Zum Inhalt springen

Erwartete Selbststudienzeit von 15 Stunden - Erfahrungen?


Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich überlege das Fernstudium zum Bachelor of Arts (Betriebswirtschaft) an der HFH im Januar zu beginnen.

Da ich mir nicht sicher bin ob ich der Typ für's Fernstudium bin, habe ich angefangen den Musterstudienbrief unter "realen Bedingungen" zubearbeiten. Also nach der Arbeit und den Inhalt wirklich lernen, nicht nur überfliegen um zu schauen was für Themen es gibt.

Mir ist dabei aufgefallen, dass ich damit bei weitem nicht an die 15 Stunden Wochenarbeitszeit rankomme. Ich liege drunter! Muss ich für das Studium jede Bücher-Quelle, jeden Verweis, recherchieren, oder wie kommt diese (starke) Differenz zustande? Oder hab ich mich verrechnet und muss nicht ca. 1,2 Studienbriefe pro Woche bearbeiten!?

Was sind eure Erfahrungen? Wie viel Zeit investiert ihr, und womit genau verbringt ihr sie?

Vielen Dank für euer ehrliches Feedback.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

Welches Thema umfasst denn der Musterstudienbrief? Den ich damals bekam war ein Exzept aus mehreren Studienbriefen und is somit nicht repräsentativ.

Ausserdem, was sind reale Bedingungen? Und wie lange hast Du wofür benötigt?

Die 15Std. sind meiner Meinung nach durchaus realistisch - je nach Vorbildung und Interesse für ein Fach kann das natürlich auch nach unten schwanken, aber man sollte eines nicht vergessen, die HFH gibt an das diese 15 Std. pro Woche kontinuierlich über die ganze Studiendauer anfallen.

Denke dabei an Urlaub, Überstunden, Feiertage und 0-Bock. Vor Klausuren ergeben sich auch mal mehr Lernzeiten.

Zu dem Thema hier mal ein Blog Beitrag von mir. Im aktuellen Semester komme ich aber schon auf Durchschnittlich 13,5 Std. - immer im Hinterkopf natürlich das man jede Woche dafür die Zeit investieren muss.

Du darfst dabei nicht vergessen, das es mit lesen der SB nicht getan ist. (ausser Du bist wirklich topfit und hast alles sofort ohne Ausnahme drauf)..

Zeitliche Faktoren sind z.B.:

  • Studienbriefe lesen
  • Studienbriefe nachbereiten (Markierungen, Ergänzungen)
  • Zusammenfassungen erstellen
  • Übungsfragen beantworten
  • Unklare Punkte extern recherchieren
  • Lernkarten schreiben
  • MindMaps erstellen
  • Übungen machen z.B. Mathe (rechnen, rechnen, rechnen)
  • Klausurvorbereitung (Vorbereitung auf die Fragestellungen, Klausrtechnik üben)

Zeitkritisch wird das ganze vor allem dadurch, das man nicht linear vorgehen kann, sondern teilweise in mehrern Fächern gleichzeitig arbeitet um dann vor den Klausuren noch Luft zu haben.

Ich habe dieses Semester beispielsweise 23 Studienbriefe zu bearbeiten mit ca. 1250 Seiten. Wenn man bedenkt das die erste Klausur vor 2 Wochen war, dann kann man sehen das es zeitlich nicht möglich ist einfach die gesamte Belastung auf 26 Wochen zu verteilen.

Wenn Du noch Fragen hast, nur zu.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Chillie,

ich habe auch so einen Mischstudienbrief erhalten.

Von Buchführung, 1. Brief, Kapitel 4

Grundlagen BWL Brief 4, Kapitel 1

Wirtschaftsmathematik, Brief 2, Kapitel 2

Grundlagen Wirtschaftsprivatrecht, Brief 2, Kapitel 4

Arbeitsrecht, Brief 2, Kapitel 1

Mit realen Bedingungen meinte ich, nach der Arbeit, ohne große Lust "Au ja nun schau ich mir das an" sondern "muss ja".

Buchführung hab ich ne halbe Stunde gelesen. Kam mir aber alles aus der Ausbildung bekannt vor, und die liegt erst 1,5 Jahre zurück.

Bei Grundlagen BWL waren Übungsaufgaben dabei, da habe ich, mit Korrektur 1-1,5 Stunden gebraucht.

Deine zeitlichen Faktoren haben mir sehr geholfen, man hat ja doch den Lernrhythmus schon bissl verlernt. Mit Lernzetteln erstellen dauerts wirklich länger.

Deinen Blog werd ich mir auch noch durchlesen. Finde es sehr interessant, Erfahrungen anderer wecken einen ja doch bissl auf.

Wirtschaftsmathematik schreckt mich ja total ab. Trotz Fachhochschulreife und ner 3 in Mathematik. Ist glaube ich auch das Fach, wo die meißten Horror vor haben, oder?

So, ich hoffe noch ein paar Feedbacks zu bekommen. Finde das Forum hier echt superklasse. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das mit dem SB habe ich mir gedacht, ich finde nicht das man ihn direkt vergleichen kann, wenn Du mal einen ganzen in der Hand hast wirst Du auch merken warum ;)

Es ist schließlich alles im SB Prüfungsrelevant und da fängt man dann ziemlich genau das lesen an.

