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Verwirrung durch "Bachelor (professional)"


Lutzbutz

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vor 30 Minuten hat Belfort geschrieben:


Nehmt es mir nicht übel, aber das ist eine Frechheit.

 

Ich mache den Meister, der mich aktiv maximal 7 Monate beschäftigt. Anschließend mache ich für 5 Monate den Betriebswirt (wohlgemerkt bei der IHK) und bekomme für 1 Jahr Weiterbildung, 2 Jahre Studienzeit erlassen?

Das ist unlogisch und respektlos, vor allem weil sich das Hochschulniveau stark von dem der IHK abhebt.

 

Wenn ich das lese, dann ärgere ich mich schon wieder. Zunächst mal sind die Zahlen nicht ganz richtig und vor allem nicht fair! Ausbildung + Meister + Betriebswirt --> ist mehr als 1 Jahr Weiterbildung !!!

 

Es ist von Kammer zu Kammer etwas unterschiedlich, ähnlich wie an den Universitäten. Generell gilt aber:

 

Ausbildung mindestens 2 Jahre (mit Abitur durchaus möglich).

 

Meister dauert mindestens 9 Monate, es ist nicht die Regelausbildungszeit.

  • ~1300 Stunden: 9 Monate in Vollzeit und 35 Monate in Teilzeit (hier nicht mit eingerechnet, die echte Erfahrung die er aus der Praxis erlernt innerhalb dieser Zeit).

Der Betriebswirt in der mindestens 10 Monate (Sprinter) 

  • ~700 Stunden: 5 Monate (Vollzeit), 10 Monate (Sprinter), 14 Monate Teilzeit

Wie wahrscheinlich das aber ist, brauche ich nicht erwähnen. Es ist nicht die Regel! Wir hatten auch einen Studenten, der seine auf 11 Semester angelegte Regelstudienzeit (Ökonomie und Management) innerhalb von 4 Semestern abschließen konnte. Deswegen ist die Uni und der Abschluss an sich nicht weniger Wert, nur weil es einige wenige auch schneller schaffen.

 

Es ist absolut richtig und wichtig, dies auch anzuerkennen. Hat man den oben beschriebenen Weg eingeschlagen, ist es möglich, den Bachelor in 1,5 Jahren an einer Hochschule in einem ähnlichen Fachgebiet abzuschließen. Das machen nicht alle, aber genug. Wenn man das alles hinter sich hat, mit der nötigen Reife und dem Wissen aus der Berufspraxis, halte ich es für absolut gerechtfertigt. Es kommen viele richtig gute Fachkräfte hervor, viele wesentlich besser ausgebildet, als so manch einer mit einem Bachelor (nicht alle). Es ist eine andere Art von Ausbildung, mit einer ähnlichen Qualität, aber einem anderen Ansatz und Rechnungszweck. Ich verstehe nicht, warum man Ausbildungswege zwingend entwerten will...

 

Das ist mir viel zu sehr von oben herab. Man sollte nicht vergessen, das andere für Ihre Ausbildung auch erhebliches leisten.

 

So! Habe fertig!

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vor 3 Minuten hat HeinerTown geschrieben:

Wenn ich das lese, dann ärgere ich mich schon wieder. Zunächst mal sind die Zahlen nicht ganz richtig und vor allem nicht fair! Ausbildung + Meister + Betriebswirt --> ist mehr als 1 Jahr Weiterbildung !!!

 

Es ist von Kammer zu Kammer etwas unterschiedlich, ähnlich wie an den Universitäten. Generell gilt aber:

 

Ausbildung mindestens 2 Jahre (mit Abitur durchaus möglich).

 

Meister dauert mindestens 9 Monate, es ist nicht die Regelausbildungszeit.

  • ~1300 Stunden: 9 Monate in Vollzeit und 35 Monate in Teilzeit (hier nicht mit eingerechnet, die echte Erfahrung die er aus der Praxis erlernt innerhalb dieser Zeit).

Der Betriebswirt in der mindestens 10 Monate (Sprinter) 

  • ~700 Stunden: 5 Monate (Vollzeit), 10 Monate (Sprinter), 14 Monate Teilzeit

Wie wahrscheinlich das aber ist, brauche ich nicht erwähnen. Es ist nicht die Regel! Wir hatten auch einen Studenten, der seine auf 11 Semester angelegte Regelstudienzeit (Ökonomie und Management) innerhalb von 4 Semestern abschließen konnte. Deswegen ist die Uni und der Abschluss an sich nicht weniger Wert, nur weil es einige wenige auch schneller schaffen.

