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Mehrere Fernstudiengänge - unseriös?


JudithBK

Empfohlene Beiträge

Ich stimme da ceggert zu. Zu viele Abschlüsse wirkt eher planlos und nach "Sammeln um jeden Preis". Z. B. Einarbeitung in Statistik wir von einem Doktoranden eher erwartet, dafür ein Abschluss, wirkt eher merkwürdig. Außerdem: Wenn Du wirklich eine wissenschaftliche Karriere anstrebst, sind Publikationen/Konfernzvorträge das A und O. Falls Du also zuviel Zeit hast, bringt es mehr, ein Paper mehr zu schreiben.

Übrigens galt zumindest für den alten Magister, dass der akademische Grad nur einmal verliehen wurde. Entweder man ist Meister der Künste oder nicht. Man konnte zwar noch ein Studium machen, aber das war dann mehr eine Art weiteres Fach. Der Grad blieb und man durfte sich entsprechend auch nicht Sandra Mustermann MA MA nennen. Wie das beim Master ist, bin ich mir nicht sicher, sollte man vielleicht prüfen.

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Stefhk3 und ceggert, ich stimme Euch in so fern zu, als daß ich sicherlich niemals eine Professur landen werden, weil ich ein paar MAs (oder MA Fächer) mehr auf dem Papier habe als die Mitbewerber. Da geht es in erster Linie um Forschungsergebnisse.

Es gibt aber auch Details, bei denen ich Eure Meinung nicht teile. Z.B.

"Falls Du also zuviel Zeit hast, bringt es mehr, ein Paper mehr zu schreiben."

Klar, Paper sind eine tolle Sache. Aber wieviel Zeit KANN man dem widmen? Wieviele Stunden die Woche KANN man forschen, schreiben, etc.? Es geht hier ja nicht darum, mal schnell ein paar Monate lang seinen Lebenslauf zu polieren, sondern um einen langfristig angelegten "Lifestyle". Und da brauche ich auch Ausgleich zu meiner Forschungstätigkeit. Das muß kein 'dummer' Ausgleich sein (sein Gehirn kann man sowieso nicht ausschalten), aber eine Tätigkeit, die nicht produktiv sein muß, bei der ich nicht für jeden Fehler auf ewig mit meinem Namen einstehen muß, etc. ist da durchaus zur Abwechslung was schönes :D

"Von einem Pomovierten/einer Promovierten wird erwartet, daß er/sie sich selbständig (also ohne Anleitung) in ein artverwandtes Themengebiet einarbeitet. Dazu gibt es genug Fachliteratur."

Ja und nein. Ich arbeite mich natürlich auch selbständig in Gebiete ein, besonders, wenn mich nur ein spezieller Ausschnitt interessiert. Aber es ist ein Unterschied, ob man ein Fach von Grunde auf studiert, d.h. auch die Fachkultur kennenlernt, oder ob man nur die Inhalte übernimmt. Das ist dann der Unterschied zwischen "Ich kann Bourdieu zitieren" und "Ich kann interdisziplinär arbeiten" :D

Die Frage ist auch, ob alle Geisteswissenschaften "artverwandt" sind. Von Philosophie zu Psychologie, von Sprachwissenschaft zu Theologie, oder von Technischer Redaktion zu Soziologie gibt es doch gewissen Unterschiede :D Nur eines braucht man in allen Geisteswissenschaften: Schreiben können :D

Wie schon angedeutet: Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Abschlüsse in einen Lebenslauf schreiben kann. Ich bin mir aber durchaus sicher, daß ich mein Leben mit Dingen füllen möchte, die mir Spaß machen, und daß akademische Studien - auch in verschiedenen Fächern - dazu gehören ;D

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