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Wie sehr ist ein Abschluss an der HFH in der Wirtschaft anerkannt?


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Hallo!

Erstmal zu meiner Person, da ich neu hier bin. Ich bin in der Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker und möchte nun neben der Ausbildung studieren, da mich die Berufsschule gegen 0 fordert und fördert. Ansich steht dem Studium nichts im Weg, da ich ganz normal 13 Jahre zur Schule gegangen bin, sprich Abitur habe. Ich würde mich für Wirtschaftsingeneur an der HFH einschreiben.

Nun liegen meine Zweifel eigentlich gar nicht an der HFH, sondern eher an dem "Abschluss". Ich habe Angst das ich viel Zeit und Geld investiere und am Ende einen eigentlich wertlosen Abschluss besitze. Am Informationstag wurde mir zwar versichert, dass wenn ich z.B. nach dem Grundstudium (ist gleichzeitig das Ende der Ausbildung) an einer "normalen" Präsenzuni weiter studieren möchte, mein Grundstudium angerechnet wird, er aber die Bezeichnung "staatl. anerkannte" Uni verwendet hatte. Das Ganze hat mich ein wenig stutzig gemacht, ist nicht jede Präsenzuni staatl. anerkannt? Und wie ist es nun mit der Anerkennung der Bachelor Zwischenprüfung an anderen Unis? Ist der Wechsel einfach?

Zum Zweiten. Wie wird ein Abschluss der HFH in der Wirtschaft bewertet? Habe ich Nachteile gegenüber einen, ich sag mal, Präsenzler?

Ich frage solche Dinge, da ich persönlich immer dachte, dass jemand der per Fernstudium studiert, den zweiten Weg über Umwege versucht, weil er schlicht für den direkten Weg (Abi/Fachabi/Meister -> Uni) zu "dumm" war. Auf mich macht die HFH einen sehr guten und seriösen Eindruck. Nur es nützt mir nix, wenn nur ich das so sehe und kein andrer Mensch.

Nun hat jemand vielleicht Erfahrungsberichte für mich? Am besten auch noch von sich selbst? Hat schon jemand nach dem Grundstudium auf eine Präsenzuni gewechselt und hatte ggf. Probleme?

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Ein Abschluß der HFH ist wie jeder anderer Abschluß einer staatlich anerkannten Hochschule anerkannt.

Du kannst wie jeder, da an einer PräsenzFH studiert hat den Titel "Bachelor of Engineering" führen.

Ob Präsenz- oder Fernhochschule hat jetzt weniger etwas mit der HFH zu tun als vielmehr mit dem wie deine Präferenzen sind.

Mal grob:

Fernuni: Geld verdienen, Berufserfahrung, sehr zeitintensiv, kein Studentenleben

Präsenzuni: Weniger Geld, keine Berufserfahrung dessen, Möglichkeit nochmal 3-4 Jahre ein "lockeres" Studentenleben zu haben.

Aber da gibt es bestimmt schon etliche Diskussionen zu....

Prestige des Abschlußes an einer Fernhochschule:

Grundsätzlich ist ein Abschluß an einer Präsenzuni/FH sicher dem Abschluß an einer Fernhochschule überlegen. Wie Du auch an sämtlichen Uni-/FH Rankings sehen kannst taucht dort nie eine Fernhochschule auf.

Das heißt, für den von Dir gewünschten Titel müsstest Du an die RWTH Aachen oder nach Karlsruhe gehen um die größtmögliche Anerkennung in der Wirtschaft zu erhalten (laut dubiosen Rankings).

Dafür hast Du mit einem Abschluß an einer Fernhochschule andere Vorteile, Ehrgeiz gezeigt, Zeitmanagement, Berufserfahrung gesammelt etc.

Also letztlich musst Du Dir es überlegen. Und nein, an einer Fernhochschule sind definitiv nicht die "Dummen" anzutreffen, die es "normal" nicht geschafft haben. Sondern Leute, die aus unterschiedlichsten Gründen den Fernstudiengang einer Präsenzuni vorziehen.

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Da kann ich Sabinsche in sämtlichen Punkten nur zustimmen...

und wenn nur die "Dummen" an einer Fernhochschule wären würde hier kein einziger Student einen Abschluss schaffen... auch wenn sich offensichtlich bei manchen Leuten immer noch hartnäckig das Gerücht hält, man würde beim Fernstudium den Abschluss als Gegenleistung für die monatlichen Zahlungen "geschenkt" bekommen.

