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Sind mehrere Weiterbildungen gleichwertig mit einem Studium?


yoshua

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Das hat aber nicht Markus geschrieben ...

Huch, stimmt. ENTSCHULDIGUNG, das warst du Michael. Hab ich mich auf die schnelle Verguckt gehabt.

Mir ist gerade noch etwas eingefallen. Vielen Arbeitgebern, evtl. sollte ich meinen Wortlaut in Chef ändern, (ich kann nur von einem Arbeitgeber sprechen bei dem ich sehr viele Chefs kenne), vielen Chefs ist eher wichtig dass die Person durch das Studium eine Art des Denkens und Handeln erworben hat, die für den Beruf hilfreich sind. Gelegentlich sind studierte Menschen gar nicht in ihrem Bereich tätig. Da werden doktorierte (?) Geologen als Pressesprecher eingesetzt. (Was ja nun nicht gleich heißt dass er keine Ahnung von der Pressearbeit hat. Lediglich sein Studium damals was in einer anderen Richtung...)

Nun wird jeder gleich aufschreien, "oh nein, die Studierten arbeiten in Ihrem Bereich". Das kommt auf den Arbeitgeber drauf an. Auf die Größe des Unternehmens. Natürlich gibt es Zulieferer die einen Ingeniereur in der Entwicklung brauchen und nicht in der Personalabteilung. Es gibt aber auch Großkonzerne, da kommt es auf das Engagement an. Da gibt es KEINE Stellenausschreibungen, ohne Studiumsvorraussetzung. Wenn das Studium ne andere Fachrichtung ist, wird man aber nicht aussortiert. (Das ähnelt dann dem Hinweis von Markus, was die PA verlangt)

Um nochmal auf Michael zurückzukommen, in wie weit es Fernstudenten gibt die ihr Studium verheimlichen müssen kann ich evtl. wirklich nicht beurteilen. Ich bin mit dem Thema noch frisch und habe noch nicht so viel gehört und gelesen. Evtl. weiß ich auch nicht so viel wie die Arbeitgeberwelt "dadraußen" aussieht. Aber wenn ich sowas höre, ist es für mich eine fehlende soziale Kompetenz des Chefs persönlich. Es gibt sicherlich keine Firma die ihren Mitarbeitern "verbietet" ihre Freizeit derartig aufzuopfern.

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Ein Arbeitgeber findet es grundsätzlich immer gut, wenn sich jemand weiterbildet. Wenn dies durch viele Kleinigkeiten, oder andere Dinge die nicht akademisch sind wie der Betriebswirt, passiert, ist das natürlich schonmal ein Abheben von Anderen. Man zeigt Engagement und Interesse und und und.

Da muss auch ich eindeutig widersprechen!!! Ich bewerbe mich gerade ziemlich viel. Im Idealfall behalte ich das mit dem Studium für mich, wenn ich nach sowas gefragt werde lüge ich aber natürlich nicht. Und ich kann sagen dass bisher KEIN potentieller Arbeitgeber davon begeistert war! Im Gegenteil, es kamen dann nicht selten Fragen wie "wollen Sie uns etwa nur als Sprungbrett nutzen" etc.

Wie das aussieht wenn man schon lange in einer Firma arbeitet und und dann ein Fernstudium anfangen will mag vielleicht nochmal ein Unterschied sein. Aber grundsätzlich begeistert ist sicherlich NICHT jeder (leider...)!

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Da muss auch ich eindeutig widersprechen!!! Ich bewerbe mich gerade ziemlich viel. Im Idealfall behalte ich das mit dem Studium für mich, wenn ich nach sowas gefragt werde lüge ich aber natürlich nicht. Und ich kann sagen dass bisher KEIN potentieller Arbeitgeber davon begeistert war! Im Gegenteil, es kamen dann nicht selten Fragen wie "wollen Sie uns etwa nur als Sprungbrett nutzen" etc.

Wie das aussieht wenn man schon lange in einer Firma arbeitet und und dann ein Fernstudium anfangen will mag vielleicht nochmal ein Unterschied sein. Aber grundsätzlich begeistert ist sicherlich NICHT jeder (leider...)!

