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Ein paar Fragen zum Maschienenbau Studium bei ner Fernuni!


Simonbeckers

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min. 16 Semester?

Für einen Banküberfall sitzt man nicht länger *g*

Die TU ist aber ein anderes Kaliber. Aber deren Erfolgsquote will man wohl vor dem Studium gar nicht wissen. Wenn man es schafft ist es natürlich toll.

Allerdings frage ich mich, warum in letzter Zeit ständig Leute unter 25 ein Fernstudium machen wollen? Ob denen klar ist, dass die Erfolgchancen an den Präsenz-FHs mindestens doppelt so hoch ist? Kann ich nicht nachvollziehen. Freiwillig auf so eine Erfahrung zu verzichten.... naja

ja, ok, da gebe ich Dir recht, ich habe mich schlecht ausgedrückt. Ich meinte WBH und AKAD. Die TU-Dresden wurde hier zwar schon ein paar mal erwähnt, aber einen Erfahrungsbericht kenne ich auch da nicht. Du vielleicht? Würde mich sehr interessieren, wie man die mind. 16 Semester überlebt ;-) Ich wusste auch nicht, dass es das schon so lange gibt. Danke für die Info und nochmals sorry für das Missverständnis.
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min. 16 Semester?

Ja, das ist dort die Regelstudienzeit.

An der TU Dresden habe ich nur 7 Semester durchgehalten, aber es fangen da ca. 60 Leute pro Jahr an und am Schluss sind noch 3 oder 5 übrig. Was genau interessiert dich da?

Immerhin 7 Semester. Die meisten der hier Studierenden haben nach dieser Zeit schon einen Studienabschluß in der Tasche, insofern ist die TU Dresden schon etwas "Besonderes". Ein Studium an der TU ist eben sowohl zeitlich als auch inhaltlich nochmal ein ganz anderes Kaliber als die hier oft diskutierten FH-Studiengänge.

Mich würde z.B. interessieren, warum Du aufgehört hast? Weil Du Du noch lange 5 Jahre vor Dir hattest? Weil es zu schwierig wurde? Weil es zeitlich nicht zu schaffen war? Oder waren es einfach persönliche Gründe? Die von Dir genannte Erfolgsquote ist natürlich erschreckend, aber ich kann das gut nachvollziehen.

ich wünsche euch eine gute Nacht

Ich gehe für gewöhnlich um 19.19h noch nicht ins Bett - dennoch, danke :-)

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Um deine Fragen zu beantworten muss ich ein bisschen weiter ausholen und von mir ein bisschen erzählen.

1. Ich habe einen Realschulabschluss gemacht/Lehre/Fachabi abgeschlossen und in Sachsen gibt es, ein wie heisst das noch Mal? Achja Schulfremden Prüfung und damit das volle Abi abgelegt. Dazu braucht es keine Präsenz aber die habe ich beim einjährigen Fachabi erhalten und es hat gereicht.

Aber dennoch habe ich in der gesamten Zeit nie das Lernen gelernt es ist mir einfach zu geflogen.

2. Als ich mich entschieden habe, zu studieren, war klar Ing. und da kam nur Dresden in Frage. Aber ich habe meine Frau nicht gefragt und wir haben gerade ein Kind bekommen. Zusätzlich habe ich unter der Woche 10 bis 12 Stunden gearbeitet. Da es an der TU Dresden ratsam ist die 1. vier Semester ein Mal die Präsenztermine wahrzunehmen, war ich eben auch oft in Dresden und nicht bei meiner Familie.

Ich habe wirklich 2 Jahre gebraucht zu lernen wie man lernt, klar gibt es da Fächer wo man einfach durchrutchen kann und man besteht, aber Mathe Physik und Thermodynamik oder technische Mechanik. Das geht nur durch lernen und verstehen.

Vor kurzem habe ich eine Ferntechnikerwebsite gesehen und das 1. War man muss sich unbedingt klarwerden wie lernt man und wie lernt man von der Ferne. Diese Frage wurde an der TU Dresden gar nicht behandelt und an anderen Ferneinrichtungen wird das als 1. beigebracht. Gerade in unserem Schulsystem wo einem nicht das eigenständige Lernen beigebracht wird ist es sehr ratsam, dies seinen Fernstudenten als 1. beizubringen.

Hinzukommt bei der TU Dresden die Regelstudienzeit und die kann man zwar strecken aber auch nur ein oder zwei Semester.

Am Anfang habe ich den Fehler gemacht und auch noch Prüfungen auf später verschoben und das ist generell der grösste Fehler den man machen kann.

Nun dann kam die Zeit wegen der Regelstudienzeit zu schauen, hey wenn ich das schaffen will muss ich dies und jenes an Leistung ablegen. Im Grunde kein Problem. Aber schon ein sehr dicker Brocken da ich einiges verschoben habe und Mathe noch Mal schreiben musste.

Es hat sich aber mein Umfeld geändert und wir haben ein 2. Kind bekommen. Meine Frau hat wieder angefangen ihren Ph.D. zu machen. Somit bin ich Hausmann geworden. Das heisst ohne Kindergarten von 7-19:00 5 Tage die Woche. Dann habe ich glücklicher weise zu Hause arbeiten dürfen für meine Firma und das den gesamten Sonnabend ca. 10bis 12 Stunden. Nun hätte dann noch ca. 20 besser 25 Wochenstunden Fernstudium noch rein gemusst. Das wäre sicherlich gegangen, aber dies wären eineinhalb sehr harte Jahre gewesen.

Noch Mal zurück das ich nicht meine Frau gefragt habe, das zeigt auch wie weit weg ich von meiner Familie war. Durch das Hausmann sein, habe ich erst Mals meine Familie gesehen im wahrsten Sinn des Wortes. Dies war sehr schön für mich, seid her will ich dabei sein und nicht irgendeinen anderen Film fahren. Und auch für meine Kinder das ein, dazu muss ich aber ausgeschlafen sein.