In jungen Jahren würde ich wenn irgend möglich ein Präsenzstudium präferieren. Hinsichtlich der Anrechung eines Teil-Fernstudiums und möglicher Probleme beim Wechsel an eine Präsenzhochschule wirst du allerdings nur eine definitive Auskunft bekommen wenn du schon genau weißt wohin du danach wechseln wirst, denn dies kann von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich sein. Und gerade in Zeiten des Bachelor wäre ich hier vorsichtig, da sich die Studienpläne der einzelnen Hochschulen oft unterscheiden. Aber falls hier jemand Genaueres aus eigener Erfahrung berichten kann, lasse ich mich aber gerne eines Besseren belehren.

Gruß Katja

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Zum Ansehen von Abschlüssen von Fernhochschulen kann ich nichts sagen. Mein Abschluss von der VWA (Präsenz aber nicht staatlich anerkannt) z. B. hat mir nichts gebracht, das war - beruflich gesehen - verlorene Zeit und rausgeschmissenes Geld (wenn ich es selbst bezahlt hätte). Das ist natürlich meine rein persönliche Erfahrung, anderen mag es anders ergangen sein. Immerhin kommen mir jetzt beim Studium die Vorkenntnisse zu Gute.

Aber zurück zum Thema: Ich denke, Fernstudenten sind idR schlichtweg "Spätzünder", die damals zuerst eine Lehre gemacht haben (evtl. aus finanziellen Gründen?) und später feststellen, dass sie mehr können und auch wollen (um sich für bestimmte Positionen zu qualifizieren, ein Studium schlägt sich sicherlich auch im Gehalt nieder). Nur was tun, wenn man schon einige Jahre im Beruf steht? Kaum einer kann und will dann seinen Job kündigen und 3-5 Jahre Präsenzuni machen. Manche haben dann auch schon eine Familie, die sind dann erst recht auf ihr Gehalt angewiesen. Also Fern- oder Abendstudium.

Ansonsten dürfte es sicherlich gut beim Personaler angekommen, wenn er sieht, dass jemand neben dem Job ein Fernstudium absolviert hat. Kritischer soll es wohl sein, wenn ich das den entsprechenden Threads richtig entnommen habe, wenn man noch im Fernstudium steckt, wenn man sich bewirbt. Dann wird wohl gern mal unterstellt, dass man dann wegen der Doppelbelastung im Job nicht die volle Leistung bringt.

Einen Wechsel während des Studiums zu einer Präsenzuni sehe ich kritisch. Erstmal weil der Wechsel Fachhochschule (die HFH ist keine Uni!) zu Uni an sich schon diverse Fallstricke birgt. Zweitens weil ein BWL Bachelor an einer Schule nicht gleich BWL Bachelor an einer anderen Schule ist. Es gibt zwar Creditpoints, allerdings wird da auch genau auf die absolvierten Modulthemen geschaut (die durchaus abweichen können) und dadurch werden evtl. einige Dinge nicht anerkannt (da gab es mal so einen Zeitungsartikel zu, weiß leider nicht mehr wo).

Aber warum eigentlich der Wechsel? Der Abschluss ist staatlich anerkannt und akkreditiert. Ein anschließender Master an einer PräsenzFH (oder evtl. auch Uni) dürfte damit kein großes Problem sein. Alternativ, wenn es unbedingt ein Uni-Abschluss sein soll, schau dir mal die FernUni Hagen an.

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Für mich ist mein Fernstudium sicher nicht der Ausweg aus einem verkorksten Lebenslauf!! Als ich meine Lehre begann waren damit noch Perspektiven in höhere Kreise möglich.

Nach einem recht sinnlosen Fachwirt und fast 10 Jahren Berufserfahrung passt das Konzept nun genau. Du hast dabei die falsche Perspektive und bist zudem sicher nicht die Zielgruppe für ein nebenberufliches Studium, nicht weil Du einer der "schlauen" bist sondern weil Du noch so jung bist das Du problemlos ein Präsenzstudium ohne Nachteile belegen kannst.

