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Zurück zum Diplom...?


Simpson79

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Ich habe den Artikel nicht gelesen. Aber wer ernsthaft fordert, das Diplom wieder einzuführen ist meiner Meinung nach nicht in der Lage, Realitäten zu akzeptieren und Entwicklungen zu nutzen - bei aller zum Teil berechtigten Kritik am Bologna-Konzept bzw. dessen Umsetzung.

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Ich habe den Artikel nicht gelesen. Aber wer ernsthaft fordert, das Diplom wieder einzuführen ist meiner Meinung nach nicht in der Lage, Realitäten zu akzeptieren und Entwicklungen zu nutzen - bei aller zum Teil berechtigten Kritik am Bologna-Konzept bzw. dessen Umsetzung.

Wieso liest du den Artikel nicht, wenn du was dazu sagst? :-)

An die Bologna-Kenner:

Wird eig. an der Transparenz bzw. der eigenartigen Bezeichnung der Abschlüsse noch etwas geändert? Derzeit gibt es ja durchaus Abschlüsse, die etwas vorgaukeln was sie überhaupt nicht sind.

Z.B. Bachelor of Engineering als Wirtschaftsingenieur. Das wäre im Diplomkonzept so, wie wenn ein Dipl-Wirt.-Ing. sich Dipl.-Ing. nennen dürfte?!

Warum heißt des nicht Bachelor of Industrial Engineering o.ä.?!

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Warum heißt des nicht Bachelor of Industrial Engineering o.ä.?!

Weil festgelegt worden ist, dass es nur eine begrenzte Anzahl von Bachelor-Bezeichnungen gibt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bachelor#Abschlussbezeichnungen

Wieso liest du den Artikel nicht, wenn du was dazu sagst? :-)

Manchmal reicht es schon, einen Artikel anzulesen...

Viele Grüße

Markus

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Weil festgelegt worden ist, dass es nur eine begrenzte Anzahl von Bachelor-Bezeichnungen gibt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bachelor#Abschlussbezeichnungen

Ja, das weiß ich, aber das Vorgaukeln falscher Tatsachen ist doch ein Unding, genauso wie die fehlende FH oder Uni-Bezeichnung (Akkreditierung blabla, es ist Fakt, dass das Niveau an Unis i.d.R. höher ist).

Manchmal reicht es schon, einen Artikel anzulesen...

Aha und aufgrund eines populistischen Titels und der ersten Zeilen weißt du, dass der komplette Artikel nichts taugt?! Respekt!! ;-)

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Aha und aufgrund eines populistischen Titels und der ersten Zeilen weißt du, dass der komplette Artikel nichts taugt?! Respekt!! ;-)

Wo habe ich denn geschrieben, dass der Artikel nichts taugen würde? - Ich habe lediglich meine Meinung zur Beibehaltung bzw. Wiedereinführung des Diploms geschildert:

wer ernsthaft fordert, das Diplom wieder einzuführen ist meiner Meinung nach nicht in der Lage, Realitäten zu akzeptieren und Entwicklungen zu nutzen - bei aller zum Teil berechtigten Kritik am Bologna-Konzept bzw. dessen Umsetzung.

Viele Grüße

Markus

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Du wirst in Deutschland immer ewig gestrige finden, die sich nicht nur gegen Veränderungen sperren, sondern das Rad sogar zurückdrehen wollen. Und als nächstes führen wie die Mark wieder ein, weil deutsche Exportschlager oder was man dafür hält einfach total toll sind.

Dass da einige Professoren in der vordersten Reihe mitkeifen, weil die nach zehn Jahren merken, dass das Elfenbeinturmleben auf der Sonnenseite des öffentlichen Dienstes ernsthaft in Gefahr ist und langsam aber sicher Leistung verlangt wird, Vergleichbarkeit einkehrt, die eigene Leistung bewertet wird und eben nicht nur der ach so schöne Markenname einer TU etc. zählt, ist so durchsichtig wie überflüssig.

Dass jetzt die Professoren meckern, die bei der Umstellung entweder blockiert oder schlicht Fehler gemacht haben, gibt dem ganzen eine besondere Note. Erst nicht (ordentlich) mitmachen und sich dann beschweren. Dinge, die die Welt nicht braucht.

Zum Glück gibt es viele engagierte Profs, die Ihr Ego zugunsten der Studenten zurückstellen, ich habe nur positive Erfahrungen mit Bachelor und Master gemacht.

Gruß

Stonie

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Du wirst in Deutschland immer ewig gestrige finden, die sich nicht nur gegen Veränderungen sperren, sondern das Rad sogar zurückdrehen wollen. Und als nächstes führen wie die Mark wieder ein, weil deutsche Exportschlager oder was man dafür hält einfach total toll sind.

Und wie vermeidet man ein Ewig Gestriger zu sein, wenn der frühere Status Quo eig. in fast allen Punkten besser war? Selbst die theoretischen Vorteile des B/M-Systems sind ja nicht vorhanden (Hochschulwechsel schwieriger als zuvor, Abbrecherquoten gehen nach oben, Studis verlassen die Hochschulen ungeeignet für den Arbeitsmarkt, da sie während des Studiums keine Zeit mehr zum Praxiserfahrungen sammeln, haben; Durchschnittliche Studis dürfen keinen Master mehr machen etc.).

langsam aber sicher Leistung verlangt wird, Vergleichbarkeit einkehrt, die eigene Leistung bewertet wird

und eben nicht nur der ach so schöne Markenname einer TU etc. zählt, ist so durchsichtig wie überflüssig.

