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Bringt es was ein Fernstudium zu machen ohne beruflichen Hintergrund in dem Bereich?


yoshua

Empfohlene Beiträge

Hi Forumuser,

was ich noch fragen wollte...

Mal als Beispiel:

Sagen wir einer studiert im Fernstudium Informatik ist aber beruflich und auch während des Studiums als Klempner tätig, wäre diese Vorgangsweise zu raten? Wird er Chancen haben als Informatiker irgendwo zu arbeiten sofort nach dem Studium? Oder wird ihm jeder sagen er/sie hat absolut keinen praktischen Bezug?

Ok wenn jemand von der Schule abgeht und direkt studiert hat er dann auch keinen großartigen praktischen Bezug, aber ich denke er/sie hats leichter weil das nun mal so ist...

Was meint Ihr?

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Hi du!

Das Thema ist so pauschal nicht zu beantworten. Ich habe nach dem Abi mich auch "ausprobiert" und dann ein Fernstudium gemacht. Und habe dann jetzt recht schnell einen Job gefunden.

Allerdings möchte ich hier erwähnen: ich habe dafür in der Produktion (Elektronikfertigung) gearbeitet und bin nun in einem Elektronikkonzern im Produktmanagement tätig. Hinzu kommt, dass ich in dem Bereich Luftfahrt zuvor noch ein 3 monatiges Praktikum im Ausland absolviert habe.

Ich denke, wenn du vielleicht die Möglichkeit hast, die Erfahrungen des Studiums irgendwie noch unter zu bringen (z.B. ein Praktikum einzuschieben) wirst du deine Chancen sicherlich erhöhen.

Gruß

Rita

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Das Beispiel war nicht auf mich bezogen jetzt:)

Mein Beispiel wäre:

stinknormaler Sachbearbeiter (Kundenbestellungen aufnehmen,Bestellungen aufgeben,Produkte ins Internet einpflegen und noch paar Kleinigkeiten) studiert Wirtschaftsrecht.

Auch eine exotische Mischung oder? :D

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warum exotisch? Ich denke es kommt darauf an, was du daraus machen willst?? Wenn du jetzt komplett wechseln willst (z.B. in eine Rechtsanwaltskanzlei) wäre es vielleicht schwieriger.

Vielleicht hast du ja hier die Möglichkeiten mit dem Studium vom Sachbearbeiter zum Abteilungsleiter aufzusteigen. Immerhin wird der rechtl. Anteil an Verträge (was ja Kundenbestellungen sind) auch immer wichtiger. Und mit dem Studim stellst du neben dem Rechtsbezug auch den Wirtschaftsbezug her.

Ich denke, wichtig ist, dass man ein Ziel vor Augen hat und dieses verfolgt.

Gruß

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Juristen-Standard-Antwort Nr. 1: Es kommt darauf an.

Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich, genauso wie jeder Personaler eine eigene Meinung hat. Es ist sicher leichter, wenn man auf etwas aufbaut, statt komplett zu wechseln, wenn man die Tätigkeiten aus dem früheren Beruf später noch verwenden kann.

Bei mir ist es ähnlich, ich bin Kauffrau für Bürokommunikation, habe kaum Berufserfahrung in der IT, will aber nach dem Informatik-Betriebswirt (VWA) in die Richtung Systemintegration gehen, also nicht Programmieren oder Consulting oder Schulung.

Auf jeden Fall denke ich, ich würde mich immer wieder sehr ärgern, wenn ich es nicht wenigstens versucht hätte, wo doch EDV eines meines größten Hobbies ist...

Wenn Du akademisch studieren willst, ist das aber auch eine lange Zeit, die man neben dem Geld investiert, ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg, zu welchem Ergebnis Du auch kommst.

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Grundsätzlich würde ich sagen, möglich ist das schon. Immerhin haben ja die "normalen" Absolventen von Abi->Präsenzuni->Berufseinstieg auch nur begrenzte Praxiserfahrungen.

