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VDI fordert Erhalt der Marke Diplom-Ingenieur


Markus Jung

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Das positive an dem Artikel (aus Sicht der TU9-Vertreter) ist, dass dieser - obwohl er sich auf die gleichen Aussagen bezieht und insoweit nicht neues ist - nicht den Blödsinn mit der Übersetzung zitiert und insoweit etwas weniger peinlich ist.

Die Kommentare sprechen für sich: da gibt es kaum einen der das neue System für gut hält.

Tatsächlich? Aktuell sehe ich 20 Kommentare von 13 verschiedenen Schreibern. Von denen votieren vier eindeutig pro Reform, vier eindeutig gegen die Reform und fünf schreiben nur irgendwelchen Blödsinn auf (dass der Bachelor in Wirklichkeit als Kampfmittel der männlichen Machtelite eingeführt wurde, weil er keine weiblich Form hat, ist super, lange nicht so gelacht).

Unabhängig von der Qualität und Berufung der Kommentierenden (z.B. fehlen einem grundlegende Rechtschreibkenntnisse, der entscheidet aber über die Einstellung von Akademikern, ja klar ...) sieht ein eindeutiges Meinungsbild anders aus.

Gruß

Stonie

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Ich muss ehrlich gestehen, dass mir diese Diskussion mächtig auf die nicht vorhandenen männlichen Geschlechtsteile geht. Wenn die Herren (und Damen) unbedingt ihren Dipl.-Ing. haben möchten, so sollten sie ihn meiner Meinung nach auch wiederbekommen. Von mir aus vergoldet und gerahmt.

Natürlich wäre es dann nur fair, wenn sie sich auch verpflichten würden, mit dem elendigen Gejammere aufzuhören. :thumbdown:

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Natürlich wäre es dann nur fair, wenn sie sich auch verpflichten würden, mit dem elendigen Gejammere aufzuhören.

Wenn schon ... denn schon...

Einfach Dipl.Ing geben ... Bachelor/Master wegnehmen - in ihrer isolierten deutschen Ingenieurswelt können sie dann machen was sie wollen. Jurassic Park für Ingenieure sozusagen :D

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Der "Dipl.-Ing." solle in Deutschland als Abschlussgrad auch für ein Masterstudium vergeben werden können, fordert der Verband "TU9"

Kinders, hört das denn nie auf. Bolgna wurde auf "biegen u. brechen" durchgesetzt. Ob man denn dafür oder dagehen ist, lasse ich mal dahingestellt. Wenn jetzt diesem Ansinnen nachgegeben wird, dann sind die ganzen Bestrebungen um den Bachelor dahin u. fast jeder Bachelor-Absolvent fühlt sich aber von sowas in den Allerwertesten getreten. Die ewig Gestrigen in der Wirtschaft werden dann nach dem Dipl.-Ing. bei Neustellung suchen. Der Bachelorabsolvent sieht es als gegeben an u. hängt automatisch nach dem Bachelor den Master dran, nur um wieder die "Gleichstellung" mit dem Dipl.-Ing. zu erreichen.

Kann in diesem unserem Lande nicht mal eine Sache gescheit durchgezogen werden? Diese ganze Ressourcenverwendung. Wenn sich der Verband der TU9 u. die ganzen "Holzbirnen" mal auf Ihre Kernkempetenzen z.B. Lehrauftrag u. Forschung besinnen würden, dann könnten wir vielleicht auch mal wieder International mit Top-Hochschulen glänzen.

Immer dieses "Rumgenöle". Aber lasst uns doch wie bei der Rechtschreibreform ruhig zurück- u. dann wieder vorrudern. Jeder macht sein eigenes Ding. Dann sollen doch auch noch die IHK`s mit ihrem Bachelor Professionell kommen, dann kann sich jeder was aussuchen.

So, ich gehe jetzt zur Volkshochschule meinen Dipl. Bachelor of Master Professionell Ingenieur machen.

Gehabt Euch wohl.

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Ein Plastikkärtchen sorgt also für mehr Transparenz.

Ich weiss ja nicht wie es der Zielgruppe geht, aber ich würde mir veräppelt vorkommen wenn ich bei einem Vorstellungsgespräch noch mein Plastikkärtchen vorzeigen muss um mich als "echten Ingenieur" auszuweisen.

