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Zulassung Masterstudiengang


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Ich verstehe aber nicht, wieso der 'ergaunert' sein soll...

Weil es ein konsekutiver (also fortführender) akademischer Abschluß ist, der für mein Verständnis eine akademische Vorbildung erfordern sollte. Was meinst Du, warum sowas bei einer einzigen Akademie (vielleicht gibts noch 2,3 weitere) möglich ist und bei 99,8% aller anderen Hochschulen nicht ?

Aber was Du schreibst, ist genau die allgemeine Meinung in Deutschland, dass die IHK-Ausbildung einen Dreck wert ist...

Das habe ich nirgendwo geschrieben und ich es ist auch nicht im geringsten meine Meinung. Nur weil ich einen akademischen Abschluß bevorzugen würde, meine ich doch nicht, dass der IHK Betriebswert "Dreck" ist. Wie kommst Du darauf ??

ein Grund, warum ich nie ein Uni-Studium machen möchte, das Wissen kannst du in der freien Wirtschaft bei uns vergessen

Sehe ich genauso. Habe ich hier im Forum auch schon mehrfach betont. Was man allerdings lernt, ist wissenschaftliches Arbeiten, Herangehen an komplexe unbekannte Zusammenhänge und Denken in Methoden anstatt starrer Verläufe. Streng genommen kann nur auf diese Weise neues Wissen enstehen. Die Vorgehensweise der Unis hat sicher ihren Sinn. Würde ich nochmal von vorne beginnen können, hätte ich mich allerdings auch für ein FH-Studium entschieden (und niemals für BWL, aber das ist ein anderes Thema ...).

Abgesehen davon ist es meines Erachtens nicht die Aufgabe einer Hochschule (egal ob FH oder Uni) die Studenten auf ein Arbeitsleben in der realen Welt vorzubereiten. Das funktioniert bestenfalls in Medizin oder hochspezialisierten Gebieten wie z.B. Elektrotechnik, aber ganz sicher nicht in BWL. Hochschulstudiengänge sind zu 90% praxisfremd.

Zum Thema MBA: Hier ist es evtl Ansichtssache, aber in manchen (modernen) Firmen kommst Du bereits jetzt erst dann weiter, wenn Du einen MBA hast

In Deutschland ? Vielleicht ist mein Erfahrungshorizont zu beschränkt, mag sein. Aber sowas habe ich noch nie gehört oder irgendwo gelesen.

weil es die meisten Diplomanten nicht einsehen wollen, dass der erste Studienabschluss nun etwas einfacher zu erlangen ist wie noch vor ein paar Jahren, als sie studiert haben.

Hier ist sicher noch ein wenig Überzeugungsarbeit zu leisten. Das dauert sicher ein wenig. Du meinst übrigens nicht Diplomanden (das sind Personen, die gerade ihre Diplomarbeit schreiben), sondern Absolventen.

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Ich verstehe aber nicht, wieso der 'ergaunert' sein soll...

1,5 Jahre Fachwirtausbildung mit IHK-Prüfung, dann 2,5 Jahre Betriebswirtausbildung mit IHK-Prüfung und dann nochmal ein paar Jahre (weiss nicht mehr, wieviele es wahren, ich glaube, ca. 2 Jahre) an der österreichischen Akademie Ausbildung zum Master?

Ich habe selbst einen Fachwirt und würde das so nie sehen - insgsesamt haben Fach- und Betriebswirt zusammen eine Workload von ca. 1200 Std. - ein FH-Studium aber von mehr als 3000 Std.

Ich kenne die Argumente ... ja, aber alles viel Praxisorientierter und überhaupt. Das mag schon sein, aber wo ist denn der Unterschied? Alles was ich im Fachwirt gelernt habe war bisher das gleiche wie für das Studium, nur das der Fachwirt an der Oberfläche kratzt und das Studium in die Tiefe geht und auch das warum begründet. Dieses Praxisargument lasse ich nicht gelten, ich hatte Praktiker als Dozenten bei Fachwirt und habe nun akademische Praktiker als Dozenten bei der HFH - aber wir reden immer nur über Theorie, was auch sonst.