Somit ist die Entscheidung gefallen und meine Frau hat bis dahin nie was gesagt und sich nicht beklagt und als ich ihr den Entschluss gesagt habe, hat sie sich bedankt und es hat sich als richtig erwiesen. Denn sie braucht viel Kraft für ihren Pd.D. und meine Firma hat mir noch mehr Arbeit gegeben und ich habe sehr viel im Umgang mit meinen Kindern zu lernen, denn dies bringt einem ja auch keiner bei, sondern muss man sich sehr hart erarbeiten, wenn man nicht alles gleich wie die Eltern machen möchte.

Zum Abschluss ja es hat sich sehr gelohnt in meiner Firma erledige ich als Fachkraft Arbeiten die eines Techniker und machen auch alle Berechnungen, natürlich bekomme ich auch mehr Geld. Diese Arbeit als Techniker macht mir sehr viel Spass. Dann hat sich meine Familie sehr gut entwickelt und ich habe sehr viel gelernt. Weiter kenne ich nun meine Grenzen, im Direktstudium sicherlich kein Problem an der TU Dresden zu studieren, aber so mehr als 500km weit weg noch way for me. Dann habe ich gelernt nur das zu studieren was mich auch wirklich interessiert. Dann habe ich auch das Lernen gelernt, klar das kann man auch verlernen aber ich habe nun Anhaltspunkte und ich weiss das es dazu Infos im Internet gibt. Und natürlich mache ich schwerere Dinge nur noch in Absprache mit meiner Frau und auch schon mit meinen Kindern wenn sie es auch betrifft.

Nun schaue ich eben was ich im Falle einer Arbeitslosigkeit machen kann, deswegen schaue ich mich hier herum. Soweit ich mich erinnern kann ist das Fernstudium an der TU Dresden sogar schon seit ca. 1950 möglich aber das habe ich leider nicht gefunden.

CU

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Hallo sonic11

Das war mal ein sehr schöner Beitrag und auch in diesem Forum eine Seltenheit.

Ich werde mich nicht unterstehen die Tips zu geben was Du tun solltest, aber falls Du jetzt doch nochmal in der Situation kommen soltest ein Fernstudium anfangen zu können, dann begnüge dich mit einer Fern-FH (sofern die Kasse noch soweit stimmt). Dort wärest Du nach 7 Semestern zumindest über den Berg gewesen und das Niveau ist eben FH-Niveau.

Ich denke, hier gilt "Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach" und Du verschleißt dich nicht in 16 Semestern Abwehrschlacht gegen eine TU.

Wenn Du aber noch Dipl.-Ing. (FH) werden willst, dann müsstest Du dich beeilen. Vielleicht werden Dir ja die TU-Scheine anerkannt (bin mir fast sicher, egal ob HFH oder AKAD) aber wenn Du gleich auf den Bachelor gehst, dann hast Du "endlos" Zeit für dein Studium, ohne deine Kinder auf dem Schwarzmarkt verkaufen zu müssen ;-)

Gruß

Rafnixx

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sonic11, vielen vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag. Als Fazit nehme ich mal mit, dass es bei Dir eher persönliche Gründe waren, die zum Abbruch des Studiums geführt haben.

Ich sehe das wie rafnixx, Du hast sicher gute Chancen, dass Deine Scheine an einer Fern-FH anerkannt werden. An einer privaten Fern-FH sind die Unterlagen üblicherweise viel besser zum Selbststudium aufbereitet, als man es von Unis kennt. Somit müsstest Du sicher deutlich weniger an möglicherweise weit entfernten Präsenzen teilnehmen und hättest mehr Zeit für Deine Familie.

Ich wünsche Dir das Beste für Deine/Eure Zukunft und hoffe, dass Du vielleicht doch noch irgendeinen Weg findest, Dein Studium abzuschließen.

Viel Erfolg!

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Guten Abend, es ist schon OK, haben eben noch keinen Schein, wird aber irgendwann schon passen. Aber die Aussage mit der FH ist doch schon interessant, denn ich tendiere eher in Richtung Techniker. Aber schauen wir Mal.

CU

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Also wenn Du es bei einer TU bis ins 7te Semester geschafft hast, was wohl reguläre 3,5 Semester bedeutete, traue ich dir ein FH-Studium schon zu. Den Techniker finde ich eigentlich eine gute Sache, aber leider zahlt er sich in Deutschland selten aus (warum eigentlich?). Anderseits ist ein bestandener Techniker sicher besser als ein abgebrochenes Studium...

Guten Abend, es ist schon OK, haben eben noch keinen Schein, wird aber irgendwann schon passen. Aber die Aussage mit der FH ist doch schon interessant, denn ich tendiere eher in Richtung Techniker. Aber schauen wir Mal.

CU

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@Sonic11

die Sache mit den Techniker würde ich mir gut überlegen, als ich meinen gemacht hatte (vor 20 Jahren) war er noch was wert, inzwischen ist er meist eine Sackgasse und mit deiner Vorbildung sollte ein FH Studium kaum mehr Aufwand für dich bedeuten.

Gruß

udo

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Ok, wenn Du noch gar keinen Schein hast, ist das natürlich was Anderes. Dann musst Du eh von vorne beginnen. Aber Du hast ja offensichtlich schon was gelernt, nur eben keine Prüfungen geschrieben oder wie? Ich verstehe das eher schlechte Image des Technikers auch nicht und da es zeitlich ungefähr gleich lang ist, würde ich dann an Deiner Stelle auch zum Studium tendieren.

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