Zum Inhalt springen

Wieder am Nullpunkt!


mikkesch

Empfohlene Beiträge

Naja, manchmal läuft das Leben nun mal anders, als man es gerne hätte... Aber es sieht leider tatsächlich danach aus, dass hier mehr Einsatz gefordert ist als beim 08/15-Studenten. Wenn du niemanden findest, der auf dein Kind aufpasst oder du nicht umziehen möchtest/kannst, um Ganztagsschulen oder eine kinderfreundliche Uni zu nutzen, wird es schwer. Es gäbe natürlich noch die Möglichkeit, sich einen Arbeitgeber zu suchen, der eine Ausbildung mit Studium (statt die klassische Lehre) anbietet, aber bei deinem speziellen Fach und halbtags wird das schwierig.

Wie wäre es denn, wenn du erstmal eine von der AfA geförderte Ausbildung/Lehre machst (oder zahlen die nur Umschulungen?) und dann erst später das (Fern-)Studium, wenn du einen Job hast?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

  • Antworten 25
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Hallo Mikkesch,

wenn du in Teilzeit studierst (Fernstudium) und Teilzeit arbeitest, kann unter Umständen das Jugendamt die Betreuungskosten für dein Kind übernehmen, dabei muss es nicht eine Einrichtung sein, sondern kann auch eine Privatperson sein, die nachmittags dein Kind betreut.

@ alle anderen

Diese antiquarische Auffassung habe ich auch, erst Ausbildung dann Kind und bisher bin ich immer gut gefahren, jetzt habe ich Ausbildung,Ehemann, Kind, Job und studiere auch noch

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kann ja die "antiquarischen" Ansichten verstehen - habe es (zuerst) nicht anders gemacht. Allerdings habe ich während meines Präsenzstudiums eine Menge an jungen Eltern kennengelernt, die vom Staat einen Betreuungsplatz (Tagesmutter) finanziert erhielten und nebenbei Vollzeit studierten. Es geht schon, aber es ist auf keinen Fall stressarm. Ich denke schon, dass für alles ein Weg da ist... aber nicht immer sind diese Wege in Einklang mit den eigenen Vorstellungen, Bedürfnissen und Wünschen. Insofern muss man irgendwo auch abwägen, was für einen selber akzeptabel ist und was nicht - und je nachdem seine Pläne überdenken. Man kann sich zwar über die Zustände in diesem unsere Lande aufregen - und ich sage auch nicht, dass sie toll wären oder dass man sie auf jeden Fall so hinnehmen muss - aber es ist nunmal Fakt, dass wir diese Zustände nicht von heute auf morgen ändern können und werden. Für mich ist es ganz klar die Frage nach dem Stattdessen, der Alternative zu meinem Ziel, die mich anspornt. Gibt es nur den einen Weg mein Ziel zu erreichen, oder gibt es auch andere? Und welcher wäre für mich machbar?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen,

danke für die zusammengetragenen Infos und Meinungen.

Also zuallererst, habe ich nicht geplant so früh ein Kind zu bekommen. Zweitens habe ich nicht geplant mein Abi und ein Studium nachzuholen. Drittens habe ich nicht geplant die Stelle in dem Marketingbetrieb zu verlieren.

Jetzt ist es so, dass ich aber gerne studieren möchte und dann nicht eine völlig andere Richtung, nur weil dies die Fernuni Hagen anbietet. Ich bin schon relativ flexibel, was meine Vorstellung betrifft, aber ich muss doch nicht völlig gegen meine Neigungen handeln,oder?

Außerdem bin ich, weiß nicht ob sich das jemand vorstellen kann, nicht so, dass ich gerne jede Wunschvorstellung von mir auf dem Tablett serviert bekommen möchte. Mein Abi nachzuholen war kein Zuckerschlecken und ich habe es von Anfang bis Ende durchgezogen. Ich bin um 5:15 Uhr aufgestanden, habe meine Hausaufgaben gemacht, das Frühstück für uns zurecht gemacht, Kleidung vorbereitet, den Kleinen geweckt, dann sind wir um 7 Uhr aus dem Haus. Zu Fuß zum Kindergarten, dann ich zu Füß zur Schule, Ganztagsschule. 2 Tage hatte ich schon um 1 Uhr aus, da bin ich in die Arbeit gegangen und am gesamten Wochenende, an den Feiertagen und wann immer es mir möglich war. Letztendlich mit Hausarbeiten usw kam ich dann um 23 Uhr zur RUhe....ohne Hausaufgaben, weil die habe ich so spät nicht mehr auf die Reihe bekommen. Da hatte ich allerdings einen Vollzeitkindergarten.

