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Berufsaussichten nach Bachleorabschluss, Bericht Rheinische Post


hotknife

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Mit dem Bachelor sollen Studenten eigentlich direkt in den Beruf starten können - das geht vielen offenbar zu schnell. So wollen 75% der Bachelorstudenten in Europa nach dem Abschluss lieber weiterstudieren.

Das ist das Ergebnis einer Eurobarometer-Umfrage unter Studenten in 31 europäischen Ländern. Demnach hat die Hälfte aller Bachelorstudenten vor, direkt nach dem Abschluss noch einen Master draufzusatteln. Ein weiteres Viertel will mit dem Bachelor zwar auf Jobsuche gehen, plant aber, sich später neben der Arbeit in einem Teilzeitstudium weiterzubilden. Auch deutsche Hochschullehrer sehen wenig Chancen auf dem Arbeits-markt für Absolventen, die mit dem Bachelor gleich ins Berufsleben starten wollen: Vier von zehn glauben nicht, dass Bewerber mit diesem Abschluss einen angemessenen Job finden.

Generell läuft die Umstellung auf Bachelor und Master laut den Hochschullehrern hierzulande bislang wenig erfolgreich: 62 Prozent glauben nicht, dass durch die Bologna-Reform die Qualität der Lehr besser geworden sei oder sich verbessern werde. Die Mehrheit (53 Prozent) der Hochschullehrer in Deutschland glaubt vielmehr dass es besser gewesen wäre die alten Studienmodell beizubehalten. Das ist der höchste Wert im europäischen Vergleich. Ziel des Bologna-Prozesses ist es, bis 2010 einen gemeinsamen europäischen Hochschulraum zu schaffen. An der Studie haben Studenten an fach 15.000 Hochschulen teilgenommen. Außerdem wurde eine Befragung des Gallup-Instituts aus 2007 von rund 5.800 Hochschullehrern in den 27 EU-Staaten und Kroatien, Island, Norwegen, Türkei ausgewertet.

Beitrag der Rheinischen Post vom 23.05.2009

www.euractiv.com

www.gallup.de

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Ziel des Bologna-Prozesses ist es, bis 2010 einen gemeinsamen europäischen Hochschulraum zu schaffen.

Das hat sich erledigt. In der wenig beachteten 5ten Nachfolgekonferenz wurde der Termin auf 2020 verschoben und dass alle mitmachen die unterschrieben haben, ist wohl auch nicht mehr sicher bzw. wurde da massiv herumdefiniert und z.B. England sieht es nicht mehr ein weitere Änderungen vorzunehmen. Haben ja schließlich nichts davon und die Studenten kommen trotzdem.

Damit wurde auch das allerletzte Ziel des Bologna-Schwachsinns verfehlt aber sicher war das genauso beabsichtigt und hat jede Menge Vorteile, du mußt nur warten bis Chillie oder Michael Dir diese aufzählen *g*

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Beim öffentlichen Dienst ist ja immer schon dieser Schwachsinn mit der Unterscheidung FH/Uni verfolgt. In der freien Wirtschaft interessiert das seit Jahren keine Fritte (außer Unternehmensberatung u. DAX-Unternehmen).

Wir denn da noch unterschieden FH/Uni oder grenzen die nur den Bachelor aus?

hotknife

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Im Sonderstudiengang sollte das gut zu machen sein.

Außerdem sind die deutschen FHs fast fertig mit der (extrem mangelhaften) Umstellung und drehen das Rad bestimmt nicht mehr zurück. Somit wärest Du dann 2012 einer der letzten realexistierenden Diplomer. Auch wenns der Titel jetzt noch bestimmt bis 2026 oder so vergeben wird.

Auf dem Arbeitsmarkt erstmal ein dickes Plus

Gruß

Rafnixx

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Da irrst Du dich leider. Auch in der freien Wirtschaft wird oft gezielt nach UNI oder eben nach FH gesucht. Auch beim Arbeitsamt wird fleißig zwischen FH und UNI unterschieden und auch (auch wenn es in den rosaroten Bolognaträumen anderst visioniert wurde) zwischen Bachelor (FH) und Bachelor (UNI) wird genau unterschieden, getrennt und sortiert und die Suchfunktionen der Datenbank der Arbeitsargentur und aller mir bekannten privaten Jobdatenbanken (z.B. Monster) wurden schon angepasst.

Also das Teilziel der Gleichstellung der Hochschulen wurde schon vor Jahren entsorgt. Nachdem die FHs so devot und eilfertig umsetzten konnte man diese Karrotte einem anderen Esel verfüttern. Das ist Schnee von gestern und der höhere Dienst ist wieder der UNI vorbehalten und einigen (nicht allen!) Mastern von FHs.

Beim öffentlichen Dienst ist ja immer schon dieser Schwachsinn mit der Unterscheidung FH/Uni verfolgt. In der freien Wirtschaft interessiert das seit Jahren keine Fritte (außer Unternehmensberatung u. DAX-Unternehmen).

Wir denn da noch unterschieden FH/Uni oder grenzen die nur den Bachelor aus?

hotknife

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Also bei uns im Mittelstand wird absolut nicht unterschieden. Lieber sogar FH statt Uni/TU. Auch bei den vielen Firmen, bei denen ich mich nach dem Studium vorgestellt hatte (und das waren nicht wenige) wurde absolut nicht unterschieden. Und da waren grosse, börsennotierte Unternehmen dabei.

