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Weitermachen oder nicht weitermachen?


Leloo

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich hab schon länger in diesem Forum mitgelesen in der Hoffnung, dass ich neue Denkansätze oder Anstöße bekomme möchte ich euch meine momentane Situation schildern.

Ich bin seit WS07/08 an der FU Hagen eingeschrieben, besitz kein Abitur und wollte daher über die Zugangsprüfung in das Studium kommen. Das Mathe eine große Hürde darstellen würde, war mir von Anfang an klar. Daher habe ich im 1. Semester nur Mathe belegt und bin mit pauken und trompeten durchgefallen. Im 2. Semester habe ich zwei Fächer belegt und auch bestanden - und ab dem 3. Semester beginnen die Schwierigkeiten. In diesem, jetzt dann 4. Semester, war ich vorbereitet am Dienstag eine Klausur zuschreiben, da kam mir eine mördermäßige Grippe dazwischen - heute ist mein erster guter Tag seitdem. Die „Schwierigkeiten“ entstanden dadurch, dass ich mich Anfang letzten Jahres mehr in meiner Firma engagiert habe, war in Projekte eingebunden und jetzt auch in der Umsetzungsphase bin ich aktiv dabei - das beeinhaltet aber auch 50-60 Stunden Arbeitswochen. Und hohe Fahrtätigkeiten von ca. 3-4.000 Kilometer pro Monat. Das so eine Ochsentour natürlich nicht sehr förderlich für das berufsbegleitende Studium ist, brauche ich wohl nicht extra erwähnen.

Allerdings macht mir die Ochsentour spass :)

Jetzt die Frage nach eurer objektiven Einschätzung, die Fakten sehen in Kurzform so aus:

Ich bin 32, habe mittlere Reife, Berufsausbildung, Personalfachkauffrau abgeschlossen

Ich bin derzeit beruflich in einer Situation die in anderen Firmen ein Studium voraussetzen würde, die Bezahlung ist gut, Firmen-PKW zur privaten Nutzung gibt es auch

Im Studium habe ich bisher 2 Klausuren erfolgreich absolviert - ich müsste also jetzt in 2 Semestern 3 Klausuren erfolgreich bestehen

Wenn es gut läuft und ich im Anschluss an die evtl. bestanden 5 Klausuren, dann weitermache - rechne ich mit max. 1 Klausur pro Semester, was die Studiendauer natürlich extrem in die länge ziehen würde.

Würdet Ihr weitermachen? bei diesem frühen Stadion des Studiums, bzw. den geringen Leistungen die ich bis jetzt gebracht habe? ich weiß entscheiden muss ich und auch mit den folgen Leben - aber ich bin ein Mensch der immer gerne mehrere Meinungen hört. Mein privates Umfeld rät zum größten Teil zum aufhören - ich würde aber gerne noch die Meinung von leuten hören, die in der selben Situation sind.

Vielen Dank vorab für alle die lesen und besten falls antworten.

Grüße Tanja

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Mh schwere Situation.Bleibst du denn in der stellung in der du dich derzeit befindest?Möchtest oder kannst du weiter aufsteigen?

Im endeffekt musst du es selber entscheiden,helfen kann dir da nicht wirklich jemand.

gruss und du triffst die für dich richtige entscheidung!

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Ich würde zum weitermachen tendieren:

1. Kommen ggf. auch wieder Zeiten, in denen Du mehr Luft hast und dann schneller im Studium voran kommst.

2. Auch wenn Du jetzt einen guten Job hast und eine Stellung bekleidest, für die bei anderen Unternehmen ein Studium notwendig wäre, so hast Du keine Sicherheit, bei dieser Firma auf ewig bleiben zu können/wollen und in anderen Unternehmen vergleichbare Chancen zu haben.

Und 32 ist für ein Fernstudium noch ein "gutes Alter".

Viele Grüße

Markus

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Ich finde auch, dass du weitermachen solltest!

Auch wenn es langsam vorangeht, ist das doch überhaupt nicht schlimm, die Fernuni Hagen hat ja den großen Vorteil preislich nicht so bemerkbar zu sein, wie private Anbieter. Und irgendwann, irgendwann hast du deinen Universitätsabschluss, großartige Berufserfahrung und bist somit bestens qualifiziert, dass es auch bei einer anderen Firma genauso erfolgreich weitergehen könnte.

Wenn es dich nicht sooooooo sehr in deiner geringen Freizeit stresst, finde ich das sehr erstrebenswert.

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Aufgeben finde ich nicht gut, vielleicht aber einen anderen Weg suchen?

Neben dem Job an der FeU zu studieren ist sicherlich nicht der einfachste Weg. Klar das Studium ist billig, aber sicherlich auch recht zeitaufwändig. Insbesondere wenn du gesundheitliche Rückschläge eventuell direkt mit dem Stress aus dem Studium selbst heraus hinnehmen musstest solltest du checken ob das Studium so mit deinem Job vereinbar ist?

Es gibt ja auch andere Formen. Unter Anerkennung der bisher bestandenen Klausuren könntest du sicher an eine private Fern-FH wechseln. Der Stoff ist dort sehr viel anschaulicher aufgebaut und man ist mehr auf Kundenservice bedacht - das würde es dir vielleicht einfacher machen.

Andererseits gibt es auch noch komplett andere Studienformen. Die WINGS bietet ziemlich günstig einen LL.B. Wirtschaftsrecht an (würde vllt. gut zu deinem bisherigen Werdegang passen) der fast nur Online stattfindet. Das wäre doch eine Überlegung wert. Du bist freier in der Zeitgestaltung und wann du lernst - erwirbst dennoch mit vernünftigen Kostenrahmen deinen Abschluss ... UND du musst keinen Rückschlag in Kauf nehmen.