Mathe ist vllt. für viele ein großer Horror aber sicher nicht das schwerste/aufwändigste Fach - ich finde die SB dazu einfach erstklassig, ich habe mir bisher vor den Präsenzen alles angesehen und es ist wirklich prima erklärt. Die Durchfallquote im ersten Semester liegt bei ca. 30% was im BWL-Studiengang eigentlich in den meisten Fächern der normale Schnitt ist.

Bei den Ingenieuren fallen dagegen fast 70-80% beim ersten mal durch. Generell ist es eben eine Übungssache aber auch notwendig.

Mit Übung und 1-2 Ergänzungen kommt man selbst ohne Vorkenntnisse (habe nur mittlere Reife, somit keine Funktionslehre, Differenzial- und Integralrechnung) gut zurecht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich liege im Schnitt etwa bei 10 Stunden. Teilweise werden es in einer Woche gerade mal 5-7, dann aber wieder mindestens 14. Hängt immer von Arbeit, Umfeld, Gesundheit, Stimmung und Zeitpunkt im Semester ab. Ich würde diese Zeitvorgabe nicht überbewerten, sondern eher als informativen Richtwert sehen. Man merkt automatisch nach einiger Zeit, ob das eigene Pensum ausreicht oder man eine Schippe draufpacken sollte.

Von den Inhalten her gibts nach Chillies Ausführung nichts mehr hinzuzufügen : )

Viele Grüße

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab die Zeiten zwar noch nie genau aufsummiert, denke aber

so zwischen 10-15 (hauptsächlich am WE) aufzuwenden.

Kurz vor Klausuren wird es dann deutlich mehr. Da besteht das Leben dann nahezu nur noch aus arbeiten / lernen / essen / schlafen.

Trotz alledem machts mir immer noch Spass :)

LG

Dani

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es kommt tatsächlich sehr darauf an in welchem Semester du bist. ich zum Beispiel komme durchschnittlich auf 5 Stunden, in der Woche vor der Klausur werden es dann ca. 15-20 Stunden.

Das liegt aber daran, dass ich dieses Semester 5 Klausuren schreiben muss und 3 davon, sind ohne Note, d.h. ich muss nur über 50 % kommen... Daher lass ich dieses Semester die Lernerei sehr schleifen und genieße mein Leben :)

Das kann im nächsten Semester wieder ganz anders aussehen.

Die Lernzeit hängt sehr davon ab, ob dir ein Fach Spaß macht, oder ob du mit dem Schreibstil der SB-Autoren zurecht kommst. Ein Beispiel: Für die Klausur Jahresabschluss habe ich ca. 10 Stunden die Woche gelernt (in der heißen Phase vor der Klausur) und habe besser abgeschnitten, als im Fach Material- u. Produktionswirtschaft. Da habe ich aber ca. 25-30 Stunden investiert.

Ich denke, man kann die Studienzeiten nicht festlegen. Es ist individuell sehr unterschiedlich und auch stark abhängig von den Interessen...

Wie wäre es mit dem Zertifikatsstudium?? damit könntest du die Fächer belegen, die du auch im Studium hast und kannst das Fernstudium unter realen Bedingungen ausprobieren? Hat mir bei der Entscheidungsfindung sehr geholfen :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, das mit dem Zertifikats-Studium finde ich auch eine gute Möglichkeit zu prüfen, ob man mit einem Fernstudium zurecht kommt ! Und die Klausuren werden ja angerechnet wenn man dann tatsächlich anfängt.

Wegen dem Aufwand geb ich dir Recht, da muss man wirklich auch die Fächer der einzelnen Semester sehen. Das 4. find ich mit VWL, Wirtschaftsprivatrecht, Steuerlehre und Unternehmensführung schon heftig. Im 2./3. Semester wars da für mich vergleichsweise kommod ;)

Ich weiss nicht wie es Euch geht, aber nach einer Weile hat man ja einen Rhythmus und kommt ganz gut zurecht. Freunde von mir sind in Vereinen engagiert und verbrutzeln da auch einen Haufen Freizeit ohne ein Dankeschön.

Beim Studium ist für mich eine bestandene Klausur der Lohn... :)

Schönes WE,

Dani

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ach ja ... nachdem ich dann 2x 5 Klausuren pro Semester hatte freue ich mich schon drauf weniger oft zu Präsenzen zu müssen, wenn ich mal ein Semester lang die normalen Leistungen ablege.

Das darf man ja nicht vergessen, so bald man individuell studiert wird es deutlich anstrengender (habe z.B. mit einer Woche Abstand dieses Semester 2 Prüfungen - das gibt es normalerweise nicht im normaln Rhythmus).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ach ja ... nachdem ich dann 2x 5 Klausuren pro Semester hatte freue ich mich schon drauf weniger oft zu Präsenzen zu müssen, wenn ich mal ein Semester lang die normalen Leistungen ablege.

Das darf man ja nicht vergessen, so bald man individuell studiert wird es deutlich anstrengender (habe z.B. mit einer Woche Abstand dieses Semester 2 Prüfungen - das gibt es normalerweise nicht im normaln Rhythmus).

Ich hab jetzt auch noch 3 Prüfunge in 4 Wochen vor mir, weil ich noch eine aus dem 2. Semester machen muss. Zum Glück ist eine davon Mathe, sonst wäre es vom Lernen her schon sehr heftig. Immerhin hab ich jetzt noch einen Vorlauf von vier Wochen bis es losgeht...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...