Über diesen Schwachsinn im öffentlichen Dienst/Beamtentum habe ich mich eh immer gewundert. Der FH-ler steigt im mittleren Dienst ein, der Uni-Absolvent im gehobenen. Bei der Polizei ist mit mittlerer Reife irgendwann Schluss, mit Abi startet man direkt mit dem silbernen Sternchen.

Und auf so eine Bude, in der der Uni-Absolvent mehr zählt als der FH-ler, der FH-ler mit Diplom als der Bachelor, der Bachelor als der Techniker usw. habe ich eh keinen Bock.

hotknife

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Also eine kurze Recherche bei der Arbeitsargentur enthült dass auch manche kleine Unternehmen gezielt einen UNI/TU-Abesolventen suchen. Anderseits werden auch bei großen Firmen, je nach Job, gezielt FH-Absolventen gesucht. Interessant wären da Zahlen, die seh ich aber nirgends. Ich habe nähmlich das Gefühl, das es in Summe mehr Angebote für rein FH statt für rein UNI gibt. Natürlich ist es in vielen Anzeigen auch, scheinbar, egal.

Bei BWL ist es vielleicht wurscht, eine Tortengrafik ist immer rund *g*, aber ein TU-Ing. ist einem FH-Ing. in der Theoriekenntnis überlegen. Falls der FH-Absolvent jedoch zuvor einen Beruf gelernt hat (so war das mal gedacht... FHs waren ja ganz früher mal Ingenieursschulen) ist er dem TU-Absolvent in der praktischen Anwendung überlegen.

Bei der Auswahl setzen die Arbeitgeber Schwerpunkte und für mache Jobs ist numal ein TU-Absolvent einfach geeigneter oder umgekehrt.

Diese Diskussion wurde schon bestimmt 10000mal geführt und die Existenz der Tatsache der Höherstellung der TU-Absolventen zu leugnen, ist völlig sinnlos. Als FH-Absolvent ist man eben "ein Stück weit" zweitklassig. Darum ist übrigens auch die beliebte Frage nach der renomierteren FH beantwortet. FHs sind nicht renomiert sondern eben immer zweitklassig. Auch wenn sie sich in Hochschule nennen, sich in University of irgendwas umbenennen oder sich irgendwelche Namen lange toter Wissenschaftler geben. Kauf dir den neuen Hochschulanzeiger und das Wort Fachhochschule, bsser die Bewerung einer Fachhochschule, mit welchem Künstlernamen auch immer, wirst du nur einmal lesen, beim Verweis auf die "ferner liefen" im Internet. Die FHs wissen das auch und deswegen waren die so scharf auf die versprochene Gleichstellung mit den UNIs. Da wurden sie eben kräftig verschauckelt und finanziell sind sie nach wie vor um den Faktor 4 benachteiligt.

Man muss es akzeptieren, ändern können wir es nicht.

Also bei uns im Mittelstand wird absolut nicht unterschieden. Lieber sogar FH statt Uni/TU. Auch bei den vielen Firmen, bei denen ich mich nach dem Studium vorgestellt hatte (und das waren nicht wenige) wurde absolut nicht unterschieden. Und da waren grosse, börsennotierte Unternehmen dabei.

Über diesen Schwachsinn im öffentlichen Dienst/Beamtentum habe ich mich eh immer gewundert. Der FH-ler steigt im mittleren Dienst ein, der Uni-Absolvent im gehobenen. Bei der Polizei ist mit mittlerer Reife irgendwann Schluss, mit Abi startet man direkt mit dem silbernen Sternchen.

Und auf so eine Bude, in der der Uni-Absolvent mehr zählt als der FH-ler, der FH-ler mit Diplom als der Bachelor, der Bachelor als der Techniker usw. habe ich eh keinen Bock.

hotknife

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Also eine kurze Recherche bei der Arbeitsargentur enthült dass auch manche kleine Unternehmen gezielt einen UNI/TU-Abesolventen suchen. Anderseits werden auch bei großen Firmen, je nach Job, gezielt FH-Absolventen gesucht. Interessant wären da Zahlen, die seh ich aber nirgends. Ich habe nähmlich das Gefühl, das es in Summe mehr Angebote für rein FH statt für rein UNI gibt. Natürlich ist es in vielen Anzeigen auch, scheinbar, egal.

Auch wenn in einer Stellenanzeige A steht kann es sein, dass man den Arbeitsplatz auch erhält, wenn man nicht A sondern B vorweisen kann. Zuletzt war ich Produktmanagerin, wobei ich - anders als in der Stellenanzeige vermerkt - kein BWL Studium vorweisen konnte, dafür brachte ich anderes Wissen mit, das man eben nicht studieren kann.

Doch zurück zum eigentlichen Thema: Ich denke, dass es eine sehr gute Idee war, wissenschaftliche Abschlüsse vergleichbar machen zu wollen. Leider hat man in der Umsetzung in Deutschland nicht mit den sturen, konservativen und nicht-innovativen Professoren an deutschen Universitäten gerechnet. Zudem hätte man dann auch das Schulsystem und das Ausbildungssystem anpassen müssen.

Viele Grüße

Inés

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