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Frage zu Aufgaben: Anteil/Aufwand externer Quellen


Thomas1

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich habe mir mal ein paar Bücher zu den Kursen "MSc in IT" bestellt und begutachtet.

Bei Diskussionen und "Hand ins" soll man ja auch externe Quellen nutzen und sich darauf beziehen.

1. Wie ist da der Ablauf hinsichtlich externer Quellen? Werden die vom Tutor vorgegeben (in den Büchern steht oft "Further reading...") oder suche ich mir die selbst und habe freie Hand?

2. Wieviel macht denn der Anteil externer Quellen aus? Ist das ein nettes Bonus-Beiwerk für ein "A* Outstanding" oder sind externe Quellen auch bei einem "B very good" der überwiegende Teil in dem man sich aufhält? Dies zu wissen wäre wichtig wegen der veranschlagten Zeit. Also mit Buch alleine sähe ich keine Probleme, jetzt kommt es halt darauf an, wieviel man da noch drauflegen muß an externen Quellen.

Richtig toll wäre eine Antwort wie:

"Also ich habe für ein A gut xx % externe Quellen einfließen lassen bei einem B waren es nur xx %" so ganz grob ungefähr.

3. Wo kommen die externen Quellen her? Alles online oder hole ich mir einen lokalen Uni-Bibliotheksausweis?

4. Was ist denn in so einem Modul eigentlich für ein "Publikum"? Alles exterm hochmotivierte Führungskräfte-Kommilitonen inkl. regelrechtem Verdrängungswettbewerb/Ellenbogen oder machen die meisten Kommilitonen nur "Dienst nach Vorschrift" weil ja noch das "reale Tagesgeschäft" drängt?

Vielen Dank!!

Thomas1

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Hallo Thomas,

wie weit bist Du denn jetzt mit Deiner Entscheidungsfindung? Ist das jetzt "nur" vertieftes Interesse oder schon die Vorbereitung auf den Start? :cool:

Zu Deinen Fragen:

1. Wie ist da der Ablauf hinsichtlich externer Quellen? Werden die vom Tutor vorgegeben (in den Büchern steht oft "Further reading...") oder suche ich mir die selbst und habe freie Hand?

Wir reden hier von einem Master-Studium. In einem Bachelorstudium arbeitest Du wohl im wesentlichen repetitiv, beim Master ist der Anspruch, daß Du selbst wissenschaftlich arbeiten sollst. Die Literaturtips sind also lediglich Hinweise, ansonsten wird erwartet, daß man sich selbst externe Quellen erschließt.

2. Wieviel macht denn der Anteil externer Quellen aus?

Das Buch ist lediglich die Grundlage, die Pflicht. In den Diskussionen und hand ins wird die Kür, sprich externe Quellen, verlangt. Du wirst also kaum jemals das Buch zitieren, sondern in 95% der Fälle selbst erschlossene externe Quellen.

3. Wo kommen die externen Quellen her?

Ich weiß nicht, ob noch dieselben Regelungen gelten, aber wir hatten damals (2004) einen Zugriff auf den Athens-Datenbankservice, d.h. Zugriff auf die meisten wissenschaftlichen Zeitschriften und Archive, in denen man mit Volltextsuche auf Quellenjagd gehen konnte. Ich habe mir für die dissertation Bibliotheksausweise für die Hamburger Uni-Bibliotheken besorgt, aber dann fast gar nicht gebraucht - die Online-Datenbanken waren hinreichend ergiebig.

4. Was ist denn in so einem Modul eigentlich für ein "Publikum"? Alles exterm hochmotivierte Führungskräfte-Kommilitonen inkl. regelrechtem Verdrängungswettbewerb/Ellenbogen oder machen die meisten Kommilitonen nur "Dienst nach Vorschrift" weil ja noch das "reale Tagesgeschäft" drängt?

Weder noch. Hochmotiviert sind alle, sonst würden sie diese Form des Studiums weder beginnen noch durchstehen. Die meisten (Ausnahmen gibt es natürlich immer) sind vom Fach mit durchschnittlich 10 Jahren Berufserfahrung und durchgängig bereit, die Kommilitonen an diesen Erfahrungen partizipieren zu lassen. Dieser Austausch zwischen Vollprofis macht in meinen Augen ja gerade den Reiz dieses Studiums aus.

