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Welches Nicht-Studium-Buch lest Ihr gerade?


chillie

Empfohlene Beiträge

Das Buch "Die Kunst des digitalen Lebens - Wie Sie auf News verzichten und die Informationsflut meistern" von Rolf Dobelli ist gestern wirklich zu mir gekommen. Es hat jemand im ICE liegen gelassen, ich wollte es ihm hinterhertragen und er hat mich informiert, dass er aus ausgelesen und bewusst zurückgelassen hat, damit andere etwas davon haben, und dass es gut sei. Ich habe das zum Anlass genommen, es selbst zu lesen.

 

Dobelli ist der Meinung, dass die heutigen News-Nuggets, die überall auf uns einströmen, für den Geist sind, was Zucker für den Körper ist und uns nur schaden, aber wenig bringen. Er empfiehlt daher eine Null-Diät, zumindest aber eine starke Reduzierung und wenn, dann stattdessen ein Fokus auf lange Artikel, die wirklich in die Tiefe gehen, oder Sachbücher.

 

Ich selbst stimme da eingeschränkt zu. Ich finde es schon wichtig, über die großen Themen auch schnell informiert zu sein, schränke meinen News-Konsum aber schon lange ein und werde das jetzt noch einmal neu überdenken und stattdessen schauen, mir bewusst Zeit für Texte mit mehr Tiefe, zum Beispiel aus der ZEIT oder dem SPIEGEL, zu nehmen.

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Ich lese aktuell Die Zeuginnen von Margaret Atwood, der Nachfolger von Der Report der Magd. Ist ein wenig Fan-Service für mich, weil ich die dritte Staffel der dazugehörigen Serie (Handmaid's Tale) so schnell abgefrühstückt und noch viele Fragen habe :D (Das Buch spielt wesentlich weiter in der Zukunft als die Serie). 
Ich komme zwar nur sehr langsam voran (da tagsüber zu viel für die MA-Thesis lesend und daher abends müde), aber ich bin gespannt und freue mich, dass es ein so dicker Schmöker ist. 

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  • 1 Monat später...
Am 10.11.2020 um 21:40 hat Wüstenblume geschrieben:

, sowie "Die Kunst des klugen Handelns" von Rolf Dobelli

 

Von Rolf Dobelli gibt es ja etliche "Die Kunst des..."-Bücher, von denen einige auch noch auf meiner Leseliste stehen. Interessiert mich daher, wie es dir gefällt vom Schreibstil her und auch ob du die Inhalte umsetzbar findest.

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Am 12.11.2020 um 12:16 hat Markus Jung geschrieben:

 

Von Rolf Dobelli gibt es ja etliche "Die Kunst des..."-Bücher, von denen einige auch noch auf meiner Leseliste stehen. Interessiert mich daher, wie es dir gefällt vom Schreibstil her und auch ob du die Inhalte umsetzbar findest.

Ich kannte Rolf Dobelli bis dato nicht. Sein Buch ist mir irgendwie in der Bibliothek in die Hände gefallen. 

 

Er zeigt 52 Irrwege die wir in unserem Denken und Tun. Ich finde sein Schreibstil angenehm und einfach. Nicht zu hoch gestochen und klar verständlich. Die Irrwege sind in Kolumnen geschrieben und gehen dementsprechend nicht in die Tiefe. Ich habe einige Punkte notiert oder mehr dazu gelesen. Kann es aufjedenfall weiter empfehlen. 

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  • 1 Monat später...

Aktuell Architects of Intelligene von Martin Ford. Das Buch enthält ca. 20 sehr ausführliche Interviews mit den führenden KI Forschern unserer Zeit. Es geht dabei um Technologie, Forschung, Ethik, Regulierung, ökonomische Auswirkungen, ökologische Auswirkungen und auch um den persönlichen Weg der Forscher in die KI. Ich finde dieses Format der Interviews hoch interessant und es ermöglicht Einblicke in das, was da gerrade passiert. Ich denke auch, dass das Buch auch für nicht Eingeweihte eine Bereicherung ist.

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  • 2 Monate später...

Ich habe gerade eine Bildungslücke geschlossen und mal "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" gelesen. Der Hintergrund ist auch, dass ich bald mit den dort beschriebenen Leutchen arbeiten werde. Außerdem gibt's  gerade bei Amazon Prime eine Neuverfilmung, die mich darauf brachte, es nochmal mit dem Original zu versuchen. 

In meiner Jugend in den 80ern/90ern hat echt jeder dieses Buch verschlungen. Einige haben es sogar regelrecht gefeiert . Ich durfte es damals nicht lesen. In Deutsch wurde es mal von einem Schüler als Klassenlektüre vorgeschlagen, da gab es richtig Ärger mit der Lehrerin. 

Ich habe es innerhalb von 3 Tagen verschlungen. So schnell ging das lange nicht mehr bei mir. Ich fand es spannend zu lesen, wie sich jemand seinen Weg aus solchen katastrophalen Umständen bahnt und dies tatsächlich überlebt. Ich kann mir vorstellen, wie skandalös vor 40 Jahren diese Beschreibungen gewirkt haben müssen, als alles und jeder noch nach "Gut oder schlecht" bewertet wurde, ohne dass man Hintergründe genau beleuchtete. Und auch heute noch ist es extrem schwer zu verdauen, was man da so ließt. 


Von der schlimmen Thematik des Buches her fand ich aber auch nebenbei krass zu lesen, wie abgeneigt die Gesellschaft ihren eigenen Kindern dieser Zeit gegenüberstand. Beispiele: 
- Grünflächen dürfen nicht betreten werden 
- Spielplätze nur mit Erziehungsberechtigten 
- Spielen darf man nur zu gewissen Zeiten...(die natürlich alle INNERHALB der Schulzeit liegen)

- Verstöße gegen die Mittagsruhe werden nicht geduldet
- Rodelbahn, Schlittenfahren im Winter, Spielen auf Waldstücken etc. wird mit Polizeieinsätzen unterbunden. Notfalls wird eben zugemauert. 
- In der Notaufnahme sind die Ärzte "nicht zuständig" und schicken einen wieder weg, wenn man Fixer ist

...


Harte Zeiten, so oder so. 

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