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Wirtschaftsingenieur vs. Technischer Betriebswirt


Neptun3

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich bin Ingenieur für Elektrotechnik und suche im Moment nach einer wirtschaftlichen Weiterbildung.

Als Variante steht hier der Wirtschaftsingenieur (FH) oder der Technische Betriebswirt (IHK) zur Auswahl.

Habt ihr bereits Erfahrungen was Zeit, Niveau und Nutzen der beiden Angebote angeht. Meine Kollegen haben mich gewarnt und gemeint, entweder man macht Karriere oder man macht ein Fernstudium. Zeitmäßig packt man leider nicht beides. (??????)

Wodurch unterscheiden sich die beiden Angebote (außer Dauer)?

Mein Favoriet wäre der Wirtschafting., weil der technische Betriebswirt doch eher als Schmalspuhr BWL-Fortbildung angesehen wird.

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Der Hauptunterschied liegt darin, dass der Wirtschaftsingenieur eine akademisches Studium ist, dass mit einem akademischen Grad abschließt.

Der technische Betriebswirt IHK ist eine Weiterbildung, die mit einer öffentlich-rechtlichen Prüfung vor der IHK abschließt.

Ein Fernstudium ist immer eine zusätzliche Belastung. Für ein akademisches Fernstudium musst Du pro Woche circa 15-20 Stunden einplanen. Überlege am besten in Deiner aktuellen Situation, wo und wie Du diese unterbringen könntest. Irgendwo wirst Du Abstriche machen müssen (Beruf, Hobbies, Familie, Freunde, etc.), zumindest was die Zeitdauern angeht. Meist ist es aber so, dass man dafür die Zeit bewusster nutzt.

Viele Grüße

Markus

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Hallo Jens,

ich habe den technischen Betriebswirt bei der IHK 2002 abgeschlossen. Ich würde ihn nicht mehr machen, da bei meinen Bewerbungen dieser Lehrgang nichts gebracht hat. Ich habe vorher den Bekleidungstechniker gemacht, und versucht, mit dem technischen Betriebswirt in eine etwas andere Schiene zu kommen. Hat aber nicht funktioniert. Die Reaktion von den Firmen auf den techn. Betirebswirt waren gleich null. Ich arbeite seit 2002 im Automobilzuliefererbereich. Auch dort interessiert dieser Lehrgang keinen. Im Juli beginne ich jetzt bei der HFH den Wirtschaftsingenieur. Ich hoffe, der ist besser angesehen. Ich gehe zumindest davon aus.

Dies war meine Erfahrung, vielleicht gibt es ja noch positive.

Viele Grüße

Claudia

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@Claudia

Ja das ist genau das, was ich befürchte. Mit Sicherheit ist der TBW um einiges leichter, aber ob dieser dann auch nur ansatzweiße das erfüllt, was man sich dabei erhofft hat, ist fraglich.

Was mich beim Wirtschaftsing. ehrlich gesagt abschreckt ist, dass ich gerade erst mit arbeiten angefangen habe und da natürlich noch ordentlich ranklotzen muss (55-60h Woche) und ich nicht weiß, ob ich da noch 15 bis 20 h für das Fernstudium drauflegen kann. Ich sag mir nur, wenn nicht jetzt wann denn dann!

Obwohl ich glaube, die Zeitangaben von der Wochenbelastungen sind eher als Mittelmaß zu sehen.

So schwer kann das ja nicht sein, das ist ja nur Plus und Minus und ein paar Anglizismen auswendig lernen. :-)

Oder braucht man die wirklich?

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Hi Jens,

ob man die Stunden wirklich braucht kann ich Dir nicht sagen, bin erst kurz dabei ... allerdings sind diese Zahlen wohl ziemlich gut begründet ... viele Studierende erzählen von diesen Zahlen im Schnitt.

Ich pers. komm in einer guten Woche problemlos auf diese Zeit - dann merkt man erstmal wieviel Zeit man vergeudet.

Mit einer 60 Std. Woche (was ja nicht der Standard sein kann) dürfte dies allerdings schwierig sein, das trifft aber wohl auf jede Weiterbildung zu.

Ich denke die Binsenweisheit Deiner Kollegen ist zum Teil schon richtig... vor allem dann wenn Karrieremachen heisst sich tot zu arbeiten ;-)

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Hallo Jens,

ich würde immer den WI vorziehen. der bringt Dir mehr als ein Technischer Betriebswirt. Da du Elektroingenieur bis, könnte für dich der Ergänzungsstudiengang BWL der HFH interessant sein. Aufsattelnd auf dein Studium mit vier Semestern BWL zum WI. Das ist zeitlich überschaubar und würde Dich karrieremäßig auch nicht so viel kosten

Gruß

Harald

Bearbeitet von Markus Jung
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Hallo Jens,

unterschätze auch den Lernaufwand nicht beim Technischen Betriebswirt. Wir hatten Dozenten, die keine Ahnung vom Fach hatten (besonders schlimm war Finanzierung, die Prüfung bestand aus 80 % Mathematik, und er hatte keine Ahnung. Hat dies auch noch zugegeben! Wurde dann in unserer Gruppe im Selbststudium erlernt, habe ich nicht zu den zeiten unten gezählt). Bei mir war der Zeitaufwand so, daß ich Dienstag und Donnerstag je 3 Stunden, und am Samstag 5 Stunden Unterricht (Volle Stunden gerechnet), hatte. Dies sind schon 11 Stunden die Woche. Dann habe ich am Samstag nachmittag mindestens 2 Stunden, und am Sonntag 4 - 8 Stunden gelernt. Du siehst, auch hier kommst Du auf die 15 Stunden (ich zumindest).

Ich finde aber den Vorschlag, ein Ergänzungsstudium in BWL zu machen, gut. Du kannst ja die Regelstudienzeit überschreiten. Dann ist es nicht so viel. Und 2 Jahre sind besser überschaubar als 4.

Viele Grüße

Claudia

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Ja sowas hab ich mir auch gedacht. Habe mich bei der AKAD schlau gemacht. Hier kann man auch in 2 Jahren seinen WI machen, und notfalls bis bis zu 2 Jahre drauf legen.

Schön finde ich das Vertiefungsmodul Finanzdienstleistungen, da kann ich gleich mein Hobby des Aktienspekulierens professionell angehen.

Hab mit jemanden von AKAD telefoniert. Die Frau meinte ganz klar, dass ich am besten den Wi mache, da dies als akademischer Abschluss für einen Ing. besser sei. Die Abbrecherquote soll bei 25% im ersten Jahr liegen.

Der TBW ist mit Sicherheit auch nicht im Sauseschritt zu machen, aber mit einer geringeren Dauer dadurch wahrscheinlich leichter durchzuhalten.

Das Problem von unfähigen Dozenten würde ich aber nicht akzeptieren, wenn ich dafür 10000 Euro auf den Tisch lege. An meiner Berufsakademie hatten wir aber auch solche Dilletanten rumrennen, wo man sich die Zeit gut und gerne sparen konnte und das wohl besser mit einem Buch zum Thema hätte verbringen sollen. Dadurch habe ich aber auch eine hohe Frustrationsschwelle erreicht. Das kann man definitiv bei einem Fernstudium brauchen!!!!!

@chillie: Was bezahlst du für die Dauer deines Studiums all inclusive?

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Hi Jens,

die HFH verlangt für den Bachelorstudiengang BWL 9660 EUR - dazu kommen aber noch nicht zu vernachlässigende Kosten wie Fahrten zu den Präsenzen, Software und Material für die eigene Organisation, zusätzliche Bücher usw. die aber überall anfallen.

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