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Sollten sich Fernstudenten am Bildungsstreik beteiligen?


Markus Jung

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Wenn ich u.a. die Auswirkungen diverser Einsparungsmaßnahmen an der FernUni betrachte: ja.

Die Frage ist nur, wie ein sinniges Zeichensetzen aussieht, gar organisiert werden kann. Die meisten KollegenInnen sind zudem kaum daran interessiert.

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Die Frage ist nur, wie ein sinniges Zeichensetzen aussieht, gar organisiert werden kann. Die meisten KollegenInnen sind zudem kaum daran interessiert.

Hallo,

die Frage ist doch, ob es nennenswerte Probleme im Fernstudium gibt. Die Regeln eines Fernstudiums sind klar (zu Hause und allein lernen, nach Hinterutupfingen zur Klausur fahren). Ich sehe keine grundsätzlichen Probleme im Fernstudium, allenfalls Probleme mit einzelnen Profs, ggf. einzelnen Hochschulen. Diese Probleme kann man aber nicht mit einer landesweiten Demo auflösen, sondern mit geduldiger Arbeit an der Hochschule.

Ansonsten: Mir ist auch nicht klar, wofür/wogegen die Direktstudenten eigentlich demonstrieren.

Viele Grüße

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In meinem Bereich der FU derzeit definitiv. Schön, wenn es an privaten Hochschulen besser ausschaut.

Hallo,

ja, aber liegt es an Deiner Hochschule oder am Bildungssystem? Wenn es an Deiner Hochschule liegt: Warum wechselst Du nicht?

Meine Hochschule ist übrigens öffentlich. Es gibt ganz sicher vieles zu verbessern. Aber die Ursachen sind nicht ein fehlgeleitetes Bildungssystem.

Viele Grüße

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wie ich schon mal geschrieben habe: es gibt da eine Frage, die von der Politik beantwortet werden muß: wer bezahlt das alles?

wenn der Staat (oder die Politiker oder wer auch immer) der Meinung ist, dass mehr Menschen in den Genuss einer akademischen Bildung kommen soll, muss sie dementsprechenden finanziellen Mittel zur Verfügung stellen. Wenn das versäumt wird, ist eine Unterfinanzierung die Folge (die wir im Moment, glaube ich, bei den staatlichen Hochschulen spüren).

  • eine Möglichkeit wäre: der Steuerzahler - der wird aber im Moment schon genug geschröpft ohne dass es für alles reicht, was wünschenswert wäre

  • eine andere Möglichkeit wäre: stärkere Zulassungsbeschränkungen zu den staatlichen Hochschulen - das ist aber politisch (und auch von der Gesellchschaft) nicht erwünscht. Und nach meiner Meinung auch nicht sinnvoll.

  • eine andere Möglichkeit wäre: die Studenten tragen ihren Teil zu der Finanzierung bei. Wobei wir bei den Studiengebühren wären. Und gegen die protestieren die Studenten momentan. Ich finde Studiengebühren sinnvoll. Sie sollten aber mit einem effektiven Stipendienprogramm verbunden werden, so dass jeder, der dafür geeignet ist, studieren kann. (Frage: wieso soll ein Geselle, der den Meisterbrief machen will dafür bezahlen derjenige, der einen akademischen Titel anstrebt, aber nicht?)

Bei der Fernhochschulen ist die Frage der Finanzierung geklärt:die Studenten zahlen Studiengebühren in beträchtlicher Höhe (ein Studiengang ca. 10.000 €, je nach Anbieter auch mehr). Daher treten dort auch die wenigsten Probleme auf.

Zu dieser These passt auch die Feststellung, dass bei der FernUni Hagen Probleme aufgetreten sind (die FUH ist bekanntermaßen ebenfalls staatlich finanziert, daher analoge Probleme zu den staatlich finanzierten Präsenz-Hochschulen).

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soll, muss sie dementsprechenden finanziellen Mittel zur Verfügung stellen.

Hallo,

mein Finanzierungsmodell ist ganz schlicht, aber nicht opportun:

Hochschulen stehen im Wettbewerb und es kostet halt was es kostet. Die Faktoren des Wettbewerbs sind dann die Kriterien Preis und Leistung. Wobei Leistung der Nutzen für den Studenten ist.

