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„Durch Bologna ist es teilweise noch schwieriger geworden,die Hochschule zu wechseln"


Michael Knight

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ist ein Zitat aus einem ganz interessanten Artikel zum Thema Bachelor aus der FAZ:

http://www.faz.net/s/Rub5785324EF29440359B02AF69CB1BB8CC/Doc~EB3158D99820E4EA997C2FC53B9E6EE68~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Ich finde das schon ein wenig erschreckend. So langsam muss man sich wohl tatsächlich mal fragen, ob diese Reform nicht komplett gescheitert ist, wenn selbst so einfach Dinge nicht funktionieren, die eigentlich doch den Kern der Bachelor-Reform ausmachen sollten.

Was denkt Ihr?

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Also ich finde es ehrlich gesagt normal, dass nicht alle Credit Points anerkannt werden, wenn die Inhalte nicht vergleichbar sind. Durch das ECTS wird doch lediglich erreicht, dass der Workload vergleichbar ist, aber nicht die Inhalte.

Im Grunde genommen hat sich da doch zu früher nichts geändert. Und in dem genannten Beispiel ist es ja auch nicht so, dass keine Scheine anerkannt wurden, sondern eben nur nicht alle.

Ist doch normal, dass sich das Studium vermutlich verlängert, wenn ich die Hochschule wechsel.

Soweit mal meine etwas konträre Meinung dazu...

Beste Grüße

Markus

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Im Prinzip gebe ich Dir recht, die Inhalte sind unterschiedlich, klar. Aber war es denn nicht der Sinn der Umstellung das Wechseln von Hochschulen bzw. die Anerkennung von Leistungen zu erleichtern (Stichwort Mobilität)?

Durch das ECTS wird doch lediglich erreicht, dass der Workload vergleichbar ist, aber nicht die Inhalte.
Und was genau bringt der Vergleich des Workloads wenn der Wechsel/Anerkennung dennoch nicht möglich ist?

Im Grunde genommen hat sich da doch zu früher nichts geändert.

Genau das ist der Punkt! Aber wozu dann eine Reform? Früher war es offensichtlich kein bisschen leichter oder schwerer.

Das ist ein wenig so, als wenn mir ein Autoverkäufer beim Verkauf eines Neuwagens erklärt, dass das Auto 20 neue Features habe, die alle ganz prima sind, aber fahren könne ich damit noch nicht.

Ist doch normal, dass sich das Studium vermutlich verlängert, wenn ich die Hochschule wechsel.

Vor der Reform hätte ich haargenauso argumentiert. Nach dieser Reform sehe ich das anders. Dass das Ganze nicht weltweit funktioniert ist klar. Nachdem ich in den Thesen der KMK von einem "Europäischen Hochschulraum" gelesen habe, finde ich das auf europäischen Gebiet nicht mehr so klar. Dass es aber selbst innerhalb von Deutschland mit derartigen Schwierigkeiten verbunden ist, halte ich für nahezu inakzeptabel.
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Also ich sehe die Vorteile eher in anderen Bereichen:

- Internationales Studium, das von Anfang an mehrere Hochschulen einplant. Dann müssen sich diese nur über die Inhalte abstimmen, aber nicht über den Umfang.

- Mehrere Studiengänge an verschiedenen Hochschulen Bachelor/Master), bei denen dann klar ist, welche Leistungen (Umfang) im Erststudium erbracht worden sind.

- Arbeitgeber wissen auch international vergleichbar, was mein Studium "wert" ist (ECTS, Diploma Supplement)

Ich denke nicht, dass es Sinn einer universitären Ausbildung sein kann, dass man mal ein paar Semester hier studiert, dann ein paar Semester dort und trotzdem davon ausgehen kann, dass man das alles in der Regelstudienzeit schaffen kann.

Dazu müssten die Studienangebote der einzelnen Hochschulen inhaltlich gleichgeschaltet werden, und dass kann wohl niemand wollen.

Viele Grüße

Markus

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