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Erfahrungen mit dem Doktoratsstudium an der Diploma


tlohre

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Gibt es auch Themenvorschläge seitens UMIT/ Diploma/ Doktorvater?

Nein, natürlich kann man mit den Mentoren in der ersten Blockwoche sprechen und sich bei der Themenfindung helfen lassen, doch möchte die UMIT schon, dass die Studenten eigene Ideen ausarbeiten.

Die Diploma kann da nicht helfen, da die Mentoren von der UMIT kommen.

Einen Doktorvater gibt es erst nach Zulassung als Doktorand mit bestandenem Exposee.

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  • 3 Wochen später...
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Hallo, zusammen

da ich vor einiger Zeit noch hoch motiviert über das Doktorat an der Diploma / Umit berichtet habe, möchte ich nun eine Zwischenbilanz abgeben, die nicht mehr so positiv ausfällt.

Ich bin nun im fünften Semester und habe noch keine Veröffentlichung fertig. Das liegt nicht an mir, sondern am Betreuer, der sich ständig neue Ergänzungen, Erweiterungen und Änderungen einfallen lässt. Ich habe manche Grafiken mehr als 20mal überarbeitet und mein EXCEL quillt vor Statistiken über. Mein Ziel, das Doktorat nach vier Semestern zu erreichen, habe ich zwischenzeitlich in den Wind geschrieben und ich bin wohl froh, wenn ich nach 6 Semestern abschließen kann, da bei Veröffentlichungen ja noch die Wartezeiten für die Rückmeldungen des Journals mit einzurechnen sind. Da sind ruckzuck drei bis neun Monate weg und dann ist ja nicht sicher, dass das paper dann angenommen wird.

Schade, ich hatte mir es anders vorgestellt. Habe mir den Hintern aufgerissen, aber wenn man ausgebremst wird, wirds eben nichts. War 14 mal in Österreich ganztags, Übernachtungskosten und Fahrt extra. Bis jetzt ohne sichtbares Ergebnis.

Beste Grüße, Warzenegger (alias Dr. frust. mult.)

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Ich habe zwar absolut keine Ahnung hinsichtlich Eurer Promotion, doch finde ich die Zeitangaben reichlich optimistisch. Im Vergleich zu den Deutschen Präsenzunis ist das doch selbst mit 6 Semestern absolut turbomäßig.

6 Semster, da bauen anderen im Fernstudium gerade mal ihren Bachelor (wenn sie denn gut drauf sind).

Also ich finde, da kann man nicht meckern, schließlich soll es eine vertiefte wissenschafliche Abhandlung, eigenständige Forschungsarbeit sein.

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Hallo,

das ist immer Ansichtssache. Wenn Du selbst lange brauchst, ist es eben so und nicht zu ändern. Es liegt ja an dir.:confused:

Wenn Du aber eher fertig sein könntest, es aber nicht an Dir liegt, dass du es trotz hohem Arbeitsaufwand nicht schaffst, dann ärgert es einen doch. :mad:

Umgerechnet 18 EURO am Tag (+Zusatzkosten für Fahrten und Übernachtungen, sowie deinen Arbeitsausfall, Urlaub nehmen u.ä.), da kann man bspw. auch erwarten, dass sich nach einer Woche oder zweien mal auf ein Mail hin gemeldet wird.

Aber alle sind überlastet und ständig voll mit Arbeit. Bin ich auch, arbeite auch am Wochenende und zahle fleissig weiter. Dann darf ich eben nicht so viele Anmeldungen annehmen, wenn ich hinterher mit der Betreuung nicht nachkomme.

Gestern hat übrigens ein (beneidenswerter)Doktorand es mit seiner Monografie pünktlich nach zwei Jahren Mindeststudienzeit geschafft. Es geht also auch... wenn man keine Veröffentlichung macht und jemand sich wirklich darum bemüht.

Ich habe meine bisherigen Studiengänge alle in der Mindestzeit absolviert. Es geht.

Bis dann in zwei Jahren zur ersten Veröffentlichung...:thumbup:

(Alias Dr. frust. mult.)

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Also ich sehe das wie hotknife, es ist wirklich schnell. Vielleicht zu schnell. Eine Promotion in 4 Semestern, nebenberuflich, noch dazu an einer österreichischen Hochschule - das kann schon einen merkwürdigen Eindruck hinterlassen und wird sicher nicht von allen als herausragende Leistung aufgefasst.

