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Erfahrungen mit dem Doktoratsstudium an der Diploma


tlohre

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Hallo Forenteilnehmer,

ich wende mich mal an diejenigen unter Euch, die sich in diesem Programm befinden. Und nein, ich will nicht die endlose Diskussion fortsetzen, ob akkreditiert oder nicht.

Ich hab mich mit dem Programm auseinandergesetzt und finde das Konzept, was sich dahinter verbirgt, sehr vielversprechend. Die intensive Betreuung und Vorbereitung hin bis zur Abgabe der endgültigen Dissertation ist ja schon ein Alleinstellungsmerkmal in der hiesigen Hochschulwelt. Daher überlege ich ernsthaft, ob ich daran teilnehmen soll. Mich interessieren mal ein paar Dinge, die vielleicht nicht nur mir allein unter den Nägeln brennen und daher meine Fragen an die Teilnehmer in diesem Programm:

- Wie sah der Bewerbungsprozess bei Euch aus? Ein besonderes Motivationsschreiben zur Aufnahme in das Programm und wie sah die Auswahl letztendlich aus?

- Wie habt Ihr die ersten Präsensblöcke erlebt und wie stuft Ihr die Betreuung durch die UMIT ein?

- Wie weit seit Ihr und habt Ihr die Entscheidung dort zu promovieren bereut? (Vielleicht durch doch zu viel Zeit, die zu investieren ist oder Ähnlichem)

- Wie sah die Auswahl des eigentlichen Themas aus und wie wurdet Ihr dabei von Seiten der UMIT unterstützt?

- Wie sieht die Struktur bei den Teilnehmern in diesem Programm aus? (Keine Namen ;) aber Alterstruktur, Berufsherkunft und solche Sachen)

So, das war es schon. Ich weiß, viele Fragen für jemanden der gerade promoviert, aber vielleicht findet doch jemand die Zeit die Fragen kurz zu beantworten.

Herzlichen Dank im Voraus!

MfG

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tlohre schrieb:
- Wie sah der Bewerbungsprozess bei Euch aus? Ein besonderes Motivationsschreiben zur Aufnahme in das Programm und wie sah die Auswahl letztendlich aus?

Hallo.

Über die Auswahlentscheidung der UMIT kann ich nicht berichten, da ich diese nicht kenne.

tlohre schrieb:
- Wie habt Ihr die ersten Präsensblöcke erlebt und wie stuft Ihr die Betreuung durch die UMIT ein?

Ich habe bisher den ersten Präsenzblock erlebt. Dieser war sehr umfangreich, die Mentoren/Dozenten erfahrene Fachleute der UMIT, die im Bereich der Forschung durchaus sehr erfahren sind.

Die Betreuung ist sehr gut. Auf eMails wird zeitnah geantwortet. In der Präsenz wurde auf Fragen eingegangen und den Teilnehmern größtmögliche Unterstützung, z. B. in der Literaturrecherche gegeben.

Auch sonstige Hinweise, nützliche Links etc. werden regelmäßig den Teilnehmern von der UMIT zur Verfügung gestellt.

tlohre schrieb:
- Wie weit seit Ihr und habt Ihr die Entscheidung dort zu promovieren bereut? (Vielleicht durch doch zu viel Zeit, die zu investieren ist oder Ähnlichem)

In der Vorbereitungsphase auf die zweite Präsenz zeigt sich nun, dass die Literaturrechere, das Sichten der Literatur und das Herausfiltern relevanter Literatur für meinen Teil ein Mehrfaches zum Aufwand für die Diplomarbeit darstellt.

Recherchieren, recherchieren... Lesen, lesen, lesen... ist da derzeit die Devise und nimmt einige Stunden pro Tag ein.

Bereut? auf keinen Fall. Im Gegenteil. Die Betreuung ist gut, der Zeitplan straff und gut organisiert. So bleibt man am Ball, verfolgt sein Ziel strikt und fällt nicht in Leerlaufphasen, die das Projekt "Promotion" nur unnötig in die Länge ziehen würden.

tlohre schrieb:
- Wie sah die Auswahl des eigentlichen Themas aus und wie wurdet Ihr dabei von Seiten der UMIT unterstützt?

Den Themenwunsch bringt der Studierende mit und präsentiert seine Idee der UMIT. Diese gibt dann Hinweise darüber, was geht... und was nicht geht bzw. wie man das Thema vor dem Hintergrund eines Forschungsansatzes gestalten könnte.

tlohre schrieb:
- Wie sieht die Struktur bei den Teilnehmern in diesem Programm aus? (Keine Namen ;) aber Alterstruktur, Berufsherkunft und solche Sachen)

Von jung bis alt sind alle Altersklassen vertreten.

