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Fernstudium BWL machbar?


maiki83

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Ich interessiere mich für ein Fernstudium BWL bei der HFH allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich es auch schaffen kann.

zu meiner Person:

Schulabschluss - Quali

Ausbildung zum Industriemechaniker

Industriemeister Metall - Teilzeit

Technischer Betriebswirt - Teilzeit 1. Jahr

diesen würde ich zu gunsten des Studiums abbrechen

Probleme sehe ich erstmal (1. Semester) Hauptsächlich in Mathe und Englisch beides nur Hauptschule.

Da werde ich mich auch erstmal richtig vorbereiten bevor es losgehen soll.

Vielleicht gib es ja jemanden, der eine ähnliche BWL untypische Vorgeschichte hat, der mir ein Paar tipps geben kann zur Vorbereitung und allgemein wie die Chancen stehen mit der Vorbildung.

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Ich kann Dir sagen, das Englisch keine große Sache ist. Selbst mit schlechten Schulkenntnissen ist es eher ein Ding der Übung. Traurig aber wahr, das Fach ist einfach nur eine Rechtfertigung, da man es für den Bachelor einfach braucht.

Bei Matheschwierigkeiten würde ich raten dich rechtzeitig vorzubereiten und einen Brückenkurs zu belegen, wenn Du so große Schwierigkeiten siehst. Generell wird Mathe oft dramatisch überschätzt, da kaum jemand positive Erfahrungen an überforderte Lehrer mit schlechten Konzepten hat.

Die Studienbriefe der HFH sind sauber aufgebaut und zusammen mit einer guten Vorbereitung (das Vorkurs-Buch sollte man verstanden haben) ist es machbar. Ich habe auch nur mittlere Reife und konnte mich bisher im Selbststudium bis zu den Grundzügen der Integralrechnung vorarbeiten.

Nichtsdestotrotz... das HFH Studium ist ein grundständiger Studiengang - mit genügend Willen kannst Du auch "fachfremd" bestehen. Vllt. wirst Du an Dingen wie Buchführung und KLR etwas länger knabbern müssen, aber selbst Da hast Du ja durch deine IHK-Weiterbildungen bereits Grundkenntnisse.

Alles andere sind Fächer die vor allem Lernaufwand bedeuten - diese erfordern eher weniger kaufm. Vorkenntnisse... sondern nur die Fähigkeit sich abstrakte Sachverhalte zugänglich zu machen.

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Auch wenn es jetzt nicht direkt zum Thema gehört:

Warum versuchst Du denn nicht den Bachelor of Engineering (vorher Dipl.-Wirtschaftsingenieur) bei der HFH?

Der technische Berech sollte Dir nicht so schwer fallen u. Du bekommst bestimmt auch etwas angerechnet wegen des Industriemeisters.

Beim reinen kaufm. Studium mußt Du dir aber meiner Meinung daruber bewusst sein, dass es für einen "fachfremden" nicht ohne ist.

Von den Voraussetzungen hatte ich es ein wenig so wie Du:

1, Berufsausbildung Fachkraft Lagerwirtschaft

2, Berufsausbildung Industriekaufmann

3, Industriemeister

4, AKAD Studium zum Dipl.-Betriebswirt (FH)

Willst Du denn mit dem BWL-Studium ganz in den kaufm. Bereich rein? Damit könnten meiner Meinung nach Probleme gegen Leute aufteten, die eine kaufm. Berufsausbildung, Studium + Beruferfahrung haben.

Ist zwar nicht der typische Weg aber warum nicht. Machbar ist es. Dir muss jedoch im Klaren sein, dass Deine Vorausbildung absolut nix mit dem gemein hat was kommt. Ich dachte nach dem Industriemeister auch, wird schon nicht mehr so wild werden, doch ist ein Studium eben eine andere Qualität. Was Du bist jetzt gemacht hast war alles praktisch orientiert, doch selbst ein FH-Studium BWL ist ein wissenschaftl. Studium. Der praktische Nutzenwert ist nicht so hoch wie Deine absolvierte Vorbildung. Es geht eben auch darum wissenschaftl. zu Arbeiten. Industriemeister hat mich neben den Unterreichtstunden nix an Lernen gekostet war leicht (fand ich), BWL ging schon in den Bereich mehr als 20-25 Std. pro Woche.

hotknife

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Also ich würde in jedem Fall den techn. Beriebswirt abschließen. Passt in Deinen Lebenslauf. Wenns mit dem Diplom nicht klappt, dann hast Du immerhin einen Abschluss in der Tasche.