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hmmmm erstmal danke für die ganzen antworten.

erstmal, meine wortwahl "für die dummen" war, wenn ich das jetzt so lese, ein wenig sehr hart ausgewählt. ich möcht mich hierfür entschuldigen.

präsenzuni... ja theoretisch und auch praktisch möglich, da geb ich chillie recht. nur steh ich im moment "mitten" in der ausbildung und möchte diese nicht einfach hinwerfen, da mir das erstens sehr viel spaß macht und zweitens ich dann wieder zeit verloren habe. der entschluss das ich nebnebei studiern möchte, kommt eben daher das die berufsschule, sorry für meinen ausdruck, aber die berufsschule is einfach so dermaßen fürn arsch das gibts nich. wenns hier anspruchsvoller her ginge, wäre der schritt zum fernstudium auch nie gemacht worden ;)

generell hab ich mir das ganze so vorgestellt, dass ich bis ende meiner ausbildung (2 1/2 jahre noch) die bachelor zwischenprüfung geschafft haben möchte, sprich das grundstudium. da ich dann mit der ausbildung fertig bin, wollte ich auf eine präsenzuni wechseln oder präsenzfh, das spielt für mich jetzt erstmal nicht so eine große rolle. eigentlich hat ich mir den wechsel ganz einfach vorgestellt, da ja eben alles bachelor is und dieser wurde eben eingeführt um alles vergleichen zu können. da machst du mir ja schon bisschen angst dass ich dann gar nix anerkannt bekomme, an präsenz fhs.

an kh1905: wieso würdest du eine präsenzuni bevorzugen?! genau das ist der punkt, wenn doch alles gleich ist, abschluss anerkennung. warum bevorzugen dann menschen ein präsenzstudium, wenn man doch das "gleiche" haben und neben bei noch arbeiten gehn kann

OT: Gibt es hier jemand der auch Wirtschaftsingenieur an der HFH Studienzentrum Wiesbaden belegt? also einer aus meinem lehrjahr und ich (beide 21) sind mit 99% dabei ;)

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Hallo :-)

generell hab ich mir das ganze so vorgestellt, dass ich bis ende meiner ausbildung (2 1/2 jahre noch) die bachelor zwischenprüfung geschafft haben möchte, sprich das grundstudium.

Das ist kaum möglich. Ein Bachelor dauert etwa 7 Semester also 3,5 Jahre. Verkürzung ist machbar, aber neben Ausbildung eher schwierig. Ein Bachelor ist auch kein Grundstudium sondern der erste berufsqualifizierende Abschluß, vergleichbar mit dem Diplom (FH). Formal sind die beiden sogar gleichwertig.

a ich dann mit der ausbildung fertig bin, wollte ich auf eine präsenzuni wechseln oder präsenzfh

Du kannst zwar wechseln, ob Dir Deine bisherigen Leistungen anerkannt werden steht aber auf einem anderen Blatt Papier. Dann müsstest Du wenigstens erstmal bis zum Bachelor durchhalten.

wieso würdest du eine präsenzuni bevorzugen?! genau das ist der punkt, wenn doch alles gleich ist, abschluss anerkennung. warum bevorzugen dann menschen ein präsenzstudium, wenn man doch das "gleiche" haben und neben bei noch arbeiten gehn kann

ich bin zwar nicht Katja ... ein Präsenzstudium ist ein ganz anderes Erlebnis! Wer die Chance dazu hat sollte sie unbedingt nutzen! Viele wären dankbar, wenn sie diese Möglichkeit noch hätten - Du hast sie!

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Wenn ich nochmal die Wahl hätte und in deinem Alter würde ich immer die ein Präsenzstudium vorziehen, da alle die ich kenne die Erfahrung eines Präsenzstudiums nicht missen möchten.

Und so ganz das Gleiche mit der Anerkennung ist es eben mit einem Präsenzstudium doch nicht... natürlich der Abschluss derselbe und auch die staatliche Anerkennung ist die Gleiche... aber der "normale" Weg in deinem Alter ist eben ein Präsenzstudium und du wirst dich eventuell bei einem Personaler dafür rechtfertigen müssen... kommt aber auch immer darauf an was du erreichen möchtest. Um dich für eine bessere Position in deinem derzeitigen Unternehmen zu qualifizieren mag das Fernstudium schon die richtige Wahl sein. Vor allem unter dem Aspekt der Zeitersparnis, da du ja während deiner Ausbildung studieren möchtest weil du dich offensichtlich unterfordert fühlst. Außerdem möchtest du ja nach Abschluss der Ausbildung sowieso an eine Präsenzuni/-FH wechseln... aber wie schon gesagt, bezüglich des Wechsels würde ich mich vorab informieren, hier gabe wohl schon öfter Probleme aufgrund der unterschiedlichen Curricula im Bachelorbereich. Aber gut, wenn es nicht klappen sollte kannst du ja immer noch dein Studium an der Fernhochschule beenden. Mit dem Argument Studium parallel zur Ausbildung kannst du sicherlich in einem zukünftigen Vorstellungsgespräch punkten.

