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Erfolgsmeldung - Abschluss geschafft!


Schneemaus

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Hallo,

vielen, vielen Dank für die Glückwünsche.

Es ist ein herrliches Gefühl, endlich fertig zu sein. Der Alltag hat mich allerdings schon wieder. Meine letzte Prüfung war bereits am 24.10. Da habe ich auch kräftig gefeiert, so dass der 25.10. kein wirklich schöner Tag war....

Ein Bilanz über die letzten Jahre:

Nachdem ich beruflich in die Datenbankadministration reingeschlittert bin (vorher war ich Laborantin) und mir die Firma eine einjährige Weiterbildung in dem Bereich bezahlt habe, wurde mir bewußt, dass ich nach 10 Jahren Berufstätigkeit nach neuem Wissen giere. Da war ich 32 Jahre alt. Da die Fortbildung super lief und ich mit einer 1 abgeschlossen hatte, bin ich dann irgendwann auf die Idee mit dem Studium gekommen; außerdem hatte ich das Ziel vor Augen, ganz in den Bereich IT (Datenbankadministration, Anwenderbetreuung etc.) zu wechseln. Und dazu war dann doch erst mal fundiertes Grundwissen nötig. Erst habe ich mit dem Bachelor in Hagen geliebäugelt, durch das Forum hier habe ich dann aber AKAD und die WBH entdeckt, die mir wegen der kürzeren Dauer und höheren Flexibilität viel sympathischer waren. Zudem sind sie nicht ganz so wissenschaftlich ausgerichtet, was mir ebenfalls lieber ist, bin ich nun doch eine Weile im Beruf. Nach Abschluss der Fortbildung habe ich also direkt losgelegt.

Schon von Anfang an habe ich mir die Studienunterlagen hefteweise zusenden lassen, um Klausuren vorziehen zu können und nicht alle auf einmal am Semesterende schreiben zu müssen. Da ich in Frankfurt wohne, war es auch kein Problem, mehrmals zur FH zu fahren, da ich keine Übernachtung brauchte. Im Hauptstudium habe ich mir sogar das Material für die zwei auf einmal schicken lassen. So war ich sehr frei in der Gestaltung und hatte dann die Möglichkeit die ganze Sache von der Dauer her zu kürzen. Die FH hat für meine Klausuren eigentlich auch immer mind. 6 Termine pro Jahr angeboten, so dass ich die Belastung schön verteilen konnte.

Insgesamt lief es sehr gut und ich bin mit dem Stoff gut klargekommen, weil die meisten Hefte wirklich gut geschrieben. Allerdings hatte ich nach einem halben Jahr auch mal eine Phase, wo ich mir sicher war, es nicht zu schaffen, da ich mit Programmierung nicht klarkam. Nach einem Frustanfall habe ich die Hefte in die Ecke geworfen, mich auf Mathe konzentriert und nach 4 Wochen neu damit angefangen. Zu dem Zeitpunkt habe ich auch gemerkt, dass ich am besten vorwärtskomme,, wenn ich mich auf ein Fach konzentriere. Ja, und siehe da, mit viel Fleiß und Übung habe ich es dann tatsächlich geschafft, in beiden Programmierklausuren eine 2- zu schaffen. Danach war ich mir sicher, ich schaffe alles an dem Studium!!!

War ja auch so:D

Vom Zeitaufwand bin ich mit einem wöchentlichen Schnitt von ca. 13h hingekommen. Ich habe allerdings nur während der ersten 3 Semester die Einsendeaufgaben zur Selbstkontrolle gemacht, weil ich sonst zeitlich nicht mehr hingekommen wäre. Gerade am Anfang waren die mir wichtig, damit man Gefühl für seine Lernfortschritte bekommt, später ging das dann auch so ganz gut.

Das Tempo durchzuhalten hat mir außerdem mein Freund sehr erleichtert. Er hat sich um den ganzen Alltagskram gekümmert, eingekauft, gekocht, Urlaube gebucht etc. So hatte ich den Rücken frei zum Lernen und konnte im Gegenzug, wenn ich nicht gelernt habe, die Zeit mit ihm verbringen. Da hat er mich sehr unterstützt und hätte auch ein Diplom verdient!!!

Außerdem habe ich auf der Arbeit eine 40h Woche (ich mache zwar auch Überstunden, kann die aber in ruhigen Zeiten wieder abbauen), so dass ich da genug Zeit hatte.

Trotzdem war es eine sehr harte Zeit, in der ich oft mit riesigen Augenringen und total fertig rumgelaufen bin, oft krank war. Auch aus diesem Grund habe ich dann versucht, möglichst schnell fertig zu werden.

Einen Master habe ich derzeit nicht in Planung, ich werde erst mal versuchen, mein soziales Leben wieder aufzubauen. Zum Glück habe ich sehr verständnisvolle Freunde, wo ich auch nach langer Funkstille wieder anrufen kann und sie freuen sich einfach!!! Gut, es war ja auch keine böse Absicht, dass ich so abgetaucht war. Aber da bin ich schon sehr dankbar.

Außerdem bin ich jemand, dem Worklife-Balance sehr wichtig ist. Ich habe nicht die Absicht, eine Riesenkarriere zu machen und 60h pro Woche zu arbeiten. Ich will einen Job, der mir Spaß macht, gern auch Verantwortung; aber ich will auch guten Gewissens mal pünktlich nach Hause gehen und mein Leben genießen können. Das wird mit einem Master schwieriger.

Was ich nach wie vor bekräftigen kann: Die WBH war für mich die richtige Wahl. Durch die Flexibilität bin ich wesentlich schneller mit dem Studium fertig geworden. Termine und Semester wie z.B. in Hagen oder an der HFH hätten mich nur gestresst. Das habe ich in der einjährigen Fortbildung vorher gemerkt, wo ich zweimal pro Woche Präsenzunterricht hatte. Allerdings ist das nur mit einer sehr großen Selbstdisziplin möglich. Meiner Mentalität kam das entgegen, aber es ist nicht jedem zum empfehlen.

Tja, nun ist es geschafft. Ich werde hier heute mein Zeugnis abgeben und ansonsten mein Leben erst mal genießen. Und eins ist schön. Jetzt weiß ich nochmehr zu schätzen, wie herrlich das ist, wenn nach der Arbeit frei hat, faul sein kann, Sport machen (der auch bitter nötig ist, gerade die Diplomarbeit hat die Waage nochmal etwas nach oben aussschlagen lassen), oder mit Freunden unterwegs sein.

Das ist jetzt ein sehr langer Beitrag geworden. Aber vielleicht liest ihn ja trotzdem einer;)

Liebe Grüße und haltet durch.

Schneemaus

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HalliHallo Schneemaus,

auch von mir ein Glückwunsch zum Titel. In ein paar Wochen darf ich hier dann auch posten :)

Hab da ein paar Fragen zu deinen Koll., vielleicht hast du ja mal kurz Zeit.

Wie ist es gelaufen? Waren die Fragen fair gestellt? Bist du mit der Benotung zufrieden?

Gruß

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