Zum Inhalt springen

Fernstudium und Beziehung


Tukaram

Empfohlene Beiträge

Mein Mann bekommt von meinem Fernstudium relativ wenig mit, denn ich lerne relativ selten wenn er zu Hause ist. Was er davon mitbekommt ist vllt mal dass ich einen Samstag nicht da bin, aber auch das fällt ihm wohl seltener auf denn auch er arbeitet am Samstag. Da er als Pflegehelfer ganz unterschiedliche Dienste hat habe ich meine Lernzeit einfach nur dann wenn er nicht da ist. So haben wir immer Zeit für einander. Natürlich kommt es auch vor dass ich mal lerne wenn er da ist, aber dann ist er meist mit seinem Hobby (Modellbahn) beschäftigt.

Also muss ich sagen das Fernstudium beeinflusst meine Beziehung in weder im negativen noch im positiven.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

  • Antworten 68
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Bei mir war das Studium nie ein Beziehungsproblem.

Meine Maxime ist:

Ohne Familie keine Unterstützung und Rückhalt, ohne Job und die Firma kein Geld für das Studium und ohne Studium keine Zukunftssicherung.

In dieser Reihenfolge habe ich auch die Prioritäten gesetzt. Sprich, wenn was in der Familie ist geht diese vor Job und Studium, wenn etwas im Job anliegt geht das vor dem Studium usw. Wichtig ist, dass das Studium auch konsequent liegen bleibt in so einem Fall. Zur Familie würde ich auch eine Beziehung zählen, damals war es ja eine Beziehung und heute ist es meine Frau.

Mit dieser Einstellung habe ich vielleicht ein wenig länger gebraucht und das Studium nicht in Rekordzeit absolviert, aber ich hatte Spass dabei, bin immer noch verheiratet, stehe gut im Job und bin mittlerweile Vater :)

Sicher gibt es Zeiten vor Klausuren oder aktuell während der Diplomarbeit die stressiger sind als andere Zeiten. Jedoch habe ich den entsprechenden Rückhalt meiner Familie, da sie das Wissen hat, dass ich immer für sie da wäre. Das bedeutet u.A. auch das die Urlaubsplanung von der Familie abhängt und nicht vom Studium usw...es muss sich eben konsequent durch das Leben ziehen. Diese Vorgehensweise hat mich von 2002 bis 2004 als Fachwirt und auch von 2005 bis heute _nie_ in Nebenkriegsschauplätze im Job oder in der Familie verwickelt.

Natürlich kann man seine Maxime auch anders formulieren, wenn man genau weiß das die Beziehung nicht für die Ewigkeit ist, würde ich auch das Studium vorne anstellen. Wichtig ist, dass die Vorgehensweise im Denken eingebrannt ist und man damit glücklich sein kann. Nur damit lässt sich meines Erachtens ein langfristiger Erfolg, ohne unglücklich zu werden, realisieren. Das sind aber Dinge die man sich vor Beginn eines solchen Lebensabschnittes klar machen sollte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meine Beziehung wird von meinem Fernstudium kaum belastet. Lebe in einer Fernbeziehung (gute 150km) mit einer Vollzeit-Studentin. Im Endeffekt habe ich durch die freie Zeiteinteilung die Möglichkeiten mich nach ihr zu richten, wie es ihr von ihrem Lernaufwand her besser passt. Ausnahmen bilden dann ihre Semesterferien. Da ist die Fernbeziehung dann nicht mehr ganz so fern (35km), was zur Folge hat, dass sie mich auch öfter sehen will und mich schon ab und an vom Lernen abhält - meine Prüfungsphase geht meistens bis kurz vor Anfang nächstes Semester.

Schlussendlich kommen wir beide damit aber recht gut klar.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also, mein erstes Fernstudium (staatl. gepr. Übersetzerin bei der AKAD) hat meiner Beziehung nicht geschadet. Allerdings hatten wir damals auch noch keinen Nachwuchs...

Im September 2011 werde ich nun ein Master-Studium aufnehmen und bin schon gespannt, ob das mit Familie auch noch so reibungslos abläuft. Da ich aber im Moment auch nur in Teilzeit berufstätig bin und meine Tochter in die Kita geht, bin ich guter Dinge :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Da die Erfahrungsberichte und die Diskussionen hier gezeigt haben, wie vielseitig und auch schwierig das Thema ist, wollte ich dazu auch mal die Meinung und Tipps von Experten in der Paarberatung haben. Das hat zu einigen Recherchen und nach einem Vorgespräch per Telefon zu einem meiner Meinung nach sehr interessanten Interview per Mail geführt:

http://www.fernstudium-infos.de/fernstudium-allgemein/28927-interview-paarberatung-online-trotz-fernstudium-gute.html

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 7 Monate später...

Bei dunkelangst.org bin ich gestern auf einen Artikel unter der Überschrift Der Preis eines Fernstudiums: das Single-Dasein?. Der Autor beschreibt darin, dass schon zwei Mal eine Beziehung mit ihm beendet wurde (Präsenzstudium, Fernstudium) mit der Begründung, dass dafür nun ja keine Zeit mehr wäre.

Er räumt aber auch ein, dass dies wohl nicht der Grund für die Trennung, aber zumindest einer der Gründe war.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Na, das hätte ich ja in diesem Thread auch selbst posten können. Möchte aber das Forum nicht dazu vergewaltigen, Werbung für meinen (unbedeutenden) Blog zu machen... :001_unsure:

Kein Blog ist unbedeutend. Aber natürlich kann hier nicht auf jeden einzelnen Beitrag verwiesen werden. Aber wenn mal ein Thema besonders heraussticht bzw. zu einem Thema passt, das hier schon diskutiert wurde, weise ich gerne mal darauf hin bzw. Du hättest dies natürlich hier auch tun "dürfen". :-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Egal, ob Fernstudium, berufliche Anspannung, Versetzung, Krankheit, Pflege von Angehörigen oder sonst was: Ich finde ja, gerade in solchen Zeiten zeigt sich, was eine Beziehung wert ist.

Meine Erfahrung aus nun mehr 25 Jahren Beziehung/Ehe (mit einem Mann!): Es gibt immer irgendwelche Einschränkungen, die von außen kommen und denen man nicht ausweichen kann. Am besten macht man sich das klar, wenn man zusammenzieht und/oder heiratet. Denn dann nimmt man solche Zeiten hin und macht das Beste draus. Es wird nämlich irgendwann auch wieder anders!

Ein neuer Partner wird das nicht verhindern können. Bei dem passiert nämlich in der Regel genau dasselbe wieder.

Sabine Kanzler

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Egal, ob Fernstudium, berufliche Anspannung, Versetzung, Krankheit, Pflege von Angehörigen oder sonst was: Ich finde ja, gerade in solchen Zeiten zeigt sich, was eine Beziehung wert ist.

Tja, und wenn man genau in einer solchen Lebensphase verlassen wird, dann ist das wohl einfach besser so; für beide. Denn dann war es die Beziehung einfach nicht Wert. Ist zumindest meine Meinung. :thumbup:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...