Gruß Katja

...sehe gerade Michael Knight hat mir praktisch schon alles vorausgenommen und ich kann ihm in allen Punkten nur zustimmen!

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Du schreibst, dass Du noch 2 1/2 Jahre bis zum Ende der Ausbildung hast, das heißt Du hast gerade erst angefangen?

Besteht die Wahrscheinlichkeit, dass die Berufsschule noch anspruchsvoller wird und Dich mehr fordern wird? Hast Du das in Deine Überlegungen einbezogen?

Wenn es echt so ist, dass Du sagst Du hast genug Zeit (und Geld) neben der Ausbildung zu studieren würde ich an Deiner Stelle nicht zögern. Es sind auf jeden Fall schonmal 2 1/2 Jahre "Vorsprung", die Dir keiner mehr nehmen kann. Und wer weiß vielleicht hast Du nach Ende der Ausbildung die Möglichkeit direkt einen Job zu ergreifen, den Du auf keinen Fall ablehnen willst.

Und selbst wenn Du nach Ende Deiner Ausbildung noch studieren möchtest, steht Dir auch das frei. Du verschenkst dadurch ja nichts, dass du bereits jetzt mit dem Studium anfängst.

Wegen Anerkennung: Ich schätze da kann Dir hier keiner wirklich Auskunft zu geben. Ein Wechsel an eine Uni wird sicher nicht möglich sein. Eine FH müsste Dir die Leistungen eigentlich anrechnen. Ob sie Dir alles anrechnen und was Du noch nachholen musst wirst Du dann erfahren.

Und das hängt sicherlich auch von der jeweiligen FH ab, also wenn Du in die Situation kommst ruhig mehrere anfragen. Auf jeden Fall zu Zeiten des Diploms hatte da jede Hochschule ihre eigene Philosophie...

Häufig gibt es zum Beispiel 3 Klausuren in Technische Mechanik, an der HFH nur eine, so etwas wird Dir vermutlich eher nicht angerechnet.

Wenn Du Dich jetzt schon mal informieren möchtest schaust Du Dir mal die Module der HFH an und vergleichst diese in CP Anzahl und SWS (Semesterwochenstunden) mit denen von PräsenzFHs, die in Frage kommen. Hier kannst Du Dir wenigstens grob ausrechnen was Dir angerechnet werden könnte.

Also nur Mut, dümmer wird man durch ein paralleles Studium sicher nicht ;-)

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ein Präsenzstudium ist ein ganz anderes Erlebnis! Wer die Chance dazu hat sollte sie unbedingt nutzen! Viele wären dankbar, wenn sie diese Möglichkeit noch hätten - Du hast sie!

Ich sehe das ein wenig anders. Bei vergleichbarem Lebenslauf (Berufsausbildung Industriekaufmann, gegen Ende der Ausbildung ein Fernstudium zum Dipl-Kfm begonnen) denke ich, genau die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Gründe:

1. Ich konnte bei vielem, was ich studierte, das ganze gleich auf die Praxistauglichkeit prüfen und ggf. anwenden.

2. Bei Beendigung des Studiums hatte ich vielen Mitbewerbern gleichen Alters, die frisch von der Uni kamen, ein paar Jahre Berufserfahrung voraus. Das ist denke ich ein wesentliches Argument und dürfte im Zweifelsfall das ggf. schlechtere Ansehen der Fern-FH wettmachen.

3. Habe ich in der Zeit des Studiums Geld verdient

Ich habe von allen Personalern dazu nur positive Rückmeldungen bekommen.

Na klar ist das ganze kein Zuckerschlecken, da ist das "laue" Vollzeitstudentenleben sicherlich um einiges angenehmer.

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