Klar ist das Beispiel Klempner->Informatik etwas extrem. Aber kaufmännische Tätigkeit->Wirtschaftsrecht scheint mir jetzt sooo absurd nicht. Klar hängt es von allem möglichen ab, u. a. der Arbeitsmarktlage, wie die Chancen sind. Und es ist sicher besser und sicherer, wenn man versucht, während des Studiums eine möglichst enge Anbindung zum Beruf herzustellen oder andersweitig (z. B. ehrenamtliche Projekte) das Studium anzuwenden. Dann sieht der Lebenslauf auch stringenter aus. Aber dass ein Fernstudium ausschließlich als Weiterbildung zu sehen ist, glaube ich nicht. Es kann auch der beruflichen neu- und Umorientierung dienen.

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Hallo,

also, nun will ich doch mal meinen Senf dazugeben:

Ich selbst habe eine Lehre zur Bankkauffrau gemacht, danach in der EDV Administration und schließlich in der New Economy als Productmanager gearbeitet und jetzt erfülle ich mir meinen Traum und studiere Mathematik. Mein Studienfach hat relativ wenig mit meinem erlernten Beruf bzw. mit den ausgeübten Berufen zu tun und das sehe ich auch als Vorteil, denn so bin ich eher offen eine Theorie zu durchdenken und "hinzunehmen". Würde ich z.B. BWL studieren, dann könnte ich mir vorstellen, dass ich ab und an über einiges stolpern würde, dass ich als praxisfremd einstufen würde, entsprechend würde ich als nicht sinnvoll einordnen und nicht richtig lernen. Doch gerade im universitären Bereich ist es wichtig zuerst Grundlagen zu schaffen und dann, wenn man diese Grundlagen hat, erst richtig anzufangen den Stoff zu hinterfragen.

Viele Grüße

Inés

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Hallo!

Ich finde diese Kombination durchaus interessant. Ich hatte ähnliche Gedanken, bin auch Bürokaufmann, habe jedoch noch einen Handelsfachwirt erlangt. Meine Ziele habe ich vor Augen, ich will im Finanzsektor nach oben.

Erst wollte ich auch Wirtschaftsrecht studieren, weil mich die Thematik interessiert und ich davon überzeugt bin, dass Volljuristen oft zu wenig Praxisbezug und BWLler meist zu wenig Rechtsbezug haben... und der Wirtschaftsjurist schliesst m.E. eine dadurch entstandene, nicht unwesentliche Lücke.

Das Problem ist m.E. die im Moment noch eher verhaltene allgemeine Akzeptanz des Wirtschaftsjuristen.

Ich habe mich jetzt allerdings für BWL entschieden, weil für meine Ziele das BWL-Studium mit SP Rechnungswesen/Controlling die Eintrittskarte ist. Und die will ich ja haben!

Ich überlege aber ernsthaft, einen LL.M hinterherzulegen... aber erstmal muss ich meinen Bachelor schaffen *grins*

M.E. solltest Du Dir klar darüber werden, wo Du hinwillst, dann kannst Du auch einen sinnvollen Weg finden!

Grüße

Peter

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Grundsätzlich würde ich sagen, möglich ist das schon. Immerhin haben ja die "normalen" Absolventen von Abi->Präsenzuni->Berufseinstieg auch nur begrenzte Praxiserfahrungen.

Die sind aber jünger und haben daher einen Wettbewerbsvorteil.

Ich für mich persönlich habe mir aber gesagt, ich mache, was mir Spaß macht und werde dann schauen, ob ich es auch beruflich verwenden kann. Man weiß sowieso nie genau, was in 10, 20 Jahren sein wird ("Schweinezyklus", Dot-Com-Blase etc.) und Arbeitslose gibt es in jedem Bereich, von Ungelernten über Bürokaufleute, Handwerker-Meister bis hin zu Akademikern. Es gibt sogar BWL-Absolventen, die halbtags als Sekki arbeiten, und angeblich auch Juristen als Taxifahrer oder Pommes-Buden-Angestellter.

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Die sind aber jünger und haben daher einen Wettbewerbsvorteil.

Den haben sie aber nur, wenn der 35 jährige Neu-Absolvent nicht mit genau dem selben Einstiegsgehalt zufrieden ist. Da Akademiker doch in einigen Bereich mehr verdienen als gelernte Kräfte wird vllt. auch ein spätstudierender zufrieden mit dem Geld sein.

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