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HFH-Hausarbeit in LyX


chillie

Empfohlene Beiträge

Hallo liebe HFH-Studentinnen und Studenten,

als kleinen Service findet Ihr hier alles was ihr braucht um mit LyX eine HFH-Hausarbeit zu erstellen, in diesem Fall am Beispiel eines Mac.

Die notwendigen Programme sind:

  • eine möglichst vollständige TeX Installation (wie z.B. MacTeX oder eine passende Linux oder Windows Version)
  • die aktuelle Version von LyX
  • wenn gewünscht die aktuelle Version von BibDesk

Noch ein ehrliches Wort, wer sich mit LyX/TeX auseinandersetzen möchte, sollte schon etwas Computeraffinität mitbringen, darum findet ihr hier auch keine Anleitung zur Installation, wer diese Hürde nicht allein überwinden kann, wird mit dem Programm und dem Schreiben keine große Freude haben. Bei allen Programmen sind sehr gute Dokumentationen dabei, zudem gibt es unzählige Newsgroups und dank google eine Menge hilfreicher Anleitungen.

Anbei findet sich die Vorlage für ein LyX Dokument und eine passende BibDesk-Bibliothek, wer etwas selbst tüfteln möchte, hier der passende LaTeX-Vorspann für LyX

\renewcommand{\nomname}{Abkürzungsverzeichnis}

\setlength{\nomlabelwidth}{.20\hsize}

\usepackage{lastpage}

\usepackage[headsepline]{scrpage2}

\pagestyle{scrheadings}

\clearscrheadfoot

\lehead{Vorname Nachname, 1012345}

\lohead{Vorname Nachname, 1012345}

\chead{\thepage\ / \pageref{LastPage}}

\def\nompreamble{\addcontentsline{toc}{section}{\nomname}\markboth{\nomname}{\nomname}}

\jurabibsetup{

%commabeforerest,

authorformat=year,

%authorformat=smallcaps,

ibidem=strict,

round,

see,

%pages=format, % wenn man das "S." im Zitat ausschalten will

dotafter=bibentry,

%authorformat={firstnotreversed,smallcaps} %and,abbrv},

%titleformat=all

%titleformat=commasep

%citefull=first,

%bibformat=hang,

}

\renewcommand{\jbcitationyearformat}[1]{\unskip \space#1:}

%Formatierung im Verzeichnis

\renewcommand*{\bibfnfont}{} % Format "author first name"

\renewcommand*{\biblnfont}{} % Format "author last name"

\renewcommand*{\bibtfont}{} % Format Titel von Büchern etc.

\renewcommand*{\bibbtfont}{} % Format Titel bei Sammelwerken

\renewcommand*{\bibjtfont}{} % Format Zeitschriftentitel

\renewcommand*{\bibapifont}{} % Format Titel von unselbständigen Beiträgen

\renewcommand*{\bibefnfont}{} % Format "editor first name"

\renewcommand*{\bibelnfont}{} % Format "editor last name"

\renewcommand{\bibaesep}{. } % Punkt nach Herausgebern

\renewcommand{\bibansep}{: } % Format nach: "Nachname, Vorname

%% Autorenzeichenseparation im Literaturverzeichnis:

\renewcommand*{\bibbtasep}{; }

%\renewcommand*{\bibbfsasep}{, }

%\renewcommand*{\bibbstasep}{ \& }

%Formatierung im Zitat

\renewcommand*{\jbbtasep}{, } % between two authors

\renewcommand*{\jbbfsasep}{; } % between first and second author

\renewcommand*{\jbbstasep}{; } % between second and third author

%Journaltitel Seperator - Text vor Artikel/Journal

\renewcommand*{\bibjtsep}{In: }

\renewcommand*{\ajtsep}{} % after journal title separation

\renewcommand*{\aftervolsep}{: } % after volume seperation}

\renewcommand*{\artnumberformat}[1]{\unskip \space#1:}%

%\renewcommand{\artnumberformat}[1]{\unskip,\space\Numbername~#1}%

In folgendem Beispieldokument ist dies bereits enthalten.

Um die Zitation aus der BibDesk Datenbank sauber vornehmen zu können, muss ein Standardzitataufruf im Dokument eingebunden sein, dieser ist aber wegen der falschen Zitatform auskommentiert.

Der richtige Bibstyle ist jureco, zusammen mit der Datenbank und den o.g. Header ergibt das eine beinahe korrekte HFH-Zitation, die wenigen Abweichungen kann man in BibDesk durch die Eintragung der Felder beeinflussen (z.B. Jahrgang und Heftnummer bei Zeitschriften hinter dem Zeitschriftennamen).