Da eine Hochschule letztlich von der Qualität ihrer Studenten lebt, muss eine gute (=teure) Hochschule auch gute Studenten anziehen. Etwa mit Stipendien.

Die Finanzierung der Stipendien könnte zum Beispiel durch Klassifikation der Studenten in vier Gruppen erfolgen. Das erste Viertel der besten Studenten zahlt gar nichts (oder bekommt sogar Kohle), das vierte Viertel zahlt doppelt.

Das Studium würde dadurch natürlich teurer als heute werden. Allerdings nicht unbedingt teurer als was ein Fernstudium auch kostet. Das eine Yale-Uni dann teurer als die Hochschule Wismar ist, will ich hoffen. Ebenso wie auch die Leistung der Uni Yale höher ist.

Viele Grüße

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... liegt es an Deiner Hochschule oder am Bildungssystem? Wenn es an Deiner Hochschule liegt: Warum wechselst Du nicht?

...

Es ist wohl offenkundig, dass es primär am Bildungssystem und auch sekundär an der entsprechenden Umsetzung in den Hochschulen liegt. Leider bin ich mit meinen Studienbereichen Politik- und Verwaltungswissenschaften sowie Bildungswissenschaften nicht so flexibel wie wohlmgl. Du in Deinem Bereich.

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Es ist wohl offenkundig, dass es primär am Bildungssystem und auch sekundär an der entsprechenden Umsetzung in den Hochschulen liegt. Leider bin ich mit meinen Studienbereichen Politik- und Verwaltungswissenschaften sowie Bildungswissenschaften nicht so flexibel wie wohlmgl. Du in Deinem Bereich.

Wo genau liegt denn das Problem? Ich kenne deinen Fachbereich nicht, nie was mit zu tun gehabt. Die Informatiker jammern zwar teilweise auch ganz schön rum, ich konnte da aber noch keine für mich persönlich gravierenden Probleme festellen. Ich finde die Bachelor-Umsetzung in Hagen bei der Informatik weitgehend gelungen, nur etwas mehr Mathe könnte es sein - den Anteil kann man allerdings mit einem "Trick" selbst erhöhen.

Informationspolitisch gibt es allerdings durchaus Verbesserungspotential, manchmal muss man Lehrgebiete / Dekanat wohl an den Nasenhaaren ziehen, um brauchbare Infos zu umlaufenden Gerüchten, von denen es ständig neue gibt, zu bekommen.

Das soll allerdings nicht heißen, dass es anderswo keine Probleme gibt. Sie sind mir vielleicht nur einfach nicht aufgefallen.

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Wo genau liegt denn das Problem? Ich kenne deinen Fachbereich nicht, nie was mit zu tun gehabt. ... Das soll allerdings nicht heißen, dass es anderswo keine Probleme gibt. Sie sind mir vielleicht nur einfach nicht aufgefallen.

Ein öffentliches Bsp.: Soziologie (Hinweis zur Einstellung)

Mir ist bekannt und anhand der Betreuungsangebote - auch in den Studienzentren - ist zu sehen, dass WiWi und Informatik ein wesentlich besseres Kurs- und Betreuungsangebot vorfinden.

Ein simples internes Bsp.: Im ersten Modul BiWi erhältst Du von etlichen zu bearbeitenden Aufgaben inzwischen auf nur eine einzige ein Feedback von der Betreuung.

Nein, ich will mich nicht beschweren, aber anmerken, dass in der Betreuung und Kommunikation an der FernUni ein großes Verbesserungspotential besteht.

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Das Beispiel mit der Soziologie ist mir auch als erstes eingefallen - die Politik bezüglich des Fachangebotes der FeU ist teilweise merkwürdig. Warum das aber "offenbar" (Dein Wortlaut) mit dem Bildungssystem und nicht mit der Umsetzung zusammenhängt, ist mir schleierhaft. Die FeU hat diese Entscheidungen selbständig getroffen und einen Zusammenhang mit "Bologna" kann ich nicht sehen.

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