Es geht schon, mit Sicherheit....wenn man ein funktionierendes soziales Umfeld hat , einen Ganztagesplatz fürs Kind und finanzielle Unterstützung.

Ich kann jetzt nicht mehr genau sagen wer es geschrieben hat aber es war in etwa so : " wenn der Staat jetzt jedem das Studium finanzieren würde, der ein Kind hat...puh"

Dazu: Moment mal, jeder andere der aus der Schule kommt, ohne jegliche Belastung, ohne zeitliche Einschränkung, mit jeder Möglichkeit zu arbeiten...der bekommt auch das Studium (Bafög) vom Staat.

Warum bekomme ich diese Möglichkeit nicht? Ich habe ja nicht geschrieben, dass ich die Studienkosten plus 1000 Euro möchte. Will ja nur Bafög...sonst nix. Und warum muss ich ausgerechnet ein Studienfach studieren das mir nicht liegt, nur weil es die Fernuni Hagen anbietet.

Oder umziehen....ja klar, aber während der Grundschule? Wer macht sowas? Das wäre total egoistisch gegenüber meinem Sohn.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kann jetzt nicht mehr genau sagen wer es geschrieben hat aber es war in etwa so : " wenn der Staat jetzt jedem das Studium finanzieren würde, der ein Kind hat...puh"

Dazu: Moment mal, jeder andere der aus der Schule kommt, ohne jegliche Belastung, ohne zeitliche Einschränkung, mit jeder Möglichkeit zu arbeiten...der bekommt auch das Studium (Bafög) vom Staat.

Warum bekomme ich diese Möglichkeit nicht? Ich habe ja nicht geschrieben, dass ich die Studienkosten plus 1000 Euro möchte. Will ja nur Bafög...sonst nix. Und warum muss ich ausgerechnet ein Studienfach studieren das mir nicht liegt, nur weil es die Fernuni Hagen anbietet.

Oder umziehen....ja klar, aber während der Grundschule? Wer macht sowas? Das wäre total egoistisch gegenüber meinem Sohn.

Hi du!

lass mich da mal kurz einhacken (abgesehen von meiner Meinung). Ich wollte regulär studieren nach dem Abi.

Es ist leider so, Ausbildung ist heute eine Frage des Geldes. Ich hätte damals auch nicht bekommen. Weder Bafög noch Unterstützung. Ich kann deine Ängste / Befürchtungen also vollkommen nachvollziehen.

Gruß

Rita

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Mikkesch,

erst einmal meinen Respekt, dass Du dein Fachabi nachgemacht hast. Schade, dass so jemand nicht bewußter gefördert wird, (wo auf der anderen Seite viele Studenten jahrelang herumstudieren, um dann das Studium zuletzt ganz abzubrechen - letztlich auch auf Kosten des Staates - ich kenne persönlich genug solche Fälle).

Hast Du Dich schon mal erkundigt, wie es mit einem Studienkredit aussieht, ob du so etwas bekommen würdest? Auf der Seite der AKAD wird damit immer wieder Werbung gemacht. Bei der AKAD könntest Du z.B. BWL studieren und Marketing als Hauptfach wählen.

Grüße

Elke

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dazu: Moment mal, jeder andere der aus der Schule kommt, ohne jegliche Belastung, ohne zeitliche Einschränkung, mit jeder Möglichkeit zu arbeiten...der bekommt auch das Studium (Bafög) vom Staat.

Ich bin eine, die direkt nach der Schule mit dem Studium angefangen hat, aber ich habe keinen Cent vom Staat bekommen. Es war auch so, dass es ausreichend Fälle in meinem Semester gab, bei denen die Eltern alles andere als wohlhabend waren und trotzdem kein BaföG raussprang - und die Eltern konnten einen trotzdem nicht unterstützten. Ich wäre also mit dieser Aussage vorsichtig, denn ich und viele anderen Studierende haben neben einem teilweise sehr straffen Stundenplan jede Woche noch unsere Nachmittage, Abende, Wochenenden und Semesterferien in irgendwelchen Geschäften und Fabriken verbracht.... Wir mussten zwangsläufig diese Zeit dafür aufwenden, und was mir doch sehr missfällt bei deiner Darstellung ist dieser Hinweis, dass ja eigentlich keine zeitliche Einschränkung bestand. Dem ist mitnichten so. Je mehr ich gearbeitet habe, umso weniger konnte ich effektiv für das Lernen aufwenden, und so kam man schnell mal in die Situation, eine Klausur aufs nächste Semester schieben zu müssen. Wer einmal damit anfängt, schiebt bis zum Ende des Studiums immer ein oder zwei Klausuren und steht damit jedes Semester wieder aufs Neue unter einem größeren Druck.