Sowas aber auch, als Maschinenbauer oder E-Techniker an einer TU hat man 4 Semester Höhere Mathematik, als Wirtschaftsingenieur an einer FH hat man 1 Semester Kinderfaschings-BWLer-Mathe und für beides bekommt man dann n Bachelor of Engineering. Ist doch logisch, dass sich da angesehene TUs verarscht vorkommen.

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Ganz im Gegenteil: bei uns in der Firma sind es die ganz jungen Werkstudenten die das Diplom für wesentlich anerkannter halten.

Bei uns erlebe ich das genaue Gegenteil. Meine alte FH hat z.B. extra Druck bei der Umstellung vom FH-Diplom zum Bachelor gemacht, weil Studentenbefragungen ergeben haben, dass der Bachelor bei den jungen als moderner und internationaler gilt und dem angestaubten deutschen Diplom vorzuziehen sei.

Von unseren Werkstudenten glaubt auch keiner, dass das Diplom besser wäre, das ist langsam aber sicher schlicht "Old School". Allerdings erzählen die, dass der ein oder andere Prof. das gute alte Diplom gerne verklärt und die Asta-Propaganda gerne auf den Zug aufspringt. Vielleicht verfängt das bei einigen.

Und wie vermeidet man ein Ewig Gestriger zu sein, wenn der frühere Status Quo eig. in fast allen Punkten besser war?

Wer sagt denn so etwas außer den üblichen Verdächtigen? Ich hab den direkten Vergleich, mein älterer Bruder hat 1993 sein Studium begonnen. Damals haben sich Asta und Co. über das angestaubte deutsche Bildungswesen aufgeregt und 15 Jahre später wird das alles verklärt. Wer etwas differenzierter an die Sache ran geht und nicht nur die Hörsaalbesetzer und reißerischen Presseberichte anschaut, sondern sich mal mit Studien auseinandersetzt oder schlicht mit den Leuten spricht, die studieren statt nur zu protestieren, der findet Studenten, die so zufrieden sind wie seit Jahrzehnten nicht.

Hochschulwechsel schwieriger als zuvor,

Tatsächlich? Der Wechsel, den ich gemacht habe (FH-Diplom in BWL und jetzt Master in einem Informatik-nahen Bereich) wäre vor Bologna schlicht unmöglich gewesen. Ich sehe wenig Probleme, die es vorher nicht auch gab und wenn überhaupt, dann scheitert das an unwilligen Professoren (genau wie früher), da kann Bologna nichts für. Und muss man wirklich in einem sechssemestrigen Studiengang die Uni wechseln? Um die Leute an jeder Stelle während Ihrer "Grundausbildung" abzuholen, wo es ihnen gerade passt, müsste ich ja noch kleinteiliger und verschulter werden, was doch gerade kritisiert wird.

Abbrecherquoten gehen nach oben,

Erst einmal ist das nicht für jeden Studiengang und jede Hochschule korrekt, folglich kann es kaum eine direkte und alleinige Konsequenz des Bolognakonzeptes sein. Darüber hinaus kann man das auch positiv sehen. Sind die neuen Studiengänge vielleicht doch näher an der Berufsqualifikation als die Degegen-Fraktion zugeben mag und ist das frühere Aussieben nicht im Sinne aller, nicht zuletzt der Studenten, die weniger Zeit verschwenden?

Studis verlassen die Hochschulen ungeeignet für den Arbeitsmarkt, da sie während des Studiums keine Zeit mehr zum Praxiserfahrungen sammeln, haben;

Eine seltsame Vorstellung, für die ich gerne einen Beleg sehen würde. Wir haben immer schon problemlos FH-Absolventen nach drei bis vier Jahren Studium ohne Praxiserfahrung hervorragend integrieren können.

Durchschnittliche Studis dürfen keinen Master mehr machen

Ja, und? Mein Nachbar ist durchschnittlicher Realschüler, der darf nicht mal einen Bachelor machen. Das ist jetzt witzig, die deutsche Qualitätsmarke wieder haben wollen aber bitte keine qualitätssteigernden Maßnahmen mit Anspruch.

als Maschinenbauer oder E-Techniker an einer TU hat man 4 Semester Höhere Mathematik, als Wirtschaftsingenieur an einer FH hat man 1 Semester Kinderfaschings-BWLer-Mathe und für beides bekommt man dann n Bachelor of Engineering.

Tja, dann würde ich mal zaghaft fragen, warum die TUs das nicht sich und den Studenten ersparen und in den Master verlegen, wenn es offenbar nicht nötig ist. Viel zu viel Stoff reinpacken und dann sagen, wir haben hohe Abbrecherquoten wegen des Bachelors. Vielleicht mal an die eigene Nase fassen.

Gruß

Stonie

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Ja, das weiß ich, aber das Vorgaukeln falscher Tatsachen ist doch ein Unding, genauso wie die fehlende FH oder Uni-Bezeichnung (Akkreditierung blabla, es ist Fakt, dass das Niveau an Unis i.d.R. höher ist).

Homer, das sehe ich haargenauso und ich betone das hier wo ich nur kann. Allerdings glaube ich, dass diese Information allein durch Umstellung auf das Bachelor-Konzept nicht verloren gehen. Du solltest dabei bedenken, dass der akademische Grad fast nur in Deutschland u. Österreich auf die Visitenkarte kommt. In den meisten anderen Ländern und in vielen größeren deutschen Firmen ist das tabu. Jeder Personalxhef wird immer das Zeugnis lesen und sofort erkennen ob Uni oder FH.

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