 

Es ist absolut richtig und wichtig, dies auch anzuerkennen. Hat man den oben beschriebenen Weg eingeschlagen, ist es möglich, den Bachelor in 1,5 Jahren an einer Hochschule in einem ähnlichen Fachgebiet abzuschließen. Das machen nicht alle, aber genug. Wenn man das alles hinter sich hat, mit der nötigen Reife und dem Wissen aus der Berufspraxis, halte ich es für absolut gerechtfertigt. Es kommen viele richtig gute Fachkräfte hervor, viele wesentlich besser ausgebildet, als so manch einer mit einem Bachelor (nicht alle). Es ist eine andere Art von Ausbildung, mit einer ähnlichen Qualität, aber einem anderen Ansatz und Rechnungszweck. Ich verstehe nicht, warum man Ausbildungswege zwingend entwerten will...

 

Das ist mir viel zu sehr von oben herab. Man sollte nicht vergessen, das andere für Ihre Ausbildung auch erhebliches leisten.

 

So! Habe fertig!

Danke!! Würde ich genau so unterschreiben :-) 

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Fachwirt und Meister sind Aufstiegsfortbildungen und setzen eine Berufsausbildung in dem jeweiligen Bereich voraus. In der Regel dauert eine Ausbildung 3 Jahre + Fachwirt Fortbildung. Auch ein Bachelor sollte man innerhalb von 3-4 Jahre schaffen. Der Theorieanteil ist beim Bachelor höher, dafür ist der praktische Anteil bei einer Ausbildung höher.

 

 

Bearbeitet von Aramon
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vor einer Stunde hat HeinerTown geschrieben:

Ich verstehe nicht, warum man Ausbildungswege zwingend entwerten will...

Das macht doch hier keiner. Aber z.B. der Staat macht es, indem er dem Meister bis maximal E9b (offiziel) bezahlen will und einem Bachelor ab E9B.  Ergo ist hier garnichts gleichwertig, wenn es nicht mal der Staat anerkennt. Auch in den gehobenen Beamtendienst kommt nicht damit.
Alle Weiterbildungen der EQR6 sind nicht mehr viel Wert und man muss Positionen besetzen, die man vorher mit einer Ausbildung machen konnte. Die Anforderungen sind nicht aber nicht gestiegen. Anerkennung gibt es nur in Form von Gehalt und oder der richtigen Position, aber nicht für Meister und Techniker usw... denn die Gehälter sind die gleichen, wie bei jemandem mit Ausbildung. Das war bei einem Automobilhersteller so und beim Staat auch. 

Bearbeitet von brotzeit
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vor 5 Minuten hat HeinerTown geschrieben:

Wenn ich das lese, dann ärgere ich mich schon wieder.


Erstmal, bitte nicht ärgern. Ich will hier niemandem auf den Schlips treten.

 

 

vor 15 Minuten hat HeinerTown geschrieben:

Ausbildung mindestens 2 Jahre (mit Abitur durchaus möglich).

 

Meister dauert mindestens 9 Monate, es ist nicht die Regelausbildungszeit.

  • ~1300 Stunden: 9 Monate in Vollzeit und 35 Monate in Teilzeit (hier nicht mit eingerechnet, die echte Erfahrung die er aus der Praxis erlernt innerhalb dieser Zeit).

Der Betriebswirt in der mindestens 10 Monate (Sprinter) 

  • ~700 Stunden: 5 Monate (Vollzeit), 10 Monate (Sprinter), 14 Monate Teilzeit


Zum Meister: 
Ich habe meinen an der IHK Akademie in 10 Monaten gemacht. Davon waren knapp 3 Monate Ferien. Deshalb komme ich auf 7 Monate in Vollzeit.
Aus meinem Rahmenlehrplan entnehme ich 1110 UStd á 45 min. 
Daher sind meine Zahlen korrekt.
 

Zum Betriebswirt:

Laut IHK beträgt die Dauer ca. 700 UStd, wie du ja auch schon sagtest. Allerdings schreibst du auch „mindestens 10 Monate“ und darunter stehen wieder meine genannten 5 Monate.

Also ist auch da nichts falsch an meinen Behauptungen.

 

Und bitte wieder die UStd in Realstunden umwandeln.

Bei einem direkten Vergleich, braucht es den kleinsten gemeinsamen Nenner. Da kann ich nicht 5 Monate IHK mit 1 Semester Uni gegenüberstellen. Daher bitte Realstunden mit Realstunden vergleichen. Ansonsten ist es wie mit den Äpfel und Birnen.