Auch BaföG-Bezieher haben nicht "alle Zeit der Welt" gehabt, sondern standen unter dem extremen Druck, alles möglichst so schnell wie möglich hinter sich zu bringen, weil der Staat nicht ewig zahlt. Wer seine Regelstudienzeit übermäßig strapaziert, bekommt irgendwann auch nichts mehr, sondern nur noch den netten Brief mit den monatlichen Raten, die zurückzuzahlen sind.

Ich finde deine Darstellung einfach nur einseitig, weil sie suggeriert, dass andere viel in den Hintern geschoben bekommen und du nicht. Und das entspricht nicht der Realität, es gab und gibt tausende Studierende jedes Jahr, die erstmal eine Latte an Formularen ausfüllen müssen, nur um zu hören, es springt 0,00 EURO dabei heraus und sich dann fragen, warum sie es nicht bekommen, andere aber schon. Andere... ja, andere haben es besser. Ich möchte mal einen dieser anderen kennenlernen, der es wirklich besser hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi!

Nun, jede Situation hat ihre harten Seiten... Meine Frau und ich studieren zur Zeit gleichzeitig, haben zwei Kinder und bekommen keine Zuwendung seitens des Staates. Ich arbeite tagsüber und studiere nachts, meine Frau schlägt sich tagsüber mit Kinder / Haushalt / Präsenzstudium rum.

Gut, ist eine andere Situation, die erstmal deutlich leichter klingt... mein Bruder hat seinerseits tagsüber studiert (Präsenz) und abends im Pizzaservice für das Auskommen gesorgt, seine Freundin hat zeitgleich kurz nach ihrem Abi deren gemeinsame Tochter bekommen.

War auch nicht wirkich leicht... er war ständig kurz vor dem Aufgeben, wollte aber die Zukunft seiner jungen Familie sichern und hat sich durchgekämpft... ist jetzt 10 Jahre her und hat sich für ihn sehr gelohnt... aber damals war der fertig!

Was ich Dir sagen möchte:

Akzeptiere die Umstände, wie sie sind. Und suche in diesen Umständen nach dem BESTMÖGLICHEN Weg. Du kannst heute und hier den Staat bzw. die gesamten Umstände nicht umdrehen. Aber sehe sie nicht nur negativ.

Wenn in der Stadt Möglichkeiten mit Kinderbetreuung und der richtigen FH bestehen, dann ziehe um. Meine Erfahrung zeigt, dass das für ein Kind nicht schlimm ist... wir sind auch vor kurzem umgezogen. Die Betrübtheit bei kleinen Kindern über z.B. verlorene Freunde ist gering, weil gleich wieder neue Freunde da waren. Ist kein Egoismus, wenn Du das machst, Du machst das ja für Dich UND Dein Kind, oder?

Wesentlich ist aber die Erkenntnis, die Dich langsam erreichen sollte, dass Du grundsätzlich fast immer auf Dich gestellt bist und generell kaum Hilfe erwarten kannst. Man darf sich dann aber, sollte doch mal Hilfe kommen, darüber freuen :)

Dir wird auch hier im Forum kaum einer helfen können, weil keiner Spenden wird, keiner Dein Kind betreuen wird und keiner dafür sorgt, dass genau der gefragte Studiengang nächstes Semester in Hagen angeboten wird.

Ich denke, Du bist gerade fertig mit den Nerven, der Welt und allem drumherum. Nehme Dir die Zeit (viel Zeit) und denke ALLE BESTEHENDEN Alternativen durch, die Du hast. Ziehe z.B. um, wenn es sein muss... gestalte Dir z.B. einen ähnlichen (für Dich erreichbaren) Studiengang so, dass er eigentlich noch besser ist wie der, den Du eigentlich machen wolltest (Schwerpunktwahl - zweiter freiwilliger Schwerpunkt usw)... und finde die Möglichkeit, das ganze zu finanzieren.

Klar findest Du das nicht heute abend.

Ich bin mir sicher, dass Du die Wege finden wirst, wenn Du nur willst. Das kann jeder. Man muss das nur wirklich wollen und ernsthaft darüber nachdenken. Stecke nicht auf, auch wenn es gerade auswegslos erscheint. Dein Kind hat schließlich eine Mutter verdient, die glücklich ist, oder?