Was man übrigens nicht vergessen sollte, das die Donau Uni Krems übrigens einen "Professional Master" verleiht, einen Titel den es nicht gibt, nur für 2-3 IHK Weiterbildungsangebote gibt es einen "richtigen" Master.

Was mir dann auch immer noch unklar bleibt ist ... wenn doch alle so praxisnah ausgebildet werden möchten, warum noch einen Master? Von den Kosten und der Zeit her kommt man genau so schnell zum Bachelor wie zum IHK Betriebswirt.

die IHK-Ausbildung einen Dreck wert ist...

Das ist meiner Meinung nach ein Problem der IHKs, anstatt sich zu bemühen das ganze zu promoten versucht man sich mit Pseudo-Bachelor und Pseudo-Mastertitel an die akademische Bildung anzuhängen -> setzen 6, Hausaufgaben nicht gemacht. Die nebenberufliche Weiterbildungen der IHK verfolgen ein anderes Ziel, die Anbieter (die IHK) bringt das aber in der Wirtschaft nicht rüber - dabei sind doch die meisten Unternehmen Mitglied - wie kann das sein?

Jedoch zeigt meine Erfahrung in der Praxis, dass ein IHK-Fachwirt oft das deutlich bessere Know How in der Praxis hat wie ein 'Studierter'. Er wird aber in den meisten Fällen das Gehalt des Studierten NIE erreichen...

Wenn ich sehe wieviele Fachwirte es mit "ach und krach" durch die Prüfung geschafft haben (z.B. mit Zuhilfenahme von Spickzetteln im BGB ...) frage ich mich wen Du so kennst? Von meinem Jahrgang traue ich 2 Leuten zu, das sie verstanden haben worum es ging, viele haben das ganze geschmissen viele sind durchgefallen und ne Menge hat sich druchgemogelt (meist vom Chef bezahlte Weiterbildung) - das Know-How kommt aber doch nicht von der Weiterbildung (siehe oben, die Theorien sind die gleichen - also ist da auch nichts Praxisgerecht) sondern vom persönlichen Leistungsvermögen, da gibt es Schnarchnasen mit Diplom und Schlauberger mit Fachwirt-Urkunde, leider ist aber das Leben nicht Schwarz und Weiß und einen kausalen Zusammenhang sehe ich da nicht (auf beiden Seiten).

Du hast Recht, ein FH Studium ist praxisnäher als ein Uni-Studium (ein Grund, warum ich nie ein Uni-Studium machen möchte, das Wissen kannst du in der freien Wirtschaft bei uns vergessen)... aber wenn ich die Studienbriefe der HFH ansehe, ist das oftmals durchaus praxisfremd, die Beispiele sind teilweise, damit deren Rechenwege eingehalten werden können, so brutal neben der Realität, dass ich Angst bekomme. Angst davor, was Leute nach dem Studium im echten Leben verbocken werden, weil sie keine Ahnung haben.

Wo ist denn der Unterscheid zur IHK? Da war es ja noch schlimmer, ich habe die Kapitalwertmethode erklärt bekommen indem ich eine Formel auswendig pauken musste ohne zu wissen was passiert - bei der HFH habe ich nun die Mathematischen Grundlagen dazu nochmal vor Augen geführt bekommen und verstehe z.B. warum ich vor 2 Jahren da eine Formel abgetippt habe - ist jetzt nun auch nicht besser oder schlechter ;)

Das mit bestimmten Bildungsniveau bei manchen (nicht allen!!) Arbeitgebern Grenzen sind sollte klar sein - selbst ein Dipl.Kfm(FH) wird alt aussehen wenn für eine Prestigeträchtige Stelle ein promovierter verlangt wird, dann kann man wieder die gleiche Frage stellen, was bringt eine Promotion in der freien Wirtschaft, besondere im Fachbereich BWL? ;)

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Jedoch zeigt meine Erfahrung in der Praxis, dass ein IHK-Fachwirt oft das deutlich bessere Know How in der Praxis hat wie ein 'Studierter'. Er wird aber in den meisten Fällen das Gehalt des Studierten NIE erreichen...

Also dem kann ich absolut nicht anschließen. Wenn du bei den gängigen Jobbörsen mal die Stellenangebote für Fachwirte und studierte BWLer vergleichst, wirst du schnell sehen, dass die Angebote für studierte BWLer klar überwiegen. Nach deiner Theorie müsste es ja genau andersrum sein, da die Fachwirte mehr Know-How haben und auch noch günstiger zu haben sind.

