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Zurück zum Diplom...?


Simpson79

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[..] dass der akademische Grad fast nur in Deutschland u. Österreich auf die Visitenkarte kommt. In den meisten anderen Ländern und in vielen größeren deutschen Firmen ist das tabu. Jeder Personalxhef wird immer das Zeugnis lesen und sofort erkennen ob Uni oder FH.

Wenn man Kurzbiographien (z.B. von Autoren in Zeitschriftenaufsätzen) aus dem anglo-amerikanischen Raum liest, dann ist es oft üblich, audrücklich zu erwähnen, von welcher Hochschule der akademische Grad verliehen wurde, etwa "He/She holds a bachelor degree in ... from ABC College and a Master in ... from XYZ University". (oder so ähnlich).

Auch auf den Webseiten von Universitäten ist es z.B. üblich, den Ort oder Namen der Hochschule in Klammern hinter den Degree zu schreiben, siehe z.B. http://business-school.exeter.ac.uk/staff/list.php

Und da kommt es eben nicht nur auf die eigentliche Abschlußbezeichnung an, sondern auf den Glanz der jeweiligen Hochschule. Ein Degree von Harvard, Stanford oder von der LSE sind eben was ganz anderes als ein Abschluß vom Hinterwald College, auch wenn er die gleiche Bezeichnung hat.

Grüße,

Lippi

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da unsere

Master nicht so anerkannt sind(seine Worte).

Paradox ein Diplom zu machen (wahrsch. FH), dann aber den Master ausschlagen (= Diplom Univ.) und evtl. einen Feld-Wald-und-Wiesen-Master im englischsprachigen Raum dranhängen.

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Was soll bei einem Abschluss eines Diplom-Ingenieurs denn konkret angestaubt sein ? Diese Titel werden nicht nur in Deutchland sehr anerkannt sondern auch im Ausland.

Ich sage nicht, dass Studienanfänger das voll überblicken können, aber die Aussagen sind schlicht so, dass beim Diplom mitschwingt, dass man nicht sonderlich schnell war oder an einer Hochschule, die sich nicht gerade durch Flexibilität oder Schnelligkeit auszeichnet. Gibt es irgendwelche Anzeichen, dass man im Ausland mit einem deutschen Master schlechter dasteht? Ich sehe keine.

Unser greade ausgelernter Azubi hat sich sofort für das Diplom entschieden da es greade noch möglich war es zu beginnen.

Ich glaube, es ist müßig, hier über Einzelentscheidungen bzw. Einzelschicksale zu philosophieren. An meiner Uni wechseln zur Zeit viele vom Diplom zu Bachelor/Master, weil die Ausbildung, insb. die Betreuung in Kleingruppen schlicht besser ist. Ehrlicherweise aber auch, weil das Diplom halt stirbt und es unendlich mühsam ist, die neuen Kurse beim Prüfungsamt so umzubiegen, dass es passt. Die, bei denen es gerade noch passte, ärgern sich, da kann das Diplom natürlich nichts für.

Später soll ein MBA folgen, vorzugsweise aus England oder den USA da unsere Master nicht so anerkannt sind(seine Worte).

Ach, das deutsche Superdiplom reicht nicht zum Bestehen in der Welt? Es muss also schon ein Master sein. Hach, würden wir die nur in Deutschland endlich richtig einführen. Oh Moment, das machen wir ja ...

Gruß

Stonie

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Du hast dich vermutlich noch nicht im Ausland beworben vermute ich mal stark.

Das stimmt. Du meinst also, wenn ich mich mal im Ausland bewerben möchte, dann sollte ich weder meinen akademischen Grad (das sind keine Titel!) noch die Hochschule an der ich ihn erworben habe, in den Lebenslauf schreiben?

Warum?

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Wird es den Begriff Rechtsanwalt noch geben oder gehe ich zu Master of laws ?

Rechtsanwalt ist ja kein akademischer Grad, sondern eine Berufsbezeichnung. Insofern sind das zwei völlig verschiedene Dinge. Auch in Zukunft wird es wohl einen akademischen Grad für Juristen geben (LL.B., LL.M.) der von der Hochschule verliehen wird. Und damit (wahrscheinlich mit dem Master nehme ich mal an) wird man sich dann wohl zum Staatsexamen anmelden dürfen und anschließend die Zulassung als Rechtsanwalt beantragen (ohne weitere Abschlußprüfung). Vielleicht wird man sich auch so einigen, dass der Master, wenn er bestimmte Voraussetzungen erfüllt, als Teil des Staatsexamens anerkannt wird.

Im anglo-amerikanischen Raum ist es ja auch so, dass man eine Law School besucht, die in den USA fast immer mit einem J.D. (Doktorat) und in Kanada mit einem Bachelor abschließt (beides dauert mindestens 4 Jahre). Und danach kann man sich dann zur Rechtsanwaltsprüfung (Bar Exam) anmelden.

Grüße,

Lippi

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Ich denke es ist bei den Juristen noch gar nicht entschieden was genau mit den ersten und zweiten Staatsexamen passieren wird.

Ja, meine Ausführungen sind daher natürlich nur Spekulation über die Zukunft.

Hier sind ein paar Interessante Überlegungen eines Fernuni-Profs dazu:

http://wiki.fernuni-hagen.de/modjuristausb/index.php/Hauptseite

Unklar ist auch ob es einen Bachelor bei den Medizinern geben wird(müsste es ja eigentlich gem. generellen Bolgona Beschluss) ?

Denkbar wäre vielleicht, den bisherigen vorklinischen Studienabschnitt (also Fächer wie Anatomie, Physiologie und Grundlagenwissenschaften wie klinische Chemie, Physik usw.) mit einem Bachelor abzuschließen, mit dem man dann in den klinischen Teil der Medizinerausbildung übergeht oder z.B. in einen anderen Masterstudiengang wechseln kann, z.B. im Bereich Biologie, Chemie, Pharmazie o.ä. Oder mit einem Master of Education z.B. auch Berufsschullehrer an Krankenpflege-, MTA- und Physiotherapieschulen werden kann.

Der klinische Teil der Medizinerausbildung könnte mit einem Master enden, mit dem man zum Staatsexamen zugelassen wird.

Und offen ist auch ob ein Master einer Fachhochschule als Zugangsberechtigung zum Höheren Dienst ausreicht ? Wenn ja wäre das für mich eine Aufwertung der Fachhochschulen.

Dazu gibt es doch einen gemeinsamen Beschluß von Innen- und Kutusministerkonferenz (KMK), der vorsieht, dass Master, die von einer Universität verliehen werden, automatisch für den höheren Dienst befähigen und Masterabschlüße von Fachhochschulen nur dann, wenn das im Akkreditierungsverfahren ausdrücklich bestätigt wird. Siehe dazu http://www.kmk.org/wissenschaft-hochschule/studium-und-pruefung/bachelor-und-masterstudiengaenge/laufbahnrechtliche-zuordnung.html

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