Für mich war es vor 2 Jahren noch undenkbar, in einer Situation zu sein, in der ich jetzt bin. Ich habe jahrelang auch nie die Wege gesehen, die ich (wohl damals auch schon) hatte und war oftmals dermaßen deprimiert, weil ich in meinen Augen versagt hatte. Irgendwann hat mich das aber genervt und ich habe mich auf meinen persönlichen Weg gemacht, der mir jetzt ganz gut gefällt... und bin jetzt schon weiter gekommen, als ich mir noch vor 'nem guten Jahr erhofft hatte.

In diesem Sinne wünsche ich Dir einen schönen Abend und viel Glück auf dem Weg zu Deinen Zielen.

Peter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

ich wollte hier weder einen Streit auslösen, noch irgendetwas einseitig darstellen. Gar nicht. Was ich eigentlich wollte war abzuklären ob es noch andere Fördermöglichkeiten gibt, ob es irgendjemand anders gemacht hat, oder mir irgendeinen Tip geben kann.

Und @ Tomson, meine Schwester hat auch neben dem Studium gearbeitet, ich habe auch schon während meiner Zeit am Gymnasium gejobbt, kenne eigentlich keinen der nicht gejobbt hat. Aber der Unterschied ist, dass ich zusätzlich zu dem was du gerade beschrieben hast (straffer Stundenplan und nebenher arbeiten) auch noch meinen Sohn habe. Das bedeutet ja im Klartext, WENN ich eine Kinderbetreuung finden würde, die auf den Kleinen aufpasst während ich studiere.... ich nicht mehr arbeiten kann. Mit zeitlich flexibel meinte ich daher, wenn du z.B. unter der Woche studierst, kannst du am WE arbeiten. Soll ich meinen Sohn da mitnehmen? Oder nachts Pizzas ausfahren? Ich hab ja nicht mal die Möglichkeit dazu. Das meine ich. Nicht dass du oder jemand anders es leicht hat. Nur ich könnte es nicht, selbst wenn ich wollte.

Also entweder ich werde gefördert,wenn ich studiere.... oder ich gehe arbeiten und studiere nicht.

Aber an diesem Punkt war ich ja schon. Ich wollte einfach Meinungen und vielleicht einen Tip.

@ Peter

Ja ich bin fertig mit den Nerven, ich habe viel erreicht und auch schon oft versagt, ist ja normal....aber ich gebe einfach nicht so schnell auf und dann gerate ich an meine Grenzen. Ich finde, dass Paragraphen nicht über alles regieren sollten.

Und ich hatte auch einmal einen Lebenspartner ;) und da ging das mit dem arbeiten auch, man hat sich abgewechselt. Wenn ich am Wochenende gearbeitet habe, war er ja Zuhause. Das war auch nicht leicht, weil man sich kaum mehr gesehen hat.....aber es war wenigstens möglich. Das ärgert mich einfach.

Ich erwarte nicht über Nacht eine Lösung , aber ich möchte einfach bestmöglich informiert sein. Und auf dem Weg der Lösungsfindung befinde ich mich gerade.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo mikkesch,

hast du schon mal überlegt, von zu Hause aus zu arbeiten? Ich mache das seit Jahren, da es anders mit meiner Tochter nicht geht.

Viele Firmen, vor allem Callcenter, bieten an, dass man von zu Hause mitarbeiten kann. Ich bekomme zum Beispiel die Gespräche nach Hause durchgestellt, mache die Beratung, wenn ich fertig bin, lege ich auf und mache mit dem weiter, was ich vorher gemacht habe, zB für mein Studium lernen oder Hausarbeit, usw. Ich verdiene damit genauso viel wie hier bei uns in der Gegend üblich ist, habe aber keine Fahrtkosten. Und, was mir am wichtigsten ist: ich kann mir die Zeit, in der ich arbeiten will, frei einteilen; auch wenn meine Tochter (3 Jahre) krank ist oder einen Sturz hatte, kann ich ganz kurzfristig absagen oder hole die Stunden wann anders nach.

Im Übrigen: ich wohne in Niederbayern und kenne die ländliche Situation. (Du erwähntest mal die Regensburger FH.)

Mein Tipp: frag einfach mal bei verschiedenen Firmen nach einer Mitarbeit von zu Hause aus nach.

Liebe Grüsse

Kashira

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...