Also wie das bei "neuen" (zukünftigen) Arbeitgebern ist mag ich auch nicht beurteilen. Ich habe hier nur von "einem Chef und seinen Schäfchen" gesprochen. Eine Mutter sagt ja auch nicht "junge hör auf zu lernen".

Hm... nochmal ein Beispiel aus meiner Umgebung. Mein direkter Chef mag es manchmal nicht, dass innerbetriebliche Englisch-Kurse wahrgenommen werden. Diese sind Vormittags und gelten als Privatzeit.

Mein Chef findet Fortbildung in der Freizeit klasse, aber in "arbeitszeitnähe" schätzt er es nicht sonderlich. Man könnte ja an den 10 Vormittagen auch im Büro arbeiten und Leistung bringen.

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Ich denke, der Unterschied liegt darin: es kommt darauf an, zu welchem Zeitpunkt man die Fortbildung absolviert:

- vor dem Anstellungsverhältnis: wird wohl gerne gesehen, wenn es mit dem Beruf zu tun hat.

- Neben dem Arbeitsverhältnis: Hier kann es den Chef durchaus stören aus zuvor genannten Gründen.

Elke

Da muss auch ich eindeutig widersprechen!!! Ich bewerbe mich gerade ziemlich viel. Im Idealfall behalte ich das mit dem Studium für mich, wenn ich nach sowas gefragt werde lüge ich aber natürlich nicht. Und ich kann sagen dass bisher KEIN potentieller Arbeitgeber davon begeistert war! Im Gegenteil, es kamen dann nicht selten Fragen wie "wollen Sie uns etwa nur als Sprungbrett nutzen" etc.

Wie das aussieht wenn man schon lange in einer Firma arbeitet und und dann ein Fernstudium anfangen will mag vielleicht nochmal ein Unterschied sein. Aber grundsätzlich begeistert ist sicherlich NICHT jeder (leider...)!

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Hallo,

noch ein Statement von mir, der zuerst eine Ausbildung absolvierte, dann den Fachwirt und erst dann das Studium.

Als ich studierte hatte ich bereits mehr als 10 Jahre Praxis im Personalwesen und dachte, "gut genug zu sein", doch das anschließende Studium hat mich um Meilen nach vorne gebracht... und damit meine ich nicht die Hierarchie.

Das, was ein akademisches Studium ausmacht, sind neben den tiefergehenden Fachkenntnissen die Soft Skills die gefördert werden.

Wie meine Vorredner schon sagten, studieren heist, sich auch selbst organisiert um den Stoff und die Thematik bemühen. Aus meiner Erfahrung liegen darin Welten zu meinen Aus- und Fortbildungen.

Zitat aus Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Studierende

Ein Student (v. lat.: studens „strebend (nach), sich interessierend (für), sich bemühend um“) ist eine an einer Hochschule immatrikulierte Person, die dort ein akademisches Studium betreibt.

________________

Nun meine klare Antwort als Personalentscheider:

NEIN, mehrere Ausbildungen ersetzen kein akademisches Studium.

Wenn ich einen Ingenieur suche, MUSS dieser ein Studium nachweisen.

Maschinenschlosser + Fortbildung(en) nutzen da gar nichts, weil die Theorie und damit häufig die fundierte Ploblemlösefähigkeit fehlt... also die Fähigkeit, ein Problem zu erkennen, zu bewerten, zu analysieren, zu berechnen und eine Lösung dafür zu finden.

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Ich denke, der Unterschied liegt darin: es kommt darauf an, zu welchem Zeitpunkt man die Fortbildung absolviert:

- vor dem Anstellungsverhältnis: wird wohl gerne gesehen, wenn es mit dem Beruf zu tun hat.

- Neben dem Arbeitsverhältnis: Hier kann es den Chef durchaus stören aus zuvor genannten Gründen.

Elke

Da stellt sich natürlich die Frage, inwiefern mal sich als Arbeitnehmer denn noch zerreißen soll? Weiterbildung? Ja bitte aber nur von 20:00 bis 24:00 Uhr damit bloß die Arbeitskraft nicht in Anspruch genommen wird...