Aber naja, so ähnlich sind wohl auch irgendwann die Freimaurer entstanden :cool:

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Hallo Zusammen,

jetzt muss ich mich doch mal hier einmischen. Die Diskussion um den Titel Dipl.-Ing. hat nichts mit Titelsucht zu tun, sondern einfach nur mit dem Verlangen nach Akzeptanz der eigenen Leistung.

Wenn man sich - wie ich - das Fernstudium hart erarbeitet hat (Fachabitur neben der Lehre, anschließend technische Weiterbildung neben dem Beruf) und das immer noch nicht genug für die entsprechende Bezahlung und Stellung im Arbeitsmarkt ist und man daraufhin lange Zeit spart, um sich ein Fernstudium leisten zu können und jetzt jede freie Minute über Studienheften brütet, dann ist man um so enttäuschter, wenn man feststellt, daß der Bachelor nicht akzeptiert ist und der Dipl.-Ing. nicht mehr erreichbar ist. Und dies ist keine Einbildung - das sind Aussagen von Vorgesetzten, Personalabteilungen und Kunden - ausschließlich Firmen über 800 Mitarbeiter - die unabhängig voneinander alle die gleiche Meinung haben. Ein Bachelor wird bislang noch gar nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen.

Das wäre ja gar nicht so schlimm, wenn ich nicht feststellen müßte, dass ich als Bachelor-Student 1 : 1 die gleichen Vorlesungen, Studienbriefe und Prüfungen habe, wie diejenigen, die 1 Semester vor mir angefangen haben und das Diplom machen können. Dies zeigt sich in der Praxis ständig, da wir ja laufend zwischen den Semestern wechseln (z. B. Bachelor ein Fach vorziehen, um vielleicht das Diplom doch noch zu erreichen / Diplomer Prüfung wiederholen). Die Aussage der Wirtschaft/Industrie ist aber ganz klar, ein Bachelor ist ein Techniker. Wenn dem nicht so ist, sollen die Unis und FHs auch Diplom draufschreiben. Das heißt, für alle, die bereits jetzt Techniker sind, ist das Bachelor-Studium eine echte Nullrunde bezüglich ihres beruflichen Fortkommens.

Ich finde, dass beide Systeme bestehen bleiben sollten - dann kann jeder für sich entscheiden, ob er z. B. lieber im Ausland arbeiten möchte oder nicht. Übrigens stellen nicht mal unsere amerikanischen Kunden einen Bachelor ein, wenn sie auch einen Dipl.-Ing bekommen können. Selbst unsere chinesische Diplomandin hat sich für das Diplom entschieden, da ihr dies in ihrem Heimatland mehr Möglichkeiten bietet.

Also bitte auch mal diese Aspekte alle sehen!

LG

hurtig

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Also ich bin Techniker und bei unserer Fa., Weltweit ca. 5000 Mitarbeiter ist der Bachelor der neue Dipl. Ing. ohne wenn und aber gleichberechtigt , ich würde die Firma wechsel an deiner Stelle und selbst wenn es noch so komische Ansichten gibt, in einigen Jahren wird es keine neuen Dipl. Ing mehr geben, dann gibt es nur noch Bachelors, da erledigt sich das Thema von selbst (einfach aussitzen, wie unsere ehemaliger Bundeskanzler).

Grundsätzlich:

Techniker ist eine berufliche Weiterbildung

Bachelor ist ein akademischer Grad

daher ist deine Aussage mit der Nullrunde gelinde gesagt blödsinn, wobei ich den Frust bei den ganzen Hickhack der neuen Titel schon verstehen kann.

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Das wäre ja gar nicht so schlimm, wenn ich nicht feststellen müßte, dass ich als Bachelor-Student 1 : 1 die gleichen Vorlesungen, Studienbriefe und Prüfungen habe, wie diejenigen, die 1 Semester vor mir angefangen haben und das Diplom machen können.

Also wenn Deine Vorgesetzten das wissen, dann sind - tschuldigung - ziemlich dumm, wenn sie nur das Diplom akzeptieren. Nach Deiner Aussage haben sich keine Inhalte geändert, sondern nur der Name! Wenn das tatsächlich so sein sollte, dann schließe ich mich Udos Meinung an und empfehle Dir den Arbeitgeber zu wechseln.

Ein Bachelor wird bislang noch gar nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen.

Was machen denn Deine Firma und Kunden, wenn keine Dipl-Ings mehr am Markt verfügbar sind, weil sie einfach nicht mehr produziert werden?

Sorry, aber so ganz kann ich Deine Aussagen nicht glauben.

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