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Offizielle Abbrecherquote der Wilhelm Büchner Hochschule


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Hi Markus

Für Transparent halte ich dies alles nicht. Gedrechselte Satzkonstruktionen und eigendefinierte Begriffe sind sicher kein Weg eine solche Zahl und deren Zustandekommen transparent zu gestalten.

Dabei wäre es so einfach:

Mit nur vier W-Fragen ;-)

1. Wieviele Studenten eines Halbjahrgangs (Sommersemester, Wintersemester, oder zeitgleicher Beginn bei FHs die keiner Semesterstruktur folgen) waren zu Beginn des ersten Semesters eingeschrieben.

2. Wieviele Studenten dieses Halbjahrgangs (dieser Datenbasis) haben zumindest zwei Prüfungen des ersten Semesters bestanden.

3. Wieviele Studenten dieses Halbjahrgangs (dieser Datenbasis) kamen erfolgreich (bestandene Diplomvorprüfung, bzw. aquivalent beim Bachelor) in das Hauptstudium.

4. Wieviele dieser Studenten dieses Halbjahrgangs (dieser Datenbasis) schlossen erfolgreich mit DIPLOM oder Bachelor ab.

Diese Daten liegen den Schulen sicher vor. Sie nicht zu benutzen sagt über die Abbrecherquote auch einiges aus. Ich denke die Abbrecherquote ist wohl so groß, daß die Schulen denken, daß der negative Effekt der Abschreckung den positiven Effekt der Anspornung und der Eigenwerbung (Motto: sehet, so schwer und anspruchsvoll ist unser Studium) übersteigt und zu weniger Einschreibungen führen würde.

Daran haben die Fernhochschulen ein genauso geringes Interresse wie z.B. der der Staat an der richtigen Arbeitslosenzahl.

Und wie die getürkte Arbeitslosenstatistik, wird auch dieses statistische Fehlverhalten uns alle überleben.

Gruß

Jörg

Also wenn die WBH mit einer solchen Zahl an die Öffentlichkeit geht, so wird man sich meiner Meinung nach hüten, hier einen falschen Wert zu nennen. Zwar finde ich schon, dass der Wert durch die Definition der "aktiven Studierenden" geschönt ist, aber zumindest ist das nun transparent geworden. Dass man die ganzen Studierenden die nur den Probemonat nutzen nicht in den Zahlen haben möchte, kann ich ja nachvollziehen. Aber alle zahlenden immatrikulierten Studierenden müsste man meiner Meinung nach schon zählen. Die Frage ist ja auch noch, was ist mit den Studierenden, welche die Hochschulzulassungsprüfung machen müssen? - Diese sind ja zunächst nur vorläufig eingeschrieben. Zählen die Abbrecher aus diesem Kreis (ohne Abi) mit? - Ich werde aber hier auf weitere Anfragen an die WBH verzichten und komme zu dem Schluss, dass es hier sehr schwer sein wird, vergleichbare Abbrecherzahlen zu erhalten und diese vielleicht auch überbewertet werden.

Viele Grüße

Markus

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Was heisst schwankt? Man muesste natuerlich den gleichen Jahrgang nehmen, also z. B. im Jahr 2000 haben sich insgesamt X Leute immatrikuliert. Letztlich haben von diesen (also genau diesen) Y Leute die Diplompruefung abgelegt. Das waere eine sinnvolle Zahl. Alles andere macht schwer den Eindruck von absichtlicher Rumrechnerei.

Ich faende die Zahlen interessant, auch wenn ich Markus zustimme, dass man die Wichtigkeit der Zahlen nicht ueberschaetzen sollte. Letztlich muss jederr selbst das Studium schaffen, da nuetzt oder schadet es nicht, wie es den anderen ging. Da sollte man sich weder positiv noch negativ beeinflussen lassen.

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  • 1 Jahr später...
Unter gut aufbereiteten Material verstehe ich nicht mundgerecht vorgekaut ... Eigenleistung steht immer im Vordergrund ..und mir ist völlig egal ob die Uni die FH, belächelt oder die FH die Techniker .. ich sehe mein Gehalt und lächle zurück ;-)

Es werden immer die belächelt, die es leichter hatten, ist doch logisch und auch nicht schlimm

Und es gilt nunmal Uni>>FH>>FOB>>Technikerschule

Ich habe bisher an einer Uni Vollzeit über viele Semester Maschinenbau studiert und es ist mir nun eindeutig viel zu schwer! Deshalb überlege ich, ob ich nicht ein Fernstudium anfangen soll, da dies vom Niveau doch eindeutig niedriger anzusiedeln ist.

Techniker stand auch mal zur Diskussion, wobei sich dies dann als eher unsinng herausstellte, weil fast gleicher Zeitaufwand wie bei FH, aber unter Fachoberschul-Niveau.

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es wir häufig gesagt, ein Fern-Studium sei einfacher als ein Präsenzstudium - ich denke nicht dass man das so pauschal sagen kann.