 

Wären wir also bei 1810 UStd.

Ob Teilzeit oder Vollzeit spielt hier dann keine Rolle. Wenn ich 5 Jahre für den Meister brauche, kann ich ja nich diese 5 Jahre als Berechnungsgrundlage nehmen, nur weil ich mir so lange Zeit gelassen habe.


Und ich sage auch nicht, dass ein längeres oder kürzeres Studium oder eine länger oder kürzer dauernde Weiterbildung, negativer zu behandeln oder herabzuwerten ist, das war hier auch nie das Thema. Es geht ja lediglich um die Gleichwertigkeit, welche nicht gegeben sein kann und darum, dass mehr Zeit angerechnet wird als geleistet wurde.


Zur Ausbildung:

Diese beachte ich hier nicht, da ein Abiturient 12 Jahre Schule hinter sich hat. Der Arbeiter mit der Ausbildung auch. Somit ist die Grundlage die gleiche. Beide haben 12 Jahre  Bildung hinter sich und könnten Studieren.

 

Auch wichtig: Eine Ausbildung ist nicht zwingend notwendig um den Meister zu machen. Es reicht eine 3-4 Jährige Berufserfahrung. Sprich, direkt nach der Hauptschule arbeiten gehen und dann den Meister dranhängen ist nicht nur möglich, sondern auch gängig.

 

Und zur Praxiserfahrung:

Diese ist immer individuell und nicht pauschal zu betrachten.

Wenn man 5 Jahre am Fließband Schrauben in den Motor dreht, welche Berufserfahrung hat man dann gesammelt, welche man mit einrechnen kann?
 

Und ich sehe das ganze aus Sicht eines Meister und auf keinen Fall von oben herab.


Aber am Ende des Tages entscheidet sowieso die Wirtschaft, was gleichwertig ist und was nicht.

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vor 47 Minuten hat Belfort geschrieben:


Erstmal, bitte nicht ärgern. Ich will hier niemandem auf den Schlips treten.

 

 


Zum Meister: 
Ich habe meinen an der IHK Akademie in 10 Monaten gemacht. Davon waren knapp 3 Monate Ferien. Deshalb komme ich auf 7 Monate in Vollzeit.
Aus meinem Rahmenlehrplan entnehme ich 1110 UStd á 45 min. 
Daher sind meine Zahlen korrekt.
 

Zum Betriebswirt:

Laut IHK beträgt die Dauer ca. 700 UStd, wie du ja auch schon sagtest. Allerdings schreibst du auch „mindestens 10 Monate“ und darunter stehen wieder meine genannten 5 Monate.

Also ist auch da nichts falsch an meinen Behauptungen.

 

Und bitte wieder die UStd in Realstunden umwandeln.

Bei einem direkten Vergleich, braucht es den kleinsten gemeinsamen Nenner. Da kann ich nicht 5 Monate IHK mit 1 Semester Uni gegenüberstellen. Daher bitte Realstunden mit Realstunden vergleichen. Ansonsten ist es wie mit den Äpfel und Birnen.

 

Wären wir also bei 1810 UStd.

Ob Teilzeit oder Vollzeit spielt hier dann keine Rolle. Wenn ich 5 Jahre für den Meister brauche, kann ich ja nich diese 5 Jahre als Berechnungsgrundlage nehmen, nur weil ich mir so lange Zeit gelassen habe.


Und ich sage auch nicht, dass ein längeres oder kürzeres Studium oder eine länger oder kürzer dauernde Weiterbildung, negativer zu behandeln oder herabzuwerten ist, das war hier auch nie das Thema. Es geht ja lediglich um die Gleichwertigkeit, welche nicht gegeben sein kann und darum, dass mehr Zeit angerechnet wird als geleistet wurde.


Zur Ausbildung:

Diese beachte ich hier nicht, da ein Abiturient 12 Jahre Schule hinter sich hat. Der Arbeiter mit der Ausbildung auch. Somit ist die Grundlage die gleiche. Beide haben 12 Jahre  Bildung hinter sich und könnten Studieren.

 

Auch wichtig: Eine Ausbildung ist nicht zwingend notwendig um den Meister zu machen. Es reicht eine 3-4 Jährige Berufserfahrung. Sprich, direkt nach der Hauptschule arbeiten gehen und dann den Meister dranhängen ist nicht nur möglich, sondern auch gängig.

 

Und zur Praxiserfahrung:

Diese ist immer individuell und nicht pauschal zu betrachten.