Gruß,

ulbiro

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Hallo,

vielen Dank für die Infos, echt toll und sehr hilfreich! Also ich bin an dem Studium ernsthaft interessiert und das mit der Eintritts-Qualifikation scheint laut Laureate auch im Bereich des Möglichen zu sein und ich habe mir auch schon einige Bücher bestellt und bin die mal durchgegangen, auch wenn davon abgeraten wird, weil ja immer mal eine neuere Version Grundlage sein könnte, aber dieses 3%-der-Gesamtsumme-Investment gehe ich nur allzugerne ein, um abschätzen zu können, was da eigentlich auf einen zukommt! Aber wie mir ja zunehmend klar wird, scheinen die Bücher ja nur die eine Seite der Medaille zu sein.

Ich muß mir vorab nur sehr sicher sein, ob / dass ich das auch zeitlich packe - immerhin eine 2 Jahres-Bindung. Nur mit den Büchern: durchaus machbar. Ich habe lediglich Bedenken bei der Recherchearbeit: Dass diese ins unermessliche ausartet (Zeitfresser!) und in Hinblick auf die Bücher (die ja in sich stimmig und geschlossen erscheinen) auf welchem Bereich man da per externer Recherche "ausbrechen" soll. Also dieses "frei schwimmende" Arbeiten ist sicherlich nochmal eine andere "Qualität" als ein anfangs unterstelltes stumpfes Bücher->Frage Antwortspiel.

Zusammenfassend muß ich also mein Bild von diesem Studiengang dann doch nochmals nach oben korrigieren. Von Dipl.-Inf. Arbeits-Kollegen einer deutschen Präsenzuni (nicht FH!) weiß ich, dass die "externen Quellen" doch recht sparsam waren und wenn dann "geführt" waren. Da gabs Skript ODER ein begleitendes Buch und evtl. mal ein paar zu Fotokopierende Schwerpunktthemen aus externer Literatur. Also scheint der Liverpool-Studiengang doch mehr Dampf dahinter zu haben als ich dachte...

Und zu guter Letzt gibt es ja auch noch das monetäre Risiko, ich werfe schließlich keine 18k einfach mal so aus dem Fenster.

Gäbe es ein "No questions asked 90 day trial" wie bei Teesside University / RDI, wäre ich schon eingeschrieben...

So langsam dämmert mir auch der Sinn nach diesen ganzen "Discussion Questions", dadurch schafft man es auf "einfache Weise", dass sich die Studenten nach dem Schrotflintenprinzip / "brute force" (man setzt ja immerhin ca. 18 motivierte Leute auf ein Fachthema an) mit dem Thema auseinandersetzen und gegenseitig durch unterschiedlichste externe Quellen "befruchten" - alleine schon aus der Wettbewerbssituation heraus. So einfach das vom Konzept her ist, ist, das ist schon eine ziemlich ausgebuffte Idee und ich denke, dass man da weit mehr am Ball bleiben muß, als in einer normalen Uni, wo man mitschwimmen und untertauchen kann, um dann mal gezielt bei einer Klausur oder einer Seminararbeit Gas zu geben, zumindest zu "guten alten" Dipl.-Inf.-Zeiten.

Wie heißt es so schön: "Optimismus ist nichts anderes als der Mangel an Details über einer Sache". Das anfängliche pauschale "jaja des passt scho - so ein Fernlehrgang halt" weicht einem klareren Bild und da muß man erstmal schlucken. Jetzt ergibt auch das anfänglich nicht ernst genommene: "der Online Kurs ist etwas anspruchsvoller als Liverpool Präsenz-Uni" einen Sinn...

Nichtsdestotrotz möchte ich an dem Bestreben festhalten, bin halt eher vom Typ: vorab Überinformiert.

Viele Grüße

Thomas1

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Hallo nochmal Ulrich,

Du hattest mal in einem vorigen Posting geschrieben, dass für ein Outstanding gute 30 h / Woche nötig wären und Du dann lieber einem "B - very good" den Vorzug gegeben hast. Was würdest Du sagen, waren die Haupt-Differenzen einer "Outstanding" oder "Very-good" Leistung? Hast du einfach weniger externe Quellen eingefügt und dir gesagt: Das muß reichen, ich kann/will nicht soviel Zeit in noch weitere X Quellen investieren?

Vielen vielen Dank nochmals und ich hoffe, die Fragen sind nicht zu kleinlich!!