Ein kleiner Tipp für die Füllung der BibDesk Datenbank - am besten über einen OPAC-Katalog (welches es gibt findet man über den WebCampus) die Literatur suchen (am besten über die ISBN), in die Merkliste legen und von dort aus als BibDesk exportieren, somit spart man sich mühseeliges abtippen und Übertragungsfehler.

Um zu zitieren verwendet man in LyX TeX-Code in folgender Art:

direktes Zitat

\cite[12]{muster:2009}

12 = Seitennummer

in geschweiften Klammern steht der cite Key aus Bibdesk

indirektes Zitat

\cite[vgl.][34]{muster:2009}

So sieht das ganze dann aus:

hfh-vorlage.pdf

Hier sind nun die beiden Dateien, viel Spaß beim spielen. Das ganze ist nicht perfekt und für den Otto-Normal-User sicherlich unter Word auch sinnvoll umzusetzen. Allerdings bietet eben LyX den Vorteil die erstklassige Setztechnik von TeX mit beinahe Word-Komfort zu verbinden.

hfh-vorlage lyx-bibdesk.zip

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Sehr guter Beitrag!

Was mich etwas wundert, ist Dein Dokument hfh-vorlage.pdf. Die Zeichen sehen sehr groß aus und auch der Zeilenabstand wirkt für mich fast 2-zeilig. Da geht irgendwie sehr viel vom dem schönen LaTeX-Standard-Satz verloren und das Ganze nähert sich Word-Layout. Die Kopfzeilenschrift finde ich auch zu groß. Zudem würde ich das nicht kursiv schreiben. Hast Du das bewusst so gemacht?

Ansonsten nur noch 2 Verbesserungsvorschläge:

1. bibtex ist würde ich nicht als erforderlich, sondern optional und hilfreich bezeichnen

2. Du schreibst gleich in der ersten Zeile, dass das auf einen Mac zugeschnitten ist. Damit verschreckst Du unnötigerweise viele Leser, denn das Einzige, was in Deinem Beitrag mit einem Mac zu tun hat, ist

(wie z.B. MacTeX)
. Das würde ich einfach streichen, dann gilt es für alle Betriebssysteme. Interessierte werden schon die passende Tex-Distribution für das jeweilige Betriebssystem finden.
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Danke für die Tipps, habe es etwas angepasst.

Die Zeichen sind Größe 12 wie für Roman Schriften vorgesehen (11 für Arial o.ä.) - der Zeilenabstand war tatsächlich falsch! Danke. Komme was wolle, die HFH wünscht, die HFH bekommt ;)

Den Tipp mit der Kopfzeile werde ich umsetzen, das gefällt mir selbst nicht so sehr.

Hierzu hinter den Aufruf von scrheadings

\renewcommand{\headfont}{\small}

einfügen - damit ist auch die Kopfzeile nicht mehr kursiv.

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Was genau seht ihr beide denn konkret als Vorteil von Latex (also außer dem üblichen "MS ist scheiße und Latex ist viel hipper")?

Bei den Anforderungen der HFH 50 bzw. 60 Seiten arbeitet doch Word noch ganz anständig. Probleme mit Fussnoten gibt es auch nicht, weil die Literaturnachweise ja im Text angegeben werden und die paar Fussnoten die man sonst ggf. verwendet kann Word eig. schon handlen.

OK, wenn man Formeln verwendet ist Word ungeeignet, wobei es da auch extra Plugins gibt. Habe die quasi nur aus Formeln bestehende KON-HA problemlos schreiben können.

Also welche Vorteile rechtfertigen aus eurer Sicht den vermutlich großen Einarbeitungsaufwand?

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@Simpson79:

Hier haben wir schon einmal grundsätzlich über Vor- und Nachteile von Latex diskutiert - bitte ggf. dort anknüpfen:

http://www.fernstudium-infos.de/hfh/20958-zitieren-hausarbeit-und-latex.html

@chillie:

Super, dass Du uns Deine Vorlagen hier zur Verfügung stellst. Vielen Dank.

Beste Grüße

Markus

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Zum Schnelleinstieg:

http://www.mrunix.de/forums/showthread.php?t=53764

Zu den Vor- und Nachteilen gibt es im selben Forum unendlich viele qualifizierte Diskussionen. Bitte dort suchen und lesen. Abgesehen davon kann ich das Forum sehr empfehlen, habe dort oft Antworten auf meine Fragen gefunden (wurde alles schon gefragt).

PS: LaTeX ist alles, aber mit Sicherheit nicht "hip"!

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Na dann viel Spaß ;)

Ich werde heute Abend nochmals die korrekten Daten hochladen, die Jurecco-Datei die man ändern muss, fehlt im o.g. Beispiel.

Die Jureco-Datei muss geändert werden, damit ab 3 Autoren "XYZ et al" angezeigt wird, im Verzeichnis aber alle Autoren angezeigt werden.

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  • 1 Jahr später...

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