Sorry, gehöre nicht zu den Leute die das Studium für Haupt-/Realschüler schönreden. Ich kann schließlich aus eigener Erfahrung berichten. Mit Fleiß ist sicherlich viel möglich, doch sind die vorgegebenen Wochenstunden von ca. 15Std. toter Quatsch. Die Quote der Abrecher ohne direkte Zugangsberechtigung wie Abitur wird man auch nie erfahren. Klar gibt es Personen, die nicht das Abi gemacht haben, weil sie z.B. faul waren. Doch ist meiner meiner nach das Studium für den durch durchschnittlichen Realschüler, der in der Schule etwas für seinen Abschluss getan hat und nicht unterfordert war schon ein "Haus".

Man muß eben auch sehen, dass die besagten Fernstudien-Anbieter Unternehmen sind, die der Gewinnmaximierung (außer die HFH) unterliegen. Wenn der gesetzliche Rahmen vorhanden wäre, dann würde auch ein Studium für Personen ohne Schulabschluß u. Berufsausbildung angeboten werden.

Laß Dir die Unterlagen für das "Probestudium" kommen. Teilweise gibt es das Probestudium mit bis zu 3 Monaten. Wenn Du in die Klamotten der ersten 3 Monate gut geschafft bekommst, dann ab dafür.

hotknife

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Ich finde das hat nichts mit schönreden zu tun ... ich pers. weiss ja nicht was ein Abiturient so lernt in den 3 Jahren die er noch auf der Schule rumsitzt, aber nach 10 (!) Jahren (ja in meinem Kurs sitzen Leute meines Alters die eben jetzt noch ihr Abitur nutzen... und besser/schneller als ich sind sie auch nicht) kann mir doch keiner erzählen das einem das Abitur noch einen derartigen Wissesnvorschuss gibt? Wenn der Abschluss nicht frisch ist, bringt es meiner Meinung nach kaum einen Vorteil.

Ich finde es einfach falsch den Zugang und die Möglichkeit des Studiums an den höchsten Schulabschluss zu binden... wichtig ist die Motivation. Wenn der WILLEN da ist das Ziel zu erreichen kann man es auch schaffen, neben dem Willen gehört eine gehörige Portion Selbstmotivation und Kritikfähigkeit dazu, zur Not verlängert man eben um 1-2 Semester. Diese Einschätzung muss nunmal jeder selbst wissen.

Ich habe auch beim Fachwirtkurs leute mit Abitur gesehen die dann durchgefallen sind ... daran kann es also nicht liegen.

Die Abbrecherquote der HFH ist mit 38% angegeben - das halte ich auch für realistisch - das die Quote unter den Leute die auf dem 3. Bildungsweg zum Studium kommen höher ist halte ich durchaus für realistisch, allerdings bin ich nicht so verwegen zu behaupten der Zusammenhang besteht nur im Zugang sondern auch in der pers. Einstellung.

Nichts desto trotz sollte man sich den Schritt gut überlegen, ohne kaufm. Erfahrung ist bei der HFH auf jeden Fall ein Vorpraktikum abzuleisten und das Hauptpraktikum muss auch Fachbezogen sein... das sollte man nicht vergessen, wenn das beim eigenen Arbeitgeber nicht möglich ist ergibt sich hier wiederum ein Problem.

Ein Probestudium wie an anderen Hochschulen gibt es bei der HFH nicht, Du hast die gesetzliche Frist, die erste Kündigungsmöglichkeit besteht nach 6 Monaten, sprich das finanzielle Risiko liegt bei 1.380 EUR - das ist kein Pappenstil und wenn man sich nicht sicher ist, sollte man sicher sein das man auf das Geld auch in der Not "verzichten" kann. Die Durchfallkandiaten im ersten Semester sind auch mit BWL und Mathe am Ende gelagert.

Aufgrund fehlender Vorerfahrung würde ich jetzt nicht abraten, in meinem Kurs ist ein Student der nach dem Techniker nun auch fachfremd BWL studiert ... und das inzwischen im 3. Semester ohne eine Prüfung wiederholen zu müssen... es ist die Frage wie wichtig dem TE der Schritt ist, warum BWL was willst Du damit anfangen?

Denn nur ein Ziel hilft Dir 3,5 Jahre lang die Zähne zusammenzubeissen und das durchzuziehen.