Ich würde in deiner Situation eher so einen Ausweg suchen, anstatt "ziellos" das Studium zu sehr in die Länge zu ziehen. Allerdings bin ich auch eher der Macher-Typ, der Zielbewusst arbeitet. Wenn ich mir vorstelle mein Endziel liegt 4-5 Jahre in der Zukunft und dann wäre ich auch nur Bachelor wäre meine Motivation hinweg. Dann lieber etwas mehr Geld in die Hand nehmen, das Ziel näher ranholen und vllt. sogar die Lernform eher dem Lebensstil anpassen - vom Gefühl her würde ich nämlich sagen, wer das Studium an den Lebensstil anpasst hat es sehr viel schwerer als Leute die sich das passende Studium für ihre Situation ausgewählt haben.

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wow, seit ihr schnell :) vielen dank für den Zuspruch - ich sehe die positiven Aspekte genauso.

Alter, FU Hagen sehr flexibel usw. habe aber logischerweise inzwischen Probleme mit meiner Zeiteinteilung und frage mich ob es das ganze so wert ist. Das es keine absolute Sicherheit gibt ist mir natürlich auch bewusst, vor allem da ich selbst im Personalbereich tätig bin. Auch wenn ich bereits seit 16 Jahren im UN bin, dort Ausbildung gemacht - hochgedient usw.

Einen Studienabschluss habe ich immer als theoretische "Untermauerung" meiner Berufspraxis und Sicherung meiner Qualifikation gesehen - und tue es eigentlich immernoch.

Was ich momentan überlege ist, dass ich mich die beiden kommenden Semester auf den Hosenboden setze und die 3 Klausuren schreibe (und hoffentlich bestehe) - und danach dann wieder langsamer mache, bzw. darauf hoffe das es mal wieder ruhiger wird. Oder ggfs. (was ich mir nicht wünsche) aber wenn doch mal eine Arbeitslosigkeit auf mich zukommt, könnte ich mehr Zeit in das Studium investieren und den Abschluss als Quali dazubekommen.

Ich hab mich bis jetzt noch nicht informiert, evtl. weiß das jemand von euch hier? Sollte ich die Zugangsprüfung schaffen habe ich dann irgendwelche Zeitbeschränkungen um den Abschluss in Hagen zu absolvieren? Mir sind keine bekannt, aber zu Sicherheit werde ich wohl mal eine mail an die FU schreiben.

Danke nochmal.

Grüße Tanja

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Hallo nochmal,

chillie, unsere Beiträge haben sich überschnitten - einen anderen Bildungsträger habe ich mir auch schon mal überlegt. Allerdings habe ich hier keine Ahnung bzgl. Akzeptanz in der Wirtschaft usw. - Betriebswirt VWA oder IHK kann und will ich nicht machen, wg. Präsenzterminen die ich nicht einhalten könnte.

Ich werd mich wohl hier in den Foren mal bzgl Alternativen umtun - und ggfs. auch nochmal posten. So dekadent es sich jetzt anhört (und bitte nicht übel nehmen) Geld ist momentan nicht mein Problem, eher die Zeit.

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Jo lies dich hier mal ein wenig ein - es gibt nicht nur die FernUni sondern noch eine Menge anderer Fernhochschulen die als private Unternehmen meist etwas - naja sagen wir kundenfreundlicher sind. Die Abschlüsse sind ganz normale Hochschulabschlüsse.

Guck dich doch mal nach AKAD, HFH, Euro-FH, WINGS, PFH usw. hier um - diese Hochschulen würden bei einem eventuellen Wechsel sicher Vorleistungen anerkennen. Dafür sind sie eben teilweise sehr flexibel (Klausuren können jeden Monat geschrieben werde) aber auch teurer. Es kann ja sein, dass eine der vielen Hochschulen genau die Flexibilität bietet mit der du trotz andere Belastungen gut zu einem Studienabschluss kommen könntest.

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Ich unterstütze chillies Gedanken. Aufgeben ist immer unschön und versetzt erstmal einen Dämpfer. Der Wechsel an eine (private) FH könnte in Deiner Situation aus meiner Sicht wirklich viel bewirken. Insbesondere dann, wenn Du mit Mathe etwas auf Kriegsfuß stehst. Der Stoff wird bei Weitem nicht so vertieft und viel praxisnäher vermittelt. Noch dazu bekommst Du an einigen Hochschulen die bereits angesprochene Flexibilität bei den Prüfungen, die in Deiner Situation sehr nützlich sein könnten.

Du solltest das wenigstens mal probieren. Wenn Du dann merkst, dass es auch nicht das Richtige ist, dann ist es eben so. Aber dann hast Du wenigstens nicht "einfach so" aufgegeben.

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Hallo Tanja,

meine berufliche Situation ist Deiner ähnlich: meistens wirds eine 50- bis 60-Stunden-Woche, mit dem Dienstwagen fahre ich ca. 5.000 km pro Monat und die "Ochsentour" macht mir sehr viel Spaß. :)

Als ich Deinen Bericht las, hatte ich die gleichen Gedanken wie Chillie: Wechsel zu einem privaten Anbieter.

Ich habe mich auf Grund meiner beruflichen Situation für die Euro-FH entschieden, weil ich jeden Monat Klausuren schreiben kann und nicht an den Semesterbetrieb gebunden bin.

Viele Grüße und viel Glück.

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