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Meinungen und Bewertungen zur Euro-FH


Markus Jung

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Hallo Tosaden,

da ich mich erst letzte Woche bei der EURO-FH angemeldet habe, verfolge ich die Beiträge hier natürlich ziemlich genau und bin über deine "gestolpert". Als ich mich angemeldet habe, war für mich eigentlich klar: Sollten die Unterlagen nichts hergeben, werde ich nach der "Testphase" das Studium sofort abbrechen, schließlich würde ich sonst 3 Jahre damit verbringen mich durch schlechte Unterlagen zu quälen. Das muss ja wirklich keiner haben. Allerdings frage ich mich, was hat dieses Ärgernis bei dir aufgewogen, dass du doch dabei geblieben bist und trotz der schlechten Unterlagen (die bei einem Fernstudium für mich das Grundlegenste überhaupt darstellen) das Studium durchgezogen hast?

Gruß

Stefan

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In der Tat sind manche Module schlecht aufbereitet, aber an einer Präsenzuni kommst du auch nicht mit jedem Prof klar.

Und was soll der Mist mit dem Doktor-Titel? An der UNI werden Klausuren auch von HiWis oder Diplomanden geprüft.

Recht gebe ich dir beim Online Campus, der ist sehr schlecht. Auf Facebook wird einem aber schnell geholfen.

Die Euro FH macht nicht alles richtig, aber ich fühle mich wohl und komme gut voran.

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Hallo Stefan,

Die Studienunterlagen wurden vor einiger Zeit revidiert, könnten also mittlerweile besser sein als vorher. Beschwert über die Qualität der Hefte haben sich zu meiner Zeit aber viele meiner Kommilitonen. Mein Unmut mit der Euro-FH wuchs erst nach einiger Zeit, nachdem ich schon mehrere tausend Euro überwiesen hatte. Ich wollte es aber trotzdem durchziehen um dann den Master woanders zu machen (bin jetzt an einer Uni). Es ist ja nicht so als würde die Euro-FH den Studenten weggraulen, nur war ich mit der Qualität (für immerhin 10.000 Euro) nicht immer zufrieden. Am Anfang macht man WiAr, Englisch, das bisschen Mathe und Grundlagen (fand die Mathehefte eigentlich richtig gut) und da waren die Hefte generell noch nicht so schlimm. Aussdem hat da mein Enthusiasmus wohl noch über vieles hinweggeblickt. Was mich aber von Anfang an gestört hatte, war der homogene Aufbau der Module ohne jeglichem individuellem Input des Professors. Jeder Student macht immer genau das gleiche. An anderen Unis bearbeitet man Module gemeinsam in Sessions mit Kommilitonen und dem Prof. Ein für mich absolut essentieller Bestandteil eines Studiums. Würde ich mich heute für ein Erststudium entscheiden, dann würde ich zu einer staatlichen UNI oder ins Ausland gehen bzw. an eine Uni gehen die eben genau diesen Wert pflegt.

Trotzdem kann man das Studium an der Euro-FH so wie es jetzt ist problemlos absolvieren. Für den Auslandsaufenthalt empfehle ich Lincoln, war echt super.

Hallo stopherl,

an einer Präsenzuni kommst du auch nicht mit jedem Prof klar

da hat man aber wenigstens einen Prof und nicht nur in Form eines Studienheftes.

An der UNI werden Klausuren auch von HiWis oder Diplomanden geprüft

das kann ich absolut nicht bestätigen. War das bei Dir so? Es ging mir aber hauptsächlich darum, dass der Tutor bei der Euro-FH kein Prof ist. Meiner Meinung nach muss es ein Prof sein. Ausserdem, zwischen Klausuren korrigieren und einen ganzen Kurs planen und leiten liegt ja doch eine ganze Menge.

Online Campus, der ist sehr schlecht

Du hättest mal den Campus vor ein paar Jahren sehen sollen, da war er noch schlimmer. :) Es ist eigentlich nur ein Portal wo man sich ein paar Zusatzinformationen zu den einzelnen Modulen und zur Euro-FH besorgen kann. Meiner Meinung nach ist das Wort "Campus" daher etwas irreführend, da der interaktive Kommunikationsanteil mit Hochschule und Kommilitonen recht gering ist. Gern hätte ich Portale für jedes einzelne Modul gehabt in die man sich einlogged und dann gemeinsam mit anderen Kommilitonen und einem Prof mit Doktortitel (es ist doch eine Hochschule) die Module abarbeitet. Ich mag zu unterstellen, dass man mit heutigen technischen Mitteln ein Fernstudium genauso interaktiv gestalten kann wie ein Präsenzstudium. Bei USQ, oder an meiner jetzigen Uni NSU geht es auch. Da merkt man dann erst den (Qualitäts)Unterschied. Die gibt es aber auch schon etwas länger und die Euro-FH entwickelt sich ja weiter.