Wenn man 5 Jahre am Fließband Schrauben in den Motor dreht, welche Berufserfahrung hat man dann gesammelt, welche man mit einrechnen kann?
 

Und ich sehe das ganze aus Sicht eines Meister und auf keinen Fall von oben herab.


Aber am Ende des Tages entscheidet sowieso die Wirtschaft, was gleichwertig ist und was nicht.

Joa. Arbeite selbst in der freien Wirtschaft im Personalwesen und kann dir versichern, dass bei einer geforderten Qualifikation von „Bachelor Abschluss in BWL oder vergleichbare Qualifikation“ Absolventen von IHK-Aufstiegsfortbildungen genauso berücksichtigt werden. Nicht zuletzt natürlich auch wegen der vorhandenen Praxiserfahrung. 

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vor 7 Stunden hat developer geschrieben:

Schaut mal auf den Titel dieses bald 14 Jahre alten Threads.

 

q. e. d.

 

Magst du mir in dem Zusammenhang q. e. d. erklären? Die BBiG-Novelle, die seit dem 01.01.2020 in Kraft getreten ist, ist doch mit der Umsetzung im Dezember 2020 brandaktuell und scheint doch noch viele zu verwirren. Also ist es thematisch noch nicht abgeschlossen. Oder spielst du auf die konstante Verwirrung seit 14 Jahren an :D

 

Bearbeitet: Vermutlich Off-Topic

Bearbeitet von ExReWe87
Bearbeitet: Vermutlich Off-Topic
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vor 4 Stunden hat Belfort geschrieben:

...

Zum Betriebswirt:

Laut IHK beträgt die Dauer ca. 700 UStd, wie du ja auch schon sagtest. Allerdings schreibst du auch „mindestens 10 Monate“ und darunter stehen wieder meine genannten 5 Monate.

Also ist auch da nichts falsch an meinen Behauptungen.

 

Und bitte wieder die UStd in Realstunden umwandeln.

Bei einem direkten Vergleich, braucht es den kleinsten gemeinsamen Nenner. Da kann ich nicht 5 Monate IHK mit 1 Semester Uni gegenüberstellen. Daher bitte Realstunden mit Realstunden vergleichen. Ansonsten ist es wie mit den Äpfel und Birnen.

 

Wären wir also bei 1810 UStd.

Ob Teilzeit oder Vollzeit spielt hier dann keine Rolle. Wenn ich 5 Jahre für den Meister brauche, kann ich ja nich diese 5 Jahre als Berechnungsgrundlage nehmen, nur weil ich mir so lange Zeit gelassen habe.


Und ich sage auch nicht, dass ein längeres oder kürzeres Studium oder eine länger oder kürzer dauernde Weiterbildung, negativer zu behandeln oder herabzuwerten ist, das war hier auch nie das Thema. Es geht ja lediglich um die Gleichwertigkeit, welche nicht gegeben sein kann und darum, dass mehr Zeit angerechnet wird als geleistet wurde.


Zur Ausbildung:

Diese beachte ich hier nicht, da ein Abiturient 12 Jahre Schule hinter sich hat. Der Arbeiter mit der Ausbildung auch. Somit ist die Grundlage die gleiche. Beide haben 12 Jahre  Bildung hinter sich und könnten Studieren.

 

Auch wichtig: Eine Ausbildung ist nicht zwingend notwendig um den Meister zu machen. Es reicht eine 3-4 Jährige Berufserfahrung. Sprich, direkt nach der Hauptschule arbeiten gehen und dann den Meister dranhängen ist nicht nur möglich, sondern auch gängig.

 

Und zur Praxiserfahrung:

Diese ist immer individuell und nicht pauschal zu betrachten.

Wenn man 5 Jahre am Fließband Schrauben in den Motor dreht, welche Berufserfahrung hat man dann gesammelt, welche man mit einrechnen kann?
 

Und ich sehe das ganze aus Sicht eines Meister und auf keinen Fall von oben herab.


Aber am Ende des Tages entscheidet sowieso die Wirtschaft, was gleichwertig ist und was nicht.