Viele Grüße

Thomas1

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Hallo nochmal Ulrich,

Du hattest mal in einem vorigen Posting geschrieben, dass für ein Outstanding gute 30 h / Woche nötig wären und Du dann lieber einem "B - very good" den Vorzug gegeben hast. Was würdest Du sagen, waren die Haupt-Differenzen einer "Outstanding" oder "Very-good" Leistung?

Also 30h Stunden is viel zu viel, finde ich. Klar, das ist ja immer von Modules bzw. "knowledge of subject" abhängig, bzw. von Student zu Student unterschiedlich, aber trotzdem...

Zum vergleichen, meine Noten:

Class ID Title of Module Start date End date Status Credit Points End of Module Grade(1)

MASSHR-CF-090108-01 Computer Forensics 8 Jan 2009 4 Mar 2009 Active 15 Details

MSCSHR-OS-081211-01 Operating Systems 11 Dec 2008 4 Feb 2009 Complete 15 A* - Outstanding Details

MASSHR-IN-081016-02 Programming the Internet 16 Oct 2008 10 Dec 2008 Complete 15 A - Excellent Details

MASSHR-CC-080821-02 Computer Communications and Networks 21 Aug 2008 15 Oct 2008 Complete 15 A* - Outstanding Details

MSCSHR-CS-080501-02 Computer Structures 1 May 2008 25 Jun 2008 Complete 15 A* - Outstanding Details

Total records: 5

Notiz:

- Ich arbeite 50+ Stunden pro Woche (jede Woche), bin auch sehr oft unterwegs, und ich habe 2 (kleine) Kinder, studiere aber trotzdem, und gerne :) Also man kann es schaffen - wo ein Wille, da ein Weg :D

- OS und CF module habe ich "überlappend" studiert (4 Wochen lang), und trotzdem gute Noten geschafft. Nächste 2 Modules werde ich 8 Wochen lang überlappend studieren (musste extra Genehmigung von Director of Online Studies holen, aber es lohnt sich - werde früher fertig :)

- CF Module wird auch "Outstanding" sein, endet diese Woche.

- IN Module wäre auch "Outstanding" gewesen, aber ich hatte eine Gruppe (Group Project) die reine Katastrofe war... Lauter Leute die kaum Englisch sprechen, bzw. nie was von programmieren gehört... Horror. Konnte aber nicht der "Instructor" überzeugen meine Group Project Note separat zu berechnen... Schade.

Aufwand:

Ich brauche in Durchschnitt ca. 15-18 Stunden pro Woche für "Outstanding":

- DQs: Ungefähr 4-6 Stunden max. pro Woche für Outstanding, inklusive Research in UoL library und Internet. Ungefähr 2 Stunden (max) für "Very Good", schätze ich mal.

- DQ replies & follow up ca. 2-3 Stunden über 2 Tage verteilt für Outstanding.

- HA (Homework Assignment): Je nach Module, 2-4 Stunden für Outstanding pro Woche, ca. 1 Stunde für "Very Good" am Ende

- Project (Individual): Wenn's Project gibt, dann 3-4 Stunden pro Woche für Outstanding, sonnst natürlich 0 Stunden

- ...oder Project (Group): Wenn's gibt, dann 5-8 Stunden pro Woche, je nach Gruppe. 2-3 Stunden davon sind "synchronisation" mit Kollegen...

Das kommt auf 12-15 Stunden pro Woche für module ohne Projekt (wie z.B. Computer Communicaitons and Networks - CC oder Start Module CS), bis ca. 15-20 Stunden für Module mit Gruppenprojekt (aber nicht jede Woche!), für Outstanding.

Natürlich, dass ist alles meine persönliche Erfahrung - your mileage may vary.

mfg Demiri

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Hallo Demiri,

wow - danke für die Infos und Respekt vor der beeindruckenden Leistung und das bei Deinem Arbeitspensum!!! Sieht ja ganz nach "with distinction" aus :-)

Könntest Du mir bitte noch etwas zu Deinem "Wissenshintergrund" sagen:

-Abschlüsse (Abi, Bachelor, Diplom, etc)

-Erfahrung

-Englischkenntnisse

Könntest Du mir bitte auch mal eine typische Frage eines "Homework Assignments" z.B. aus "Computer Communications/Networks" nennen (sofern erlaubt)? Ist das nur eine Frage, über die man dann eine Art "Aufsatz" verfassen muß oder sind das viele kleine Fragen?

