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Ernährungsberatung oder Heilpraktiker?


Bianca1980

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen!

Ich beginne mich mit dem Gedanken zu tragen, ein Fernstudium zu beginnen.

Ich finde beide Bereiche recht interessant, kann mich bisher aber noch nicht wirklich zu dem einen oder dem anderen entscheiden.

Ich selbst muss sehr auf meine Ernährung achten, da ich eine Laktoseintoleranz habe. Großes Interesse hege ich auch an Kräutern und Pflanzen.

Für einen "kleinen Rat" von Euch, Erfahrungen, Meinungen wäre ich erst mal dankbar.

Viele Grüße

Bianca

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Für einen "kleinen Rat" von Euch, Erfahrungen, Meinungen wäre ich erst mal dankbar.

Hallo Bianca,

eine Frage: Warum willst Du das machen?

Bei Heilpraktikern ist es finanziell sehr eng. Üblicherweise dauert es mehrere Jahre bis eine Praxis selbsttragend ist. Aber auch danach wird man als Heilpraktiker kaum "wohlhabend". Weiß ich, meine Frau ist Heilpraktikerin.

Noch schlechter ist es bei Ernährunsberatern. Das ist momentan ein Trend, so wie vor einigen Jahre Feng-Shui-Berater, Lebensberater und was auch immer für Berater gab. Es gibt kaum Leute die für eine Ernährungsberatung Geld ausgeben.

Mal als Daumengröße: Wenn Du selbständig von einer Tätigkeit leben willst, musst Du Stundensätze zwischen 70 und 100 EUR realisieren. Das ist dann nicht Dein Einkommen, sondern nur der Stundensatz. Davon bezahlst Du Weiterbildung, Fahrtkosten, Krankheit, Steuern, Arbeitsmittel und Abschreibungen, ...

Wenn Du den unteren Preis nimmst 70,-, frage Dich mal selbst: Wie oft würdest Du für 70,- EUR pro Stunde (plus Steuer) zu einem Ernährungsberater gehen.

Als Daumengröße: Wenn Du 70,- EUR Stundensatz Einnahmen hast (plus Mehrwertsteuer, also 85,- EUR für den Kunden/Patienten), und wenn Du etwa die Hälfte Deiner Zeit bezahlt bekommst (die meisten Heillpraktiker bekommen nur ein Viertel ihrer Zeit bezahlt), hast Du ein monatliches Einkommen nach Steuer von rund 2000,- EUR.

Hast Du laufende Kosten (Praxis, Auto) und keine Einnahmen, etwa weil in schwachen Zeiten kein Patient kommt, hast Du auch schon mal 2000 Minus. Pro Monat!

In der Aufbauzeit einer Praxis (mehrere Jahre) musst Du mit wöchentlichen Arbeitszeiten zwischen 60 und 80 Stunden rechnen. In dieser Zeit kommen kaum Patienten. Du musst in dieser Zeit Werbung machen, etwa irgendwelche Seminare anbieten. Zum Beispiel für Ernährungsberatung oder Feng Shui ...

Mfg

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