In Vollzeit an einer "normalen" deutschen Präsenzuni wird das jedenfalls kaum jemand schaffen.

Für die Bachelor-Studiengänge habe ich nach langen Diskussionen akzeptiert, dass sie nebenberuflich etwa gleich schnell oder schneller sind als Präsenzstudiengänge, aber wie lautet die Begründung für eine Promotion? Warum kann aus Eurer bzw. Ihrer Sicht eine Promotion nebenberuflich genauso schnell erfolgen wie hauptberuflich? Warum kann sie sogar schneller sein?

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Hallo,

die Promotion kann deswegen schneller sein, weil du an der DIPLOMA / Umit in einem begleitendem Programm bist, wo du Unterstützung bekommst, ohne dich auf andere Dinge, wie Literaturrecherche für deinen Prof. oder sonstige Arbeiten an einem Institut konzentrieren zu müssen. (Lehraufträge o.ä.)

Auch bekommst du die wissenschaftlichen Grundlagen ja direkt vermittelt, während dies am Institut entweder von vorneherein vorausgesetzt wird, oder dir nur nach und nach mitgeteilt wird. Fünf Jahre sind dann schnell herum. (Oder das Projekt wird zeitlich gefördert, dann nutzt man die Zeit auch aus)

Ich habe mich selbst auch gewundert, wie schnell es gehen kann. Ich habe in Deutschland einige Kollegen, die haben es im Anschluß an den Master auch an einer deutschen UNI in einem Jahr und auch in zwei Jahren geschafft, wenn die Gutachter sich einig waren. Nur musst du dann schon während des Studiums einen guten Draht zum Prof. haben und auf deine Diplom- oder Masterarbeit aufbauen können, dann gehts dort auch schnell. Ist aber natürlich nicht die Regel. Das Prädikatsexamen ist dort auch Vorausetzung, klar..:cool:

Der Warzenegger dankt fürs Interesse

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  • 2 Wochen später...
aber wen interessiert das wenn der Titel dann auf der Visitenkarte steht ?

Wenn es auf der Visitenkarte steht, interessiert das Niemanden. Wenn man den Abschluss allerdings macht, um beruflich weiterzukommen (und das sollte der Normalfall sein) und nicht um mit tollen Visitenkarten zu beeindrucken, dann könnte es schon merkwürdig erscheinen.

Das alles bitte jetzt völlig losgelöst von der Diploma/Umit betrachten. Ich kenne die Hochschule nicht und kann mir da überhaupt kein Urteil erlauben. Das kommt immer noch so aus dem alten Spruch "wenn Du in Deutschland keine Promotion schaffst, dann gehe nach Österreich". Nur wenn dann noch so kurze Zeiten dazukommen, dann halte ich es langsam für problematisch.

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  • 2 Monate später...

Hallo,

zur Klarstellung: In 2 Jahren ist eine juristische Monographie möglich. Das bedeutet nicht, dass JEDER in 2 Jahren fertig ist.

Zumal auch deutsche Juristen in 2 Jahren in Deutschland fertig sein können.

Wer an der UMIT empirische Sozialforschung betreibt, wird min. 3 Jahre + benötigen. Zudem sind die Veröffentlichungen der Doktorarbeit in internationalen Journals peer reviewed und halten locker qualitativen Maßstäben anderer internat. Hochschulen stand. Das hat also mir Österreich nichts zu tun.

Das Programm hat seine Qualität, ist akkreditiert und im peer review-Verfahren vergleichbar mit anderen Hochschulen und muss sich vor anderen Hochschulen in keinster Weise verstecken.

Die Bankakademie u.a. Hochschulen führen vergleichbare Programme als begleitete Doktoratsstudien auch in 6 Semestern durch, was der Regelstudienzeit an der UMIT entspricht.

Vergleiche ich Doktorarbeiten, die ich von Doktoranden deutscher Hochschulen gelesen habe mit denen, die ich von der UMIT kenne, mache ich mir um die Abschlüsse bei der UMIT keine Gedanken, da der Anspruch hoch ist und ich mit einem österreichischen Abschluss in Deutschland bisher sehr gut leben kann.

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