Viele Grüße und vielen Dank!

Thomas1

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Hallo Thomas und danke :)

Sieht ja ganz nach "with distinction" aus :-)

Ich denke schon :) Allerdings, Distinction is nicht so schwer zu erreichen - man braucht 90 Punkte mit Excellent oder Outstanding, plus Durchschnitt von mindestens zwischen Very Good und Excellent. Wer aber schon 90 Punkte mit Excell./Outst. hat, dieser Durchschnitt "ergibt sich von alleine", so zu sagen - da muss man in restlichen Modules wirklich "alles versauen" um "with Distinction" nicht zu erreichen.

Man darf nicht vergessen das "90 von 180" bedeutet inklusive Dissertation (Diplomarbeit), und die ist alleine 60 Punkte wert (1 Module == 15 Punkte). Also man braucht z.B. 6 Modules mit Excellent/Outstanding, und der Rest kann "Very Good" oder sogar nur "Good" sein. Oder nur 2 Modules mit Excell./Outst., aber dafür Dissertation mit Excell./Outst. Ich hoffe du verstehst was ich meine.

Meine "Wissenshintergründe" sind:

-Abschlüsse (Abi, Bachelor, Diplom, etc)

Abi und 120 Level 1/Level 2 Undergraduate Punkte von Open University (120 Punkte sind ca. 1/3 von Bachelor with Honours).

-Erfahrung

ca. 15 jahre als Softwareentwickler, davon 10 Jahre "offiziel", also als Job, nicht als Hobby - Ich hab viele verschiedene Sachen gemacht, Assembler, C/C++, Java, und sonst alles mögliche.

-Englischkenntnisse

Ich bin kein "native speaker", mein Englisch werde ich aber trotzdem als gut bis sehr gut einstufen :) Deutsch ist auch nicht meine Muttersprache, bin erst mit 19 nach Deutschland gekommen (vor 10 Jahren), aber man kann alles lernen :)

Könntest Du mir bitte auch mal eine typische Frage eines "Homework Assignments" z.B. aus "Computer Communications/Networks" nennen (sofern erlaubt)? Ist das nur eine Frage, über die man dann eine Art "Aufsatz" verfassen muß oder sind das viele kleine Fragen?

Meistens ist das eine Frage, aber es gibt auch DQs wo es ein Paar "subquestions" gibt, dies sind aber meistens miteinander verbunden, so zu sagen.

Ich weiss nicht ob es erlaubt ist hier "original" Frragen zu nennen, was sagen die Moderatoren dazu?

mfg Demiri

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Hallo Demiri,

erwähne lieber keine Originalfrage, nachher gibt das doch noch Ärger. Die Regeln sind ja teilweise schon recht drakonisch. Ich denke mal, dass das einfach eine so allgemein gehaltene Frage ist, dass das entsprechende Kapitel abgedeckt wird und ferner die Frage "ergiebig" genug ist, um dann noch nach externen Quellen zu suchen.

Ich hoffe, ich nerve nicht allzusehr, aber kannst Du mir bitte noch 3 Fragen beantworten, dann hätte ich eigentlich alles. Das einzig Schwammige ist noch das "externe Recherchieren":

1. Diese UoL-Online Library: Sind da etwa "alle" Bücher digitalisiert? Als Foto gescannt oder wirklich im Buchtext suchbar? Suchst Du nur in der UoL-Online Library oder gehst Du auch in Uni-Bibliotheken?

2. Bei einer Hausaufgabe/DQ: Wieviel Prozent der Antwort ergeben sich IN ETWA aus dem Modul-Buch und wieviel aus Erkenntnissen durch externe Quellen?

3. Wieviele verschiedene externe Quellen holst Du ein und verwertest Du in einer Hausaufgabe/DQ?

Mit diesen Frage erhoffe ich mir, eine genauere Abschätzung des Arbeitsaufwands treffen zu können. Ich denke, dass gerade in der Anzahl der Externen Quellen ein gewisser "Hebeleffekt" enthalten ist, was den Aufwand angeht und das die Stelle mit dem höchsten Zeitfresser-Potenzial ist. Die Antworten zu obigen Fragen könnten ein paar "Variablen" füllen so dass die Bandbreite meiner Aufwandschätzung von 15-30h / Woche etwas präziser wird :-) Klar, letztlich muß ich es selbst ausprobieren, um es ganz genau zu erfahren...