Die Euro FH macht nicht alles richtig, aber ich fühle mich wohl und komme gut voran.

Super. Wie lange bist Du denn jetzt dabei und was studierst Du?

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einem Prof mit Doktortitel (es ist doch eine Hochschule)
Durch meine Familie habe ich Einblicke in so viele Studiengänge, Abschlüsse, Hochschulformen. Ich finde deine Aussage ein wenig pauschal, denn:

  • an künstlerischen Hochschulen hat kaum ein Professor einen Doktortitel
  • an FHs wird eine Professur auf Grundlage von einem Doktortitel plus Berufserfahrung (heißen jetzt ja Applied Sciences :) ) vergeben, an Unis wurde dagegen bis zum Juniorprof die Habilitation erwartet
  • an FHs tummeln sich genügend Lehrbeauftragte nur mit Diplom.
  • an TUs sind Diplomarbeiten oftmals Zuarbeit zu Forschungsprojekten, dahinter steht dann wiederum eine Promotion. Der direkte Betreuer ist also der Doktorand - also auch nur ein Diplomierter.

Meine persönlichen Erfahrungen an der HFH sind positiv. Die Studienbriefe sind von promovierten Professoren verfasst. In den Präsenzen der Rechtsfächern waren mir Rechtsanwälte lieber als Jura-Professoren. In Wirtschaftspolitik dagegen fand ich es höchstinteressant einen promovierten Vollblutwissenschaftler zu hören.

Vielleicht war eine FH die falsche Wahl für dich und jetzt an der Uni bist du endlich "angekommen"

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Sind die Tutoren nicht nur AP und zuständig für Korrekturen? Die Hefte stammen ja i.d.R. aus der Feder von Professoren.

Und diese korrigieren auch teilweise PA oder Klausuren, z.B. Prof. Opresnik in Marketing.

Was die Korrektur an Präsenzhochschulen angeht, zeig mir einen Professor der Klausuren von 300 Studenten korrigiert. Das schafft eine Person alleine gar nicht und teilweise korrigieren sogar schon Studenten im Hauptstudium. Nach nem zweitägigen Seminar bekommst du z.B. an der UNI Mainz in Jura 5 - 8€ je Klausur. Aber egal jetzt.

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Hi Tosaden,

Danke dass du das nochmal erläutert hast und das mit der Qualität der Hefte auch nochmal relativiert hast. ;-) Insbesondere dein Lob für die Mathe - Hefte hat mich sehr beruhigt.

Jeder Student macht immer genau das gleiche. An anderen Unis bearbeitet man Module gemeinsam in Sessions mit Kommilitonen und dem Prof. Ein für mich absolut essentieller Bestandteil eines Studiums.

Das verstehe ich sogar absolut. Aber nicht der Inhalte wegen, sondern mehr wegen dem "networking". Wenn ich mir meine Kollegen so anschaue, die meisten Kontakte, die ihnen auch heute noch den Weg im Berufsleben erleichtern, haben sie entweder direkt oder indirekt über die Uni (Kommilitonen / Profs, etc) gewonnen. Aber wenn ich mich für ein Fernstudium entscheiden, insbesondere für eins das so wenig Präsenztage hat, dann ist meine Erwartungshaltung doch eigentlich eine ganz andere, oder vertue ich mich da? Schließlich ist es schwierig über das Internet enge Kontakte zu knüpfen. Wobei ich auch da gelesen habe, dass es bei der Euro-FH Fußballturniere und so Späße gibt?!?! Aber wie gesagt, generell geht die Flexibilität m.E. schon zu Lasten der persönlichen Kontakte. Ich stell die These so mal frech auf ;-)

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  • 3 Wochen später...
Hallo Fernstudenten und Interessenten,

Ich habe EBWL bei der Euro-FH studiert und mit dem Bachelor abgeschlossen. Ich hatte mich für die Euro-FH entschieden, da der Anteil an Präsenzphasen im Vergleich zu anderen Anbietern geringer war und mir das Gesamtkonzept am Besten gefallen hat. Vor der Euro-FH hatte ich bereits schon einmal ein Präsenzstudium gemacht, aber nicht komplett abgeschlossen. Zur Euro-FH:

Positiv

- sehr netter und schneller Service vom Euro-FH Team.

- Man bekommt die gesamte Literatur die man für das Studium benötigt (laut Euro-FH).