Ein Kollege von mir hat bei der IHK den Technischen Betriebswirt IHK gemacht. Dies sollte ja eigentlich das Pendant zum Wirtschaftsingenieur sein. Nach seiner Weiterbildung begab er sich auf Stellensuche und musste feststellen, dass viele Firmen WIng´s bevorzugen...

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In Deutschland ? Vielleicht ist mein Erfahrungshorizont zu beschränkt, mag sein. Aber sowas habe ich noch nie gehört oder irgendwo gelesen.

Hier ist sicher noch ein wenig Überzeugungsarbeit zu leisten. Das dauert sicher ein wenig. Du meinst übrigens nicht Diplomanden (das sind Personen, die gerade ihre Diplomarbeit schreiben), sondern Absolventen.

Ja, in Deutschland stellt z.B. Accenture (einer der Top5 aus dem Bereich Unternehmensberatung) ausschließlich Bachelors ein, und wer in der Hierarchie nach oben kommen will, braucht einen MBA... und das ist nur ein Beispiel, da kenn ich noch mehrere Firmen.

Ist noch nicht Standard, aber ich bin mir sicher, dass das in Deutschland zum Standard wird. Nicht bei allen Firmen, aber bei denen, die ein gewisses Karrierebild in der Firma haben, das bislang auf dem Diplom aufgebaut hat.

Und ja, klar meinte ich die Absolventen mit Diplom :D

@Chillie:

Klar, ich kenn Deine Meinung über die IHK-Absolventen und den Abschlüssen bereits :)

Ja, Du hast Recht, viele sind Nieten, die Ihren Abschluss gerade so irgendwie beim 2. Anlauf schaffen usw... aber genau die Gleichen gibts auch bei Studenten. Wohl weniger bei den Freizeitstudenten, die eben in ihrer Freizeit neben dem Beruf studieren wie wir, aber bei den Präsenzstudenten, die nach dem Abi starten, gibts die auch haufenweise...

Du kannst es halt nie über einen Kamm scheren.

Was ich meine: Jemand, der sich mit Mühe durch den Fachwirt und dann durch den Betriebswirt kämpft, ist sicher nicht sonderlichl schlechter ausgebildet wie ein Absolvent der FH.

Der Vergleich der Workload-Stunden ist nicht in meinem Sinne, ich spreche bei der vergleichbaren Ausbildung von Fachwirt PLUS Betriebswirt. Diese Ausbildung dauert als Freizeitausbildung (Abendschule) auch länger als unser HFH-Freizeitstudium - sorry, Fernstudium...

Der Master, den ich in Erinnerung habe (aber ich mag mich täuschen), war ein Master of Science, also kein Pseudo-Master... ich kann auch noch mal nachfragen, wenn es wirklich jemanden interessiert (was ich bezweifle).

@Flori:

Das, was Du schreibst, ist das, was ich geschrieben habe. Du findest mit dem IHK-Abschluss eben nur Jobs, die du auch ohne dem finden würdest (z.B. mit normaler Kaufmannsgehilfenausbildung wie Bürokaufmann), wirst aber ggf. bevorzugt. Du trittst aber nie in Konkurrenz mit Absolventen, die stehen weit über dem restlichen Volk.

In Deutschland zählt eben fast nur der akademische Titel. Und der ist auch klar ausschlaggebend für die Zahl, die untem am Gehaltszettel aufgedruckt wird.

Im großen und ganzen sind wir ja ähnlicher Meinung, ich drücke mich nur scheinbar manchmal unverständlich aus...

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen schönen Abend :)

Gruß

Peter

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J

Der Vergleich der Workload-Stunden ist nicht in meinem Sinne, ich spreche bei der vergleichbaren Ausbildung von Fachwirt PLUS Betriebswirt. Diese Ausbildung dauert als Freizeitausbildung (Abendschule) auch länger als unser HFH-Freizeitstudium - sorry, Fernstudium...

Oh, sorry, da hab ich wohl quatsch geschrieben, Du meinst ja auch beide ...wirte.

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