Vielen Dank nochmals, auch für Deine Zeit, die bei DEM PENSUM sicherlich sehr begrenzt ist!

Thomas1

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Hallo Demiri,

erwähne lieber keine Originalfrage, nachher gibt das doch noch Ärger. Die Regeln sind ja teilweise schon recht drakonisch. Ich denke mal, dass das einfach eine so allgemein gehaltene Frage ist, dass das entsprechende Kapitel abgedeckt wird und ferner die Frage "ergiebig" genug ist, um dann noch nach externen Quellen zu suchen.

Ich hoffe, ich nerve nicht allzusehr, aber kannst Du mir bitte noch 3 Fragen beantworten, dann hätte ich eigentlich alles. Das einzig Schwammige ist noch das "externe Recherchieren":

1. Diese UoL-Online Library: Sind da etwa "alle" Bücher digitalisiert? Als Foto gescannt oder wirklich im Buchtext suchbar? Suchst Du nur in der UoL-Online Library oder gehst Du auch in Uni-Bibliotheken?

2. Bei einer Hausaufgabe/DQ: Wieviel Prozent der Antwort ergeben sich IN ETWA aus dem Modul-Buch und wieviel aus Erkenntnissen durch externe Quellen?

3. Wieviele verschiedene externe Quellen holst Du ein und verwertest Du in einer Hausaufgabe/DQ?

Mit diesen Frage erhoffe ich mir, eine genauere Abschätzung des Arbeitsaufwands treffen zu können. Ich denke, dass gerade in der Anzahl der Externen Quellen ein gewisser "Hebeleffekt" enthalten ist, was den Aufwand angeht und das die Stelle mit dem höchsten Zeitfresser-Potenzial ist. Die Antworten zu obigen Fragen könnten ein paar "Variablen" füllen so dass die Bandbreite meiner Aufwandschätzung von 15-30h / Woche etwas präziser wird :-) Klar, letztlich muß ich es selbst ausprobieren, um es ganz genau zu erfahren...

Vielen Dank nochmals, auch für Deine Zeit, die bei DEM PENSUM sicherlich sehr begrenzt ist!

Thomas1

Hallo Thomas,

1. UoL Online Library ist eigentlich eine Meta-Suchmaschine, d.h. die sucht in externen Quellen (IEEE, ACS, Springer, UoL Library, usw.) nach Peer-reviewed papers, journal articles, Master und PhD thesis, usw. Die sind alle in Digitalform verfügbar (als PDF, HTML, Word DOC, usw, also i.d.R. keine Scan-Digitalisierungen, ausser beim manchen uralten Werken, etwa bis 1950-1960). Manche Quellen haben gutes Interface, manche eher schlechtes... Kommt drauf an. Mann kann aber auch Google Scholar oder "Normal Google" benutzen um Dokument zu finden (viiiiieeel schneler als UoL Suchmaschine), und dann genau dieses Dokument mit UoL Suchmaschine zu finden. Wikipedia sollte man vermeiden (d.h. nicht als Quelle nennen), allerdings kann man durchsuchen um schnell was zu durchlesen, was ofters schön zusammengefasst ist.

2. Für alle Elemente gibts es nur 4 Einzelnoten, Fail (F), Marginall Pass (MP), Good (G) and Outstanding (O). Ein bisschen doof, da bräuchte man mindestens eine Note zwischen Good und Outstanding (z.B. "Very Good" und "Excellent" )

Aufpassen - "Einzelnote" (z.B. DQ in Woche x) ist nicht gleich Endnote!

- Einzelnote hat 4 Stufen - Fail (F), Marginal Pass (MP), Good (G), Outstanding (O).

- Endnote hat dagegen 6 Stufen - Fail (F), Marginal Fail (D), Good ©, Very Good (B), Excellent (A), Outstanding (A*). Mit Fail und Marginal Fail fällt man durch.