- Man kann sich das Studium so einteilen wie man es möchte. Deadlines gibt es nur, wenn man sich für eine Prüfung angemeldet hat.

- Viele Standorte für Klausuren

- Auslandsaufenthalt (Ich war in Lincoln)

Negativ

- Die Tutoren haben keinen Doktortitel. Ich persönlich wollte mit Professoren meine Fragen besprechen. Antworten von Tutoren sind oft knapp, unpersönlich und teils absolut unbegründet. Der Tutor (Dozent) betreut den Studenten nicht, weil sie wohl nur Teilzeitkräfte sind die ab und an mal Einsendeaufgaben und Prüfungsaufgaben korrigieren.

- Die Hefte sind zum Großen Teil unterirdisch. Langweilig, trocken, praxisfern und nicht im Interesse des Studenten geschrieben. Ich habe mir für fast jedes Modul Zusatzlektüre besorgt (besorgen müssen). Ich finde das Konzept mit den Studienheften für alle Module nicht gut. Ich habe sie alle zusammengebunden und werfe sie demnächst in die Papiertonne.

- Man zahlt viel Geld für: Schlechte Hefte, keinerlei Betreuung beim Bearbeiten der Module, Tutoren ohne Doktortitel, ein Online Campus der keiner ist, keine zusätzlichen Angebote

- Die Euro-FH ist eine GmbH und ein Profitunternehmen. Das Gefühl Student an einer "richtigen" Hochschule zu sein hatte ich nur beim Einführungsseminar. Danach war ich nur eine Cashcow. Warum zahlt man nicht immer nur für die Kurse die man belegt, wie im Ausland auch?

- Die Seminare waren zum Teil reine Zeitverschwendung (nur Marketing hatte bei mir einen guten Lerneffekt).

- Seltsame Studiengänge. Business Coaching?

- Master ohne Erststudium ist einfach nicht seriös.

- Marketing der Euro-FH erscheint unseriös und wie Bauernfängerei. Für eine Hochschule meiner Meinung nach total fehl am Platz.

Ich kann die Euro-FH nicht weiterempfehlen. Ich würde aber auch keine ähnlichen privaten Anbieter empfehlen, die mit Angaben wie "staatlich zugelassen", "absolut gleichwertig" und "akkreditiert" werben müssen, FIBAA Akkreditierung hin oder her. Das sagt nicht unbedingt viel aus. Lieber an einer (staatlichen) traditionellen Hochschule studieren.

Viele Grüße,

D.

Erstmal heisst es nicht Private Hochschulen, sondern nichtstaatliche Hochschulen. Da Privat so wie du es auch schreibst impliziert das Gewinne eingefahren werden soll. Nichtstaatliche Hochschulen sind aber in einer privaten Trägerschaft. Das da GmbH steht ist normal früher hieß das ganze auch mal gGmbH. Aber dieses Kürzel wird meist nicht mehr angegeben.

Das Tutoren keine Profs sind, ist an jeder normalen Universität so. ´Was meinste was so ein Doktor kostet. Tutoren sind an Unis normalerweise aus dem Wissenschaftlichen Mittelbau. Das Tutoren noch keine Doktortitel haben ist auch normal, da die meisten Tutoren entweder gerade Ihre Diplom-Arbeit schreiben oder gerade in der Promotion stecken. Welcher Doktor möchte schon nachdem er den Titel hat Tutor sein, es sei denn er wird fest an einem Lehrstuhl angestellt.

Nichtstaatliche Hochschulen müssen die FIBAA Akkreditierung bzw. eines anderen Akkreditierungsunternehmens durchführen um staatliche annerkannt zu werden. Ohne Akkreditierung keine Annerkennung durch den Ministerium und somit auch keine staatliche Annerkennung. Nichtstaatliche Hochschulen werden dabei sogar noch schärfer kontrolliert als Staatliche Hochschulen und die Anforderungen sind weitaus höher als die an staatlichen Hochschulen. Da zumindest in NRW die nichtstaatlichen Hochschulen noch vom Wissenschaftsministerium beaufsichtigt werden.

Die oben geschrieben Zeilen treffen auf das Land NRW zu, da jedes Land eigene Hochschulgesetze hat. Wirklich Private Hochschulen gibt es in NRW nur wenige.

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Erstmal heisst es nicht Private Hochschulen, sondern nichtstaatliche Hochschulen. Da Privat so wie du es auch schreibst impliziert das Gewinne eingefahren werden soll.

Das kann so sein, muss aber nicht. Die Europäische Fernhochschule Hamburg GmbH ist teil der Ernst Klett AG und diese ist eindeutig gewinnorientiert.

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