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Ecole Supérieure Robert de Sorbon - Was ist denn das...


aenny

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Mir persönlich kommt das unseriös vor:

Wenn man liest:

Zitat:

"How to get a degree through the Work Experience -VAE procedure ?

Please follow 3 easy steps to apply:

1) Please fill the On line Application Form and submit it securely. Do not forget to send your credentials (studies and/or work experience) to: admiss@sorbonedu.com (Gif or Jpeg only) or by fax in France: +330153013315

.Our phone number is in France +33172770043 (Central European Time). French language is preferred.

2) Pay the application fee of € 50 Euros on line through a secure payment. Those fees will be refunded if you are not admitted at the institution. No application will be reviewed without the payment of the application fees. You card will be debited in your country of origin currency.You may pay with Paypal® . Within 20 days we will advise you of your admission. For our VAE program only credit cards payments will be accepted.

3) Once your candidacy is accepted, please pay the €500 Euros for Tuition and Diploma fees. Within 60 days our VAE jury will render its decision. If positive, we will send you the following documents:

a) Degree in French. (the French Law forbids to mention that it is based on work experience)

B) Diploma supplement in English following the UNESCO/CEPES model."

Also: zahlen - warten - zahlen - warten.

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Hm, die Sache scheint tatsächlich einen seriösen Hintergrund zu haben: http://en.wikipedia.org/wiki/VAE_(Validation_des_Acquis_de_l%27Experience) - klingt so, als ginge diese "Anrechnung von Lebensleistungen" (die ich sonst auch nur von Titelmühlen kenne) in Frankreich ganz legal. Ich halte trotzdem nichts davon, Berufstätigkeit ist nicht mit einem Studium zu vergleichen und wer anrechenbare akademische Leistungen hat, kann sich die auch an einer "normalen" Hochschule anrechnen lassen. Letztlich kommt mir der Verdacht, dass die Leute, wenn sie gefrag werden, wie das denn ginge mit ihrem Abschluss, was von "Fernstudium" murmeln und damit zur Entwertung von Fernstudium beitragen.

Der Anbieter scheint mir allerdings eine private Einrichtung zu sein, die die Lage ausnutzt, um Geld zu machen. Daruf hin deutet

- der Name, der wohl eindeutig auf Verwechslung mit der Pariser "Sorbonne" ausgelegt ist

- die Tatsache, dass laut Homepage die Einrichtung nur solche VAE-Dinger vergibt

- und schließlich, dass die Unterlagen nur als Datei eingereicht werden müssen. In einem Scan den Namen eines Zeugnisses zu ändern, ist eine leichte Übung.

Aber nach flüchtiger Recherche könnte (!) dies eine Möglichkeit sein, einen führbaren akademischem Abschluss gegen nur finanzielle Leistung zu erwerben. Allerdings ist in Deutschland die Führung von gekauften Abschlüssen ja generell nicht zulässig, ob ein solcher in diese Kategorie fällt, wäre zumindest erst zu prüfen.

Es führen allerdings auch seriöse Hoschulen diese Anerkennung durch (http://www-ulp.u-strasbg.fr/article.php/0/98/1-102-409-276/la-validation-des-acquis-de-l-experience-vae), so dass man nicht auf diesen Laden angewiesen ist, wenn man das nutzen möchte. Hm, ich sollte da vielleicht auch noch was abstauben...

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Der Doktor ist natürlich ein naheliegender Gedanke. Zumindest an dieser "Sorbon" kann man auch einen PhD auf diese Weise machen. Wenn ich meine Publikationen so zusammenrechne, komme ich auch auf eine Doktorarbeit. Da muss ich noch mal in Strassburg nachfragen...

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Hallo,

mal ne blöde Frage. Ich habe rund 20 Jahre Berufserfahrung. Die tausche ich dort ein gegen 6 Jahren Studium und bekomme dann einen Master?

Und der ganze Spaß kostet mich 50,- EUR Registration. Dazu noch mal 500,- EUR pro Jahr. Was für ein Jahr. Mit meinen zwanzig Berufsjahren 10.000,- EUR oder die 6 Jahre Studienzeit (3.000,- EUR) oder 500,- EUR pro Jahr was mir noch zum Master fehlt?

Ansonsten: Krass. Voll krass. :-) Und ja, es sieht unseriös aus. Die haben zwar eine lange Liste von Profs, aber ich finde nirgendwo einen Text was genau die den für Fächer unterrichten.

Viele Grüße

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Mein Verständnis war, dass es 500 Euro einmalig kostet. Unterrichten tut da meines Erachtens niemand was, da ja nur diese "Umwandlung" angeboten wird. Die Leute begutachten höchstens die Unterlagen. Da ich aber denke, dass es sich um eine Ausnutzung der französischen Rechtslage zur privaten Geldschöpfung handelt, wird wahrscheinlich eh jeder genommen.

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Hallo,

ich halte das ganze zwischenzeitlich für ein ähm etwas eigenwilliges Modell.

Betrug könnte man auch sagen. Das VAE-Modell gibt es ja grundsätzlich auch in Deutschland. Man kann etwa bei der AKAD direkt in ein Masterstudiengang einsteigen, wenn gewisse berufliche Vorleistungen bewiesen werden können.

Aber dieses pauschale Eintauschen von _Lebenjahren_ in einen beliebigen akademischen Abschluss ist zu fett. Etwa wenn sich eine Hausfrau und Mutter nach zehn Jahren Erziehungsarbeiten einen Master in Sozialwissenschaften geben lässt.

Ich kann mir noch vorstellen, dass da tatsächlich ein Gesetzeslücke ausgenutzt wird. Allerdings möchte ich das Diplom nicht irgendwo vorlegen wollen. Allein schon die Vorstellung, dass da ein Personaler beim Blick auf eine französische Uni mal googelt, würde mir Horrorvorstellungen auslösen.

Viele Grüße

Edit: Komma eingefügt

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