Vom Sachbearbeiter, über leitende Angestellte, Selbstständige, Geschäftsführer...

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Danke für die schnelle Antwort.

Den wesentlichen Punkt, der mich von diesem Konzept überzeugt, bestätigst du mir. Der straffe Zeitplan und die gute Betreuung, so dass man erst gar nicht in Versuchung gerät, die Sache schleifen zu lassen. Mein Expose schlummert nämlich schon seit einiger Zeit vor sich hin und findet keinen Abschluss.

Ich für meinen Teil werde mich auf jeden Fall für das Programm bewerben.

Vielleicht noch eine Frage. Inwieweit hattest du deinen Themenwunsch schon konkretisiert vor der Bewerbung für das Programm? Hast du dich quasi mit der Idee/Thema beworben, oder erfolgt dies erst im Rahmen der ersten Semester? Vielleicht ist dies auch individuell unterschiedlich?

Danke und dir viel Erfolg bei deiner Promotion!

MfG

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Vielleicht noch eine Frage. Inwieweit hattest du deinen Themenwunsch schon konkretisiert vor der Bewerbung für das Programm? Hast du dich quasi mit der Idee/Thema beworben, oder erfolgt dies erst im Rahmen der ersten Semester? Vielleicht ist dies auch individuell unterschiedlich?

Hallo,

bei Abgabe meiner Bewerbung hatte ich eine "grobe Vorstellung" darüber, in welche Richtung ich gehen möchte.

Von einem Themenwunsch oder einer konkreten Vorstellung war ich bei Abgabe der Bewerbung aber noch weit entfernt.

Konkretisiert habe ich das mögliche Thema dann vor der ersten Präsenz um dort über das mögliche Thema sprechen und die Problemstellungen dieses Themas erklären zu können.

Der mögliche Arbeitstitel konkretisiert sich dann im Laufe des ersten Semesters im Rahmen der Präsenzen.

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Also wie ich das jetzt auffasse, wirst du in den ersten 2 Semestern deine Idee soweit ausbauen und aufs Papier bringen, dass du mit dem Expose letztendlich als Doktoratsstudent aufgenommen wirst und darauf aufbauend deine Dissertation verfasst.

Wie ich auf der Homepage der UMIT erfahren habe, wird man im Rahmen dieser 2 Semester durch einen Mentor betreut. Am Ende der 2 Semester steht der Übergang zur eigentlichen Dissertationsphase, wo man einen Betreuer für seine Dissertation braucht. Der Mentor scheidet aber, so wie ich das verstehe, als Betreuer aus. Hast du vielleicht schon Informationen darüber, wie man einen Betreuer für sein Projekt letztendlich findet bzw. gewinnt? Meine Erfahrungen, mit einem Expose einen Betreuer zu finden, sind bisher nicht erfolgreich. Aus meiner Erfahrung stellt sich dieser Übergang in der Praxis als recht schwierig dar.

Grüße

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Hallo tlohre,

exakt, mit dem Expose erfolgt der Übergang in das akkreditierte Doktoratsstudium.

Die Betreuersuche fällt aus, da die UMIT den Betreuer stellt. Das ist einer der Vorteile des betreuten Programms, da die Institutsangehörigen dann die Betreuer sind.

Die Köpfe sind also abgrenzbar. Letztlich entscheidet das Thema und die Auslastung, wer dann die Betreuung übernimmt.

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  • 8 Monate später...

Hallo, im Oktober 2007.

Nach dem zweiten Semester EXPOSE vorstellen und schreiben (Ca. 35 Seiten) und dann die Dissertation erstellen. Dazu vorher eine Studie durchführen, Daten auswerten, Literatur raussuchen... Kein Hexenwerk...:)

Am besten schon Thema mitbringen, wenn ein Zugriff auf bereits vorhandene Daten möglich ist, dann hast du eine wesentliche Zeitersparnis...

Beste Grüße

Warzenegger

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  • 3 Wochen später...

Hallo Warzenegger,

super, da drücke ich weiter die Daumen. Ich denke, wir werden fast zeitgleich fertig, da ich kräftig und mit viel Rückenwind schreiben kann und nach dem Expose im September 2008 schon weit in meiner Monographie fortgeschritten bin.

Also, weiterhin good luck - dann für´s zweite Paper.

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