Endnoten werden aus allen Einzeloten und Kategorien (DQ, DQ replies, Project, usw.) kalkuliert, z.B.:

- bis 20% Einzelnoten F und mindestens 50% Einzelnoten Good == Endnote Good ©

- kein F, bis 25% MP und 75% Good oder Outstanding == Endnote Very Good (B)

- kein F, kein MP, rest Good und 40%-60% Outstanding == Endnote Excellent (A)

- kein F, kein MP, rest Good und mindestens 60% Outstanding == Endnote Outstanding (A*)

Meine Erfahrungen sind::

- Endnote Good © - fast gar kein research - Es reicht 1-2 Referenzen aus dem Modul-Buch, vielleicht noch 1 irgendwo aus dem Internet, und nichtmal gutes Englisch (leider wahr...)

- Endnote Very Good (B) - Ein bisschen Research, d.h. 1-2 "Gute" Referenzen aus dem Internet (.edu, .ac.uk, und andere Unis, .gov, offizielle Hersteller oder Commercial Seiten wie Cisco, Microsoft, IBM, usw., aber auch andere Seiten, die wenigstens über ein bisschen Kredibilität verfügen), dann noch vielleicht 1 Referenz aus UoL Library (nicht zwingend).

- Endnote Excellent (A) und Outstanding (A*) - Research von ca. 15-30 Minuten == a few keywords in UoL search, open a few Papers, "skim through" in 5 Minuten (nicht alles lesen, das wäre viel zu viel, Abstract, Paar Sätze hier und da und Conclusions am Ende reichen fast immer). Zusätzlich noch ein Paar "Gute" Referenzen aus dem Internet, und vor allem (wichtigste Sache), nicht einfach wiederholen was externe Quellen schreiben, sondern bereichern mit eigenen Erfahrungen und Praxis ("Bei uns in die Firma verwenden wir XY, wobei wir früher XZ verwendet haben, der war aber nicht so gut. YY ist noch besser, aber zu teuer..." oder "Wo ich meine eigene WLAN errichtet habe, musste ich mit Interferenz von Nachbarn-Mikrowelle kämpfen, ...und so weiter. Das zählt viel mehr also zu viele Referenzen (schaden tund sie natürlich nicht)

3. DQs bei mir laufen in 98% so:

- Frage lesen: wenn ich sofort weiss um was es geht, schreibe ich 5-10 Sätze, dann browser auf und Googlen 5-10 Minuten. Wenn ich nicht weiss um was es geht, zuerst ein bisschen Googeln, dann erste 5-10 Sätze schreiben :) Ein Paar Seiten im Internet schell durchgucken (nicht wirklich lesen), dass dauert so ca 10-15 min. Beim "theorie" Moduls (wo es weniger hands-on oder programmier gibt), Modul-Buch hilft, da die Fragen entweder aus dem Buch sind, oder sich direkt auf die Chaptters aus dem Modul-Buch "anlehnen". Dann noch 15-30 Minuten schreiben, da man auf 300-500 words kommt (ist nicht so streng definiert). Für Note "Good"reicht dass schon, und zwar locker - es gibt immer so ca. 25% Leute in Klassen die Katastrofal Arbeiten (DQs usw) schreiben (schlechtes English, weniger Ahnung von Sachverhalt, Referenzieren non-existent oder sehr schlect und überhaupt nicht Harvard/UoL konform (trotz 2 Wochen Vormodul der sich fast ausschilieslich mit Referenzieren beschäftigt), und so weiter. Und, diese Leute kriegen meistens "Good", nur selten Marginal Pass (nur im krassesten Fällen). Ich weiss, weil ich viele direkt gefragt habe, was die so von Noten kriegen. Manche Instruktoren sind schon strikter, aber bis jetzt gab es keiner der wegen Referenzen DQ abgelehnt hat (oder mit F bewertet). leider, hier fehlt eine Note zw. Good und Outstanding, für die besser Auflösung...

Wenn man mehr als Good will, man sollte ein bisschen eingener Praxis reinbringen, und Research schadet auch nicht. Aber, externe Quellen sind hier nicht die wichtigste Sache - Ich glaube ich habe nur sehr selten mehr als 1-3 externe Quelle zitiert, und dann nur 1-2 Sätze, bzw. 1-2 Fakte aus dem Papier erwähnt oder kommentiert. Es gibt auch Moduls wo es recht wenig nutzbares in UoL library gibt - wie z.B. Programming the Internet (IN), wo man JavaScript, PHP, Ajax usw. lernt - da braucht man überhaupt kein Modul-Buch kaufen, da di e Quellen in Internet viel besser und mehr Up-to-date sind, und nicht zu vergessen da man in so einem Buch nicht wirklich effizient suchen kann! Also, Ich würde mich keine Sorgen machen wegen Research :)