Da bin ich absolut nicht bei dir, deine Vergleiche sind falsch (für mich):

Eine Ausbildung zählt dazu, da der Meister eine Fortbildung ist. Ob das für dich so ist oder nicht, es ist faktisch so. Du schreibst ja selbst, 3-4 Jahre Berufserfahrung und man könnte es auch angehen. Wir haben einige Abiturienten die eine Ausbildung machen, daher ist das auch kein Argument. Zumal du während deiner Ausbildung in Hessen parallel mit zusätzlichem Unterricht zeitgleich Abitur und Ausbildung machen kannst. In Vollzeit habe ich deswegen nicht genommen, weil sich das normal keiner Leisten kann. Die meisten Teilnehmer besuchen einen Sprinter oder Teilzeit Kurs. Aber um es dir anzugleichen wäre für mich ein echter und fairer Vergleich:

 

Der praktische Weg

3 Jahre Ausbildung, 10 Monate Meister, 5 Monate Betriebswirt --> Da vergehen schnell mal 4-5 Jahre, es ist ja nicht so, dass die Kurse aufeinander folgen. Reale Ausbildungszeit: 45 Monate bis 55 Monate

 

Der akademische Weg

6-7 Semester --> Da vergehen 3-4 Jahre

 

Es ist bei uns alles vertreten: Unser Wirtschaftsingenieur hatte mit Abstand am wenigsten Ahnung, er war furchtbar, weil er nichts, aber auch gar nichts verstanden hat. Da frage ich mich, wie schaffen solche Menschen, so ein Studium. Aber es klappt scheinbar. Unser Dipl-Ing wiederum ist auf absoluter Wellenlänge mit unseren Meistern. Versteht deren Sprache und versteht ihr Handwerk. Eine Top-Frau! Da ist unser Raumausstatter, der danach das Studium für sich entdeckt hat und Wirtschaftswissenschaften studiert und auch promoviert hat das Gegenbeispiel. Daher sind Einzelfälle wie du oder ich irrelevant.

 

Und deswegen ist es quatsch, absoluter quatsch zu sagen, der Bachelor ist per Se besser, höherwertiger und doller .... Er ist eine gute Basis, eine tolle Grundlage für mehr, sofern man will.

 

Der praktische Weg ist aber auch eine super Ausbildung, die in der Welt da draußen, außerhalb den Toren der BRD, sehr hoch angesehen ist.

 

BTZW:
Ich habe keinen Meister, wäre aber sehr stolz, hätte ich einen ;)

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vor 9 Stunden hat Belfort geschrieben:

Zur Ausbildung:

Diese beachte ich hier nicht, da ein Abiturient 12 Jahre Schule hinter sich hat. Der Arbeiter mit der Ausbildung auch. Somit ist die Grundlage die gleiche. Beide haben 12 Jahre  Bildung hinter sich und könnten Studieren.

 

Auch wichtig: Eine Ausbildung ist nicht zwingend notwendig um den Meister zu machen. Es reicht eine 3-4 Jährige Berufserfahrung. Sprich, direkt nach der Hauptschule arbeiten gehen und dann den Meister dranhängen ist nicht nur möglich, sondern auch gängig.


Irgendwie hinkt dein Vergleich. Möchtest du damit wirklich sagen, dass ein Abiturient das gleiche fachliche Wissen in einem Beruf aufweist, als jemand der diesen Beruf erlernt hat?!
 

Eine Ausbildung gehört zum beruflichen Werdegang. Abitur ist Schulzeit. Nach dem Abitur hast du noch gar keine beruflichen Erfahrungen gesammelt. Nach der Ausbildung hat man einen Beruf erlernt und bildet sich durch einen Meister oder Fachwirt in seinem erlernten Beruf weiter. Und genau aus diesem Grund gehört die Ausbildungszeit auch dazu. 
 

Das jemand einen Meister macht ohne den Beruf erlernt zu haben mag unter ganz bestimmten Fällen möglich sein. Aber gängig ist es mit Sicherheit nicht und auch persönlich habe ich einen solchen Meister noch nie kennengelernt. Mag aber vielleicht auch daran liegen, dass ich nicht im Handwerk tätig bin. Aber einen Meister ohne eine Ausbildung kann ich mir nur schwer  vorstellen. Zumindest hätte ich in seine Arbeit wenig vertrauen.

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Am 29.3.2021 um 10:31 hat brotzeit geschrieben:

Alle Meister und Techniker die ich kenne, wissen ausnahmslos, dass nach dem Betriebswirt Schluss ist. Der Typ aus der Geschichte ist meiner Meinung nach ein Einzelfall. 99,99% wissen es, oder sind in der Lage das zu schlussfolgern.

 

Ich kann mir vorstellen, dass es in Zukunft durch die Bachelor Professional und Master Professional Bezeichnungen deutlich mehr solcher Missverständnisse geben wird. - Und auch durch die Darstellung bei den entsprechenden Weiterbildungsträgern, wie hier im Thema ja schon am Beispiel der IHK dokumentiert.

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