Man sollte ein Fern-FH-Studium nur mit einem Präsenz-FH-Studium vergleichen, nicht mit einem Präsenz-Uni-Studium. Und da hab ich mal die Mathe-Aufgaben von der HFH mit den Mathe-Aufgaben einer FH hier in der Nähe verglichen: ich würde sagen, vom Schwierigkeitsgrad ziemlich ähnlich. wenn ich das ganze dann aber mit Mathe an der Uni vergleiche, komm ich zu einem anderen Ergebnis (allerdings nutzen an dieser Uni viele Studenten die Möglichkeit, die Mathe-Klausur bei der FernUni Hagen zu schreiben, weil wohl viele ihre Probleme damit haben)

Ein anderer Punkt ist folgender: Präsenzstudenten haben nicht viel anderes zu tun, als zu studieren und zu lernen. Fernstudenten dagegen haben nicht selten noch einen Full-Time-Job - das Studium ist mehr oder weniger ein zeitaufwändiges Hobby - und beides unter einen Hut zu bringen verlangt nochmals andere Fähigkeiten, die kein Studienstoff sind...

zu der Abrecherquote: wieso kann man nicht einfach ne Tabelle machen: im A-Semester haben W Personen mit einem Studium begonnen, davon sind X Personen noch dabei, Y Personen haben aufgehört, Z Personen haben den Studienabschluss geschafft. Wenn man das für jedes Semester so machen würde, hätte man eine sehr aussagefähige Statistik zu diesem Thema ohne übermäßig viel Aufwand zu betreiben.

Gruß Dadi

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: wieso kann man nicht einfach ne Tabelle machen:

Natürlich kann man das machen. Jede Fernhochschule kann in meinen Augen mit Leichtigkeit Aussagen über die Abbrecherquote treffen. Sie wollen es aber nicht. Der Grund kann eigentlich nur eine enorm hohe Quote sein. Hohe Abbrecherquoten vergraulen natürlich potentielle Studenten (=Kunden). Keine Firma veröffentlicht Zahlen, die zukünftige Kunden möglicherweise verhindert. An einer Präsenzhochschule ist das was ganz anderes. Natürlich sind da die Studenten auch nur sehr bedingt Kunden.

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Ich finde diese "Politik" auch nicht unbedingt falsch - so lange die Institute natürlich nicht mit falschen Versprechungen locken.

Bei der HFH ist es immerhin so, ohne Hochschulzugang wird mein im Beratungsgespräch noch mal gefragt ob man sich sicher sit dei Belastung auf sich zu nehmen.

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied und muss es selbst herausfinden - es wäre ja auch schade, wenn jemand das Studium nicht antritt wegen einer Statistik obwohl er es selbst gut schaffen könnte.

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Jede Fernhochschule kann in meinen Augen mit Leichtigkeit Aussagen über die Abbrecherquote treffen

So einfach finde ich es gar nicht. Besonders nicht, wenn man auch aussagekräftige und vergleichbare Werte bekommen möchte ;-)

Wer ist denn ein Abbrecher? - An den Fernhochschulen gibt es oft weder feste Semesterzeiten noch ist eine Rückmeldung erforderlich. Sind dann Abbrecher die, die gekündigt haben? Oder die, die exmatrikuliert wurden? Was ist mit denen, die in der Probezeit wieder aufhören?

Außerdem müsste man meiner Meinung nach auch die Gründe mit berücksichtigen. Wirklich fachliche Überforderung? Ärger über die Hochschule? - Oder einfach eine falsche Einschätzung des Aufwandes oder Änderungen in den persönlichen Verhältnissen? - Ich denke, gerade die letzten beiden Punkte kommen im Fernstudium deutlich häufiger vor als im Präsenzstudium. Und kann man diese dann der Hochschule "anlasten"?

Viele Grüße

Markus

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Wer ist denn ein Abbrecher?

Ein Abbrecher ist, wer das Studium abbricht ;-) Ganz einfach. Nein, im Ernst, was Du schreibst, könnte man natürlich berücksichtigen, muss man aber nicht. Abbruch ist Abbruch, Grund ist erstmal egal. Das wird in den Statistiken der Präsenzhochschulen auch nicht unterschieden. Es gibt diverse Statistiken bei denen die Gründe für eine Entscheidung keine Rolle spielen. Eine Wahl zum Beispiel.

Und kann man diese dann der Hochschule "anlasten"?

Nein, natürlich nicht. Das spielt für mich aber auch keine Rolle. Deine Wortwahl "anlasten" impliziert auch etwas Negatives. Das ist ja nicht zwingend der Fall. Ich würde das rein objektiv betrachten, mit den reinen Zahlen.

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Abbrecher ist in meinen Augen, wer ohne den angestrebten Abschluss exmatrikuliert wurde (ob nun zwangsweise oder aus eigenem Entschluss).

Bei dieser Personengruppe könnte man selbstverständlich nochmals nach den Gründen differenzieren: 3x durchgefallen, familiäre Gründe, berufliche Gründe, Studium entspricht nicht den Vorstellungen usw.

Genauso könnte man bei denen, die es geschafft haben differenzieren nach Anzahl der benötigten Semester und Note - dass alles würde die Statistik natürlich nochmals wesentlich aussagekräftiger machen.

Wahrscheinlich gibt es solche Statistiken sogar - sie werden nur nicht veröffentlicht um potentielle Studenten nicht abzuschrecken.

ich persönlich gehe davon, dass die Abbrecherquote bei der HFH deutlich höher als 50% ist - wie seht ihr das?

Gruß Dadi

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