Beispiel::

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"In our company, we had several Cisco routers with both NAT und DHCP. Cisco (2004) mentions that NAT will become obsolete with IPv6, because there is no need for it with IPv6 in place. Hence, we have exchanged the old NAT routers with IPv6 capable routers. While configuring them the first time, I have noticed that they are approx. 20% faster, because ...and so on"

Reference list

Cisco (2004) NAT becomes obsolete with IPv6 - Routers: Technical Documentation, Cisco Systems, Inc. [Online] Available from: http://www.cisco.com/whateverpagethetextisfrom (Accessed 27 February 2009)

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So dass war schon 1 "good external source with proper reference" (Cisco). Für so was braucht man ca. 5 min Googeln (nicht mal) und ca. 2 Min. schreiben. Man muss also keine Romane schreiben - Research und externe Quellen sind dafür da, dein eigenen Text zu "unterstützen", sie sind nicht das eigentliche Ziel der Übung!

Beispiel 2 - Wenn du schreibst, z.B.:

-----------------------------------

"Microsoft Windows 98 was unstable due to its inconsistent memory and task management subsystems. I think Linux would be much better and more stable",

...du sollst das nicht eiinfach so stehen lassen (keine references, sehr kurz, etc - das ist so Richtung MP bis G, sondern versuchen mit externen Quellen zu unterstützen, z.B.

"In my opinion, Microsoft Windows 98 was unstable due to its inconsistent memory and task management subsystems. I have experienced frequent crashes when running application XY, executing action YZ. Moritz and Max from the University of Hamburg seem to support this: "During our research, we have tested Windows 98, and came to the conclusion that...blabla" (Moritz and Max, 2003). Therefore, the move to Linux platform with 2.6.xx core should considerably improve the system stability, especially when running ABCD as well. RedHat (2008) states that their Linux distribution scores over xy% better in stability test X. I also believe that move to Linux would improve the situation with the memory paging system because... blabla".

Dann, 2 References aus dem Text in Reference list hinzufügen - Moritz and Max (2003) und Redhat (2008) und voila - ca. 110 Wörter ("real DQ" hat normallerweise so ca. 400-800 Wörter), Outstanding-grade paper with 2 good references ist schon da in 5 min. schreiben und 5-10 minuten Googeln. Nothing more, nothing less. Also, keine Sorgen :)

Für die DQ replies und follow-up gilt das gleiche - nur hier braucht man sogar gar keine externe Quellen für die Note "Good" - diskussion an sich reicht schon, aber einigermassen sachliche Diskussion - also nicht alles zitieren und am Ende einfach "I agree", "me too" oder "yeah" hinzufügen ;)

Für Outstanding man muss sich schon ein bisschen bemühen, aber dies ist nicht unbedingt mit Research und externen Quellen verbunden - Ich habe sehr oft schon "Outstanding" für DQ replies and follow-up gekriegt wo ich in 4-5 replies nicht eine einzige Quelle konsultiert habe. Das ist aber auch von Instruktoren abhängig - normallerweise man schreibt 1-2 Wochen DQs und DQ replies, kriegt Noten, und dann weiss man schon was Instruktor erwartet für Outstanding, was für Good, und was man demensprechend braucht für welche Note.

Noch am Rande - Am Anfang braucht man natürlich länger für alles, da alles neu und ungewöhnt ist, mann muss sich schon "einarbeiten", so zu sagen. Da ich früher ein Paar module beim OU absolviert habe, ich wusste schon im Voraus wie man ungefähr Papers schreibt. Aber macht dir keine Sorgen - du hast so wieso zuerst "Einführungsmodul" von 2 Wochen genau dieses zu üben (Papers schreiben, zitieren, Research, usw), und Modul 1 (CS) ist auch an die Anfänger angepasst (d.h. nicht so viel Druck).

Nach 2 Wochen Einführungsmodul + 3-4 Wochen CS Module man weisst schon wie alles funktioniert, und "Blutanfängerdruck" lässt auch nach.

Später ist die ganze Sache eher Routine, und man braucht erheblich weniger Zeit, sogar für die besten Noten. Nur aufpassen beim deadlines - "Schritt" darf man nicht verlieren, da deadlines strikt definiert sind (Sonntag für DQs, Mittwoch für HA, DQr und Project, usw.).

mfg Demiri

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