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Umschulung


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Hallo zusammen :),

ich wollte Euch fragen, was für Chancen ihr folgender Idee gebt:

Ich habe Chemie studiert und möchte jetzt nachdem eine gewisse Entfremdung mit diesem Berufsbild bei mir stattgefunden hat quasi umschulen. Mein Wunsch wäre ein W3L-Studium im Bereich Web- und Medieninformatik. Nun kann ich meinem derzeitigen Arbeitgeber die steuerlichen Vorteile natürlich kaum schmackhaft machen, da es im Endeffekt ja heißen würde, er mit-finanziert meinen Abgang aus der Chemie.

Nun habe ich mich gefragt, ob es eventuell möglich wäre, einem potentiellen neuen Arbeitgeber (aus dem Bereich Webdesign z.B.) den Vorschlag zu machen, ihm meine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig das Studium begleitend dazu zu durchlaufen. Meine Fähigkeiten sind im Bereich der Web- und Medieninformatik z.Zt. natürlich noch sehr marginal, würden aber über die Zeit beständig wachsen.

Meint ihr, dass diese Idee eine Chance hat?

Ich würde mich freuen, wenn ihr kurz Eure Meinung dazu gebt! :)

Viele Grüsse,

Christoph

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Natürlich geht probieren immer über studieren, allerdings kann ich mir nicht vorstellen das viele Arbeitgeber (gerade in der jetzigen Wirtschaftslage) derartig freizügig mit Investitionen umgehen.

Ein Fernstudium ist eine gute Investition, allerdings vor allem eine die man eher persönlich stemmen muss. Das ganze auf einen AG abzuwälzen und das sogar bevor man den Ausbildungsstand erreicht hat halte ich für kritisch.

Die Frage die sich mir stellt ist aber auch, warum möchtest Du es nicht selbst finanzieren? Die Gebühren sind als Werbungskosten (weil Zweitstudium) in voller Höhe abziehbar - zudem ist es ja auch wirklich eine Investition in Deine eigene Zukunft. Dieser Weg wäre sicher der einfachere als der von Dir genannte Vorschlag.

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Hallo chillie,

Danke für Deine Antwort.

Ich möchte das eigentlich schon selbst stemmen, jedoch brauche ich dafür eine Geldquelle. Im Moment bin ich Doktorand, verdiene deswegen nicht gerade viel und möchte lieber Heute als Morgen die Chemie verlassen. Deswegen war meine Idee eben in Richtung Ausbildung gemünzt. Quasi so, als ob ich eine 3-jährige Ausbildung in eine Webagentur durchlaufe, nur dass es quasi ein Studium ist.

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Das sehe ich so ähnlich wie chillie: Probieren kann man immer, praktisch stehen die Chancen schlecht. Dein Vergleich mit der Ausbildung hinkt ja nun ganz gewaltig, ein Studium ist keine überbetriebliche Ausbildung (auch in Informatik nicht). Und das heißt, Du lernst nur sehr begrenzt Dinge, die Du tatsächlich sofort anwenden kannst. Der Arbeitgeber hätte also während des Studiums nur sehr begrenzt was von Dir (viel weniger als von einem Azubi, den er von Anfang an auf konkrete betriebliche Anwendungen schulen kann), es sei denn, er bildet Dich paralell auch noch mal aus. Dazu aber wird kaum einer bereit sein. Praktisch sehe ich nur die Möglichkeit, Du kannst entweder schon soviel, dass Du mitarbeiten kannst (die Anforderungen sind da aber gestiegen, damit, dass man HTML kann, kann man heute nichts mehr gewinnen) oder Du arbeitest im Sektor Chemie weiter und studierst parallel auf eigene Kosten.

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Hallo stefhk3 & danke für Deine Antwort.

Ich habe fast befürchtet, dass ihr das so seht. Ich wollte es nur noch mal schwarz auf weiß sehen...;)

Danke Euch beiden nochmals!

Gruß

Christoph

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([...) möchte lieber Heute als Morgen die Chemie verlassen.

Darf man fragen, was Dich auf die Idee gebracht hat, ausgerechnet genau dieser Studiengang wäre dafür geeignet? Hast Du irgendwelche ausbaufähigen Vorerfahrungen in dieser Richtung aus dem Studium oder einer (Neben-)Tätigkeit?

Grüße,

Lippi

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Hallo,

noch eine kurze Anmerkung: das Studium heisst zwar Web- und Mediendesign, macht dich aber nicht zum Webdesigner - schau dir die Inhalte nochmal an, um zu sehen, ob das für dich und das was du machen möchtest auch passt.

Der Schwerpunkt liegt eher auf Java, Webtechniken wie HTML und CSS gehen nicht so in die Tiefe, einiges an Wirtschaft ist auch dabei.

Ich denke, dass ein Fernstudium eher geeignet ist, wenn man bereits in dieser Richtung praktische Erfahrung hat und sich dann weiterbilden, bzw. einen akademischen Abschluss erwerben möchte, als für einen kompletten Berufsumstieg.

Vielleicht findest du einen Weg Chemie mit Informatik zu verbinden?

Ich könnte mir vorstellen, dass es da auch Projekte / Firmen gibt, wo ein "weicher" Übergang vielleicht eher mögich ist.

LG

Katrin

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Darf man fragen, was Dich auf die Idee gebracht hat, ausgerechnet genau dieser Studiengang wäre dafür geeignet?

Klar, darf man... ;)

Nein, ich habe keine Vorerfahrung in diesem Bereich. Ich habe mich seit Beginn meiner Doktorarbeit, also ab dem Zeitpunkt an dem ich ein bißchen Geld in der Tasche hatte, hauptsächlich mit HTML, CSS, JAVASCRIPT, JAML, JAVA usw. beschäftigt. Ich sitze lieber vor dem PC, als dass ich im Labor stehe.

LG,

Christoph :)

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Hallo,

wie Caitlin auch schon schrieb, würde ich an Deiner Stelle auch am ehesten versuchen, Chemie und Informatik zu verbinden. Es gibt diverse Studiengänge im Bereiche Bioinformatik oder Computational Science/Rechnergestützte Naturwissenschaften, Scientific Computing etc.

Evtl. sieh mal unter http://www.hochschulkompass.de/ nach.

Wenn es ein Fernstudium sein soll, dann gibt es neben W3L auch andere Informatik-Studiengänge, mit denen man schneller (und günstiger) zum Abschluß kommen kann, wenn bereits ein Erststudium abgeschlossen ist, z.B.

http://www.inf.hs-anhalt.de/~iin/de/home.html

oder

http://fernstudiumai.fh-trier.de/fernstudium.html

Grüße,

Lippi

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Hallo lippi & Danke für Deine Antwort inkl. Links! :)

Ich möchte eigentlich gar nicht die Chemie mit der Informatik verbinden. Die Möglichkeiten sind mir schon bewußt, aber nicht mein angestrebtes Ziel. Auch soll es weniger die Informatik sein, als mehr die Web- und Medieninformatik. Ich habe mir den Studienplan der W3L auf Grund eurer Antworten nochmals angeschaut, und das was ich dort sehe entspricht dann doch meinen Wünschen. Vielleicht sehe ich da etwas nicht was ihr seht... :rolleyes:

LG,

Christoph

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