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Ansonsten: an der HFH gibt es doch das "Zertifikatsstudium", d. h. man kann einzelne Themen wie Buchführung oder Grundlagen BWL belegen und diese mit einer Prüfung abschließen. Dauert 6 Monate und die Leistung wird bei einem evtl. anschließenden Studium anerkannt. Man verliert dadurch natürlich etwas an Zeit, aber zum reinschnuppern in das Thema wäre das doch vielleicht eine Option. Schau mal auf der Internetseite nach, ich glaube sogar, die erstatten bei Aufnahme des Studiums auch einen Teil der Kosten für den Zertifikatskurs. Und wenn es dir nicht liegt, ist wenigstens der Verlust nicht so hoch, denn das Studium selbst kann man frühestens nach 6 Monaten kündigen, das kommt teurer. Außerdem kannst du dann eine abgeschlossene betriebswirtschaftliche Weiterbildungsmaßnahme vorweisen.

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Ich kann mich den vorrednern nur anschließen....

Ich habe das Fernstudium BWL an der HFH über das Zertifikatsstudium auch "getestet" - versuchs einfach. Ich hatte im FS 2008 2 Module belegt.

Die Kosten bekommst du zu 50 % auf die Studiengebühren angerechnet. Auf der HFH Homepage kann man auch den Studienführer zum Zertifikatsstudium bestellen.

Inzwischen bin ich über die Eingangprüfung (hab ich auch im FS 2008 gemacht) regulär immatrikuliert und bereue meine Entscheidung keineswegs. Bin auch nur Realschüler mit Berufsausbildung... Mathe war hauptsächlich der Auslöser, für meine Zweifel - inzwischen macht mir Mathe viel viel mehr Spaß, als manch anderes Wirtschaftsfach...

Was du nur immer im Hinterkopf haben musst: BWL ist größtenteils ein Lernfach.

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BWL ist größtenteils ein Lernfach.

Viel Lernen muss man natürlich in anderen Fächern auch. Das Besondere an BWL ist der oftmals hohe Auswendiglernanteil von oftmals eher trivialen Dingen. Sorry, chillie, ich weiß, Du bist der Überzeugung, dass man das Verstehen muss, aber ich sehe es anders. Das Verstehen ist wichtig, aber oftmals relativ einfach. Das reine Verstehen nützt wenig, wenn ich mich in der Klausur nicht daran erinnern kann. Also muss es auswendig gelernt werden. Das gilt wohl insbesondere für die HFH (oder allgemein FH), da hier viele Fragen der Art "Nennen Sie ...", "Erklären/Beschreiben Sie ... " sind und weniger Transferaufgaben gestellt werden.

Der Vorteil dieser Art von Fragen ist, dass man bei ordentlicher Vorbereitung eine sehr gute Chance hat, die Klausur zu bestehen. Der Nachteil ist für viele allerdings der hohe Auswendiglernanteil (sorry erneut).

Es gibt Menschen, die können nach einmal Durchlesen alles Verstehen und Wiedergeben. Ich - und der Großteil der Studenten - gehöre nicht dazu. Viele schreiben sich daher Zusammenfassungen, Lernkarten etc. um das Ganze (auswendig) zu lernen.

Wenn Du davor nicht zurückschreckst, dann wähle das BWL-Studium.

Ich wäre sehr vorsichtig mit Aussagen wie "aufgrund einer Industrietechnikerausbilung ist ein Wi-Ing-Studium leichter". Wie Chillie schon sagte, BWL ist ein grundständiges Studium und fängt bei Null an. Eine kaufmännische Vorbildung kann hilfreich sein, ist aber nicht erforderlich.

Ich habe weder eine technische noch eine kaufmännische Ausbilung. Nach ca. 1 Jahr Wi-Ing-Studium (Technik) an der HFH kann ich für mich feststellen, dass der Schwierigkeitsgrad der Ingenieur-Fächer z.T. deutlich über den BWL-Fächern (die ich von der Uni kenne) liegt. Während Du bei BWL bei Nicht-Verständnis zur Not "einfach auswendig lernen" kannst (was natürlich empfehelnswert ist), hilft Dir diese Vorgehensweise bei den Ing-Fächern absolut nicht.

Auch auf die Anrechnung würde ich mich nicht verlassen. Die HFH ist hier nicht gerade "großzügig". Und das hat gute Gründe.

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