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Kommentar der Zickerts Akademie für Sprachfernkurse zum Test der Stiftung Warentest


Markus Jung

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Nach dem ILS, der AKAD und der HAFhat sich nun mit Zickerts Akademie für Sprachfernkurse auch ein Fernunterrichtsanbieter zum geäußert, der ausschließlich auf Sprachfernkurse spezialisiert ist:

Fertiggemacht - Wenn eine® für Tausende testet

Lernen ist keine Ware - Was soll das?

Lernen ist eine höchst komplexe und individuelle Angelegenheit. Selbst in einer Schulklasse, wo Jugendliche gleichen Alters, mit demselben Lehrer und unter identischen Bedingungen lernen, ergeben sich am Ende sehr unterschiedliche Ergebnisse. Umso mehr gilt das natürlich in der Weiterbildung für Erwachsene, die mit sehr unterschiedlichen Lernbiographien und Voraussetzungen eine Sprache im Fernunterricht lernen möchten. In den letzten Jahren haben Tausende erfolgreich eine Sprache im Fernunterricht gelernt, viele davon bei der Zickerts Akademie. Wir sammeln und werten alle Rückmeldungen aus: Sie sind überwiegend positiv.

Wie kann sich eine einzige Testperson, die noch dazu lediglich einen Zeitraum von nur 2 Monaten testet, ein objektives Urteil anmaßen? Der Testzeitraum von 2 Monaten entspricht nur einem Sechstel bzw. 16,7 Prozent der Gesamtdauer unserer Sprachkurse von 12 Monaten.

Dieser Test ist nicht nur keinesfalls repräsentativ, er ist eine Unverschämtheit.

Fernunterricht ist eine seit vielen Jahren bewährte Methode mit staatlich überwachtem Verbraucherschutz. Wegen der zeitlichen und örtlichen Flexibilität ist es für viele Berufstätige die einzige Möglichkeit, einen betreuten Sprachkurs zu absolvieren. Auf die von vielen geschätzten Vorzüge von Fernkursen wird in dem Test überhaupt nicht hingewiesen. Stattdessen werden in reisserischer Boulevardblatt-Manier die getesteten Institute bereits in der Überschrift diskriminiert : Alleingelassen - Wenn keiner zuhört.

Wenn man bedenkt, dass dieser Test auch noch aus Steuermitteln subventioniert wurde, möchte ich folgenden Wunsch äußern. Bitte in Zukunft Steuergelder lieber direkt in die Weiterbildung investieren statt in solch fragwürdige Tests. Leider kann man die ziemlich teure Test-Zeitschrift nicht innerhalb von 2 Wochen zurückgeben, wie es bei unserem Unterrichtsmaterial bei Nichtgefallen möglich ist.

Zum Schluss noch ein persönlicher Appell an verunsicherte Leser: Lassen Sie sich nicht von einer einzigen Testperson entmutigen, hier steht eine® sicherlich nicht für alle. Sprachen zu lernen und zu beherrschen ist heute wichtiger denn je und Fernunterricht ist eine von vielen guten Methoden.

Wir von der Zickerts Akademie lassen Sie nicht allein und wir hören Ihnen auch gerne zu.

Gabriele Benkmann

Pädagogische Leiterin

P.S.: Wir haben inzwischen komplett auf CDs umgestellt, womit auch die entsprechende Kritik im Test hinfällig ist.

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Meine Ansicht zu diesem Test im Allgemeinen:

Ich habe den Artikel der Stiftung Warentest NICHT gelesen, das muß ich vorausschicken.

Aber falls Testpersonen ausgesucht wurden, bei denen nicht wirklich die Absicht bestand, die getestete Sprache auch wirklich zu erlernen, halte ich persönlich so einen Test für wertlos.

Wer beispielsweise echtes Interesse an Sprachen besitzt, weiß, dass er nicht um Grammatik herumkommt oder findet diese möglicherweise sogar interessant (ist ja Teil der Sprache). Also ist es für ihn selbstverständlich, auch von Grammtik überhäuft zu werden. Eine beliebige Testperson würde sich aber bestimmt angeödet fühlen, wenn sie eine große Portion Grammtik "aufgetischt bekommt", das macht ja schließlich keinen Spaß und das motiviert ja auch nicht unbedingt. Also wird sie den Kurs eventuell abwerten.

Als Vorbereitung für ein Studium, für ernsthafte berufliche Zwecke, etc. ist das alles aber nötig.

Eine Testperson, die lediglich zwei Monate teilnimmt, um einen Test durchzuführen, kann meines Erachtens nicht die nötige Motivation mitbringen, die für jedes Lernen einfach nötig ist.

Auch ist nicht jeder Kurs für jeden gleich geeignet. Möchte ich eine Sprache professionell lernen, habe ich andere Ansprüche als wenn ich sie lediglich für den Urlaub lernen möchte. Das muß ebenfalls bei der Wahl des Kurses berücksichtigt werden.

Ich würde in diesem Fall nur eine Testperson als Testperson akzeptieren, die beabsichtigt, die Sprache auch zu lernen, an dem Test teilnimmt, und dann bei ihrem bevorzugten Institut auch tatsächlich mit einem Kurs beginnt oder im Präsenzunterricht beginnt, die Sprache zu lernen.

Es ist in meinen Augen schon etwas anderes, eine Gesichtscrem zu testen, die einfach aufgetragen wird, etc.

Grüße

Elke

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