Seltsam: Einerseits wird überall das "lebenslange lernen" propagandiert, andererseits darf dadurch aber um Gottes Willen nicht die Arbeitskraft in Mitleidenschaft gezogen werden... Bei jedem Einstellungsgespräch wo das so in der Form zum tragen käme (ich also keine Unterstützung durch den potenziellen AG zu erwarten hätte), würde ich aufstehen und den Anwesenden (ewig gestrigen) noch einen schönen Tag wünschen.

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Hallo!

In erster Linie finde ich nicht, dass man bei einem Studium Wissen vermittelt bekommt, sondern eher eine gewisse Arbeitsweise.

Wie man wissenschaftlich und logisch an ein Problem heran geht, die zur Verfügung stehenden Mittel einsetzt und dieses dann

effizient löst. Wissen im eigentlichen Sinn steht da eher an zweiter Stelle beim Studium. Und lässt sich daher meiner Meinung

nach nicht im Sinne von gleichem Wissen durch Weiterbildungen vergleichen.

In meinem Job habe ich oft mit Kollegen zu tun die nach der Ausbildung locker 20-30 Jahre Erfahrung haben, aber in bestimmten

Punkten, einem neu Studierten „unterlegen“ sind weil sie nie gelernt haben wissenschaftlich an eine Problemstellung heranzugehen.

Dafür ist es in anderen Punkten genau anders herum!

Arbeitgeber finden es leider oft ganz und gar nicht gut, wenn sich der Mitarbeiter parallel zum Job weiterbildet. Zum Einen fürchtet

er um die Arbeitskraft seiner Mitarbeiter, die nicht mehr 100% geben können. Und zum Anderen befürchten viele Arbeitgeber, dass

der Mitarbeiter die Firma verlässt, sobald er seinen Abschluss in den Händen hält. War bei mir leider auch nicht anders. Den Vorteil

mehr Leisten zu können und das Zeigen von Engagement sehen leider nur wenige Chefs. Viele Arbeitgeber wollen auch nicht, dass

sich der Mitarbeiter weiterbildet. „Sie sollen das machen wofür sie eingestellt worden sind und nicht mehr…!“, war die Antwort

bei einem Freund in seiner Firma!

Gruß

Steffen

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Arbeitgeber finden es leider oft ganz und gar nicht gut, wenn sich der Mitarbeiter parallel zum Job weiterbildet. Zum Einen fürchtet

er um die Arbeitskraft seiner Mitarbeiter, die nicht mehr 100% geben können. Und zum Anderen befürchten viele Arbeitgeber, dass

der Mitarbeiter die Firma verlässt, sobald er seinen Abschluss in den Händen hält. War bei mir leider auch nicht anders. Den Vorteil

mehr Leisten zu können und das Zeigen von Engagement sehen leider nur wenige Chefs. Viele Arbeitgeber wollen auch nicht, dass

sich der Mitarbeiter weiterbildet. „Sie sollen das machen wofür sie eingestellt worden sind und nicht mehr…!“, war die Antwort

bei einem Freund in seiner Firma!

Das ist leider wirklich sehr verbreitet - für mich ist das aber eindeutig eine Schwäche der Führungskraft, wer seine Mitarbeiter nicht fördert und fordert tut dies ja nicht weil es dem Unternehmen zugute kommt. Warum auch demotivierte Leute die nur ihr halbes Potential nutzen sind nie gut für ein Unternehmen.

Auf der anderen Seite ist aber Anspruchsdenken auch die Angst vor "höheren" Weiterbildungen der Mitarbeiter. Die Angst das die eigene Position nicht mehr so sicher sei usw.

Ich fände es nur fair wenn AG auch den Mut hätten einen Mitarbeiter die Chance zu bieten und evtl. gehen zu lassen wenn er danach keine passende Stelle findet.

Mit meiner Chefin ist das fast ähnlich kommuniziert, sie weiss das ich mit hoher Wahrscheinlichkeit so lange im Unternehmen bleibe bis mein Studium vorbei ist - dennoch legt sie mir keine Steine in den Weg, dafür bekomme ich aber auch keine großartige Entlastung ... ich nenne es gerne "Nicht Angriffspakt" - in meinen Augen zeugt das von Stärke und Gelassenheit in der Führungsarbeit, wäre schön wenn die Einstellung weiter verbreitet wäre.

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