 Wochen später...

Hallo,

zum Abschluss dieses Threads: Vor zwei Wochen oder so habe ich in München die mündliche Prüfung abgelegt.

Ablauf ungefähr so: Im Vorraum warten ... Irgendwann kommt ein Professor und holt zwei bis drei Kandidaten zur Prüfung.

Dann gibt es eine Belehrung in dieser Art: "Machen sie sich keine Sorgen, bei der Mündlichen laufen alle Studenten zur Hochform auf und bei der Mündlichen fällt praktisch niemand durch". Dann wurden die Prüfungskommission vorgestellt (zwei Profs, einer BWL, einer Informatik).

Die Fragen liefen in der Art, dass kurz der Lebenslauf gelesen wurde und dann Fragen zum Lebenslauf kamen.

Bei mir meinte der Informatik-Prof "Was ist ihr Hintergrund" Ich: "Softwareentwickler". Der Prof "Aha" und beginnt Fragen zu Hardware zu stellen (oh nein!).

Wichtig waren Abkürzungen. Ausgehend von meinem Lebenslauf wollte er wissen, was VPN ist, DSL und ähnliches Zeug. Wichtig waren auch eher allgemeines technischen Wissen. DSL kenne ich nur Privat, nicht beruflich. Das ich weiß was das ist, ist also eher Zufall.

Die Antworten wirklich zu kennen schien wohl auch nicht sooo wichtig zu sein. Beim Gespräch kam der Prof irgendwann zum ISO-Schichten-Modell und auf welcher Schicht sich ein VPN-Router bewegen würde. Ich: "Das weiß ich nicht, da müsste ich raten". Der Prof "Naja, auf Schicht 3". Ich: "Hach, dass habe ich mir gedacht". Prof: "Ach so .. na dann hake ich die Frage als "richtig beantwortet ab". ;)

Es gab noch irgendwelche BWL-Fragen, die habe ich jedoch vergessen. Eine echte Prüfungsvorbereitung gibt es in meinen Augen nicht.

Wichtig ist ein gesundes fachbezogenes Allgemeinwissen (ähh - gibt es sowas?) sowie fixen Denken unter Stress. Es ist definitiv erlaubt, den Professoren Gegenfragen zu stellen. Es ist auch erlaubt die Professoren auf ein anderes Gebiet zu lenken. Etwa in der Art "Herr Professor, davon habe ich keine Ahnung, dass will ich im Studium lernen. Können wir über Thema xyz reden. Das ist mein Fachgebiet..."

An wichtigen Infos kam von den Profs: Die Hürden bei der Zugangsprüfung lauten in dieser Reihenfolge:

1. Zulassung zur Prüfung als solches

2. Schriftlicher Teil.

3. Mündlicher Teil.

Am schwierigsten ist die Zulassung als solches. Im mündlichen Teil hat es wohl über Jahre keinen Durchfaller gegeben.

Letztes Wochendende kam übrigens Post. Eine Urkunde samt Zensur: 1.7 Was mich jetzt grübeln lässt, woran die die Zensur festgemacht haben... Aber egal.

An alle Nachfolgenden viel Erfolg bei der Prüfung.

Ach ja: Für mich ist ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Ich bin jetzt richtiger, echter Student. Ja, irgendwann ein Diplom ist auch wichtig. Aber Student zu sein .... ;)

Viele Grüße

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  • 3 Wochen später...

hallo!

diese eindrücke kann ich bestätigen...

jetzt warte ich nurnoch auf das studienmaterial, bzw. die rechnung für das 1. semester, danach geht dann wohl das material raus.

für mich wäre der studienplan auch sehr wichtig, leider ist der noch nicht on-line!

mfg, torsten

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