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FAZ schreibt über den "Mythos Weiterbildung"


Markus Jung

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Nunja, die Überlegungen sind durchaus richtig - der letzte Absatz dafür absolut für die Tonne.

Weiterbildung als Wunderwaffe gegen Arbeitslosigkeit kann nicht so wirksam sein. Immerhin geschieht es teilweise als "Zwang". Wer schonmal von einer solchen Schulung beglückt wurde weiss Bescheid. Als frischgebackener Wirtschaftsfachwirt IHK wollte mir damals die AA eine Schulung für "junge Menschen in kaufmännischen Berufen" vermitteln. 2 Wochen lang absolute Basics - für nichts. Bedarfsgebunden? Fehlanzeige So geht es oft weiter ... weiter wird hier nichts gebildet - ebenso kenne ich Leute, die einen Schweisserschein aufgedrückt bekommen haben, ihn aber nie brauchen, weil sie nicht in entsprechenden Stellen arbeiten möchten(!).

Nunja vllt. bildet sich bei den unzähligen Instituten ein nettes Finanzpolster. Die Profiteure sind sicher nicht die Wirtschaft und der einzelne Arbeitssuchende, sondern die Anbieter.

Evtl. wäre es sinnvoller die Maßnahmen mit der konkreten Aufnahme eines Jobs zu verknüpfen. 6 Monate 50% des Lohns dafür 50% der Zeit für eine Weiterbildung direkt zum neuen Job. Und natürlich eine frühzeitige Förderung für Menschen, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind - und zwar sinnvolle Maßnahmen und nicht zwangsbeglückende wie oben genannt.

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Der Artikel wurde auch an anderen Stellen (kritisch) aufgegriffen:

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Ich kenne ebenfalls 2 Fälle die zu so einem tollen "wie schreibe ich Bewerbungen"-Kurs gezwungen wurden. An Ihren Bewerbungen hat es nur nie gelegen... Die vertaene Zeit dort, hatte eigentlich nur einen Zweck: die Leute aus der Statistik ziehen. Wer eine Maßnahme macht, zählt nicht mit zu den normalen Arbeitslosen.

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Hallo Zusammen,

ich habe den Artikel ja schon in der Online-FAZ kommentiert.

Was mich massiv stört ist einfach der Tenor und die Verallgemeinerung, beides ganz eindeutig in die Richtung: Staatliche Hilfe für und Investitionen in Weiterbildung lohnen sich nicht.

Weiterbildung ist so enorm wichtig und die Barrieren und Hemmschwellen gerade bei den Menschen, die sie dringend bräuchten, eh schon hoch genug. Dann noch solche Meinungsmache - das ist einfach unterste Schublade :cursing: ... ohje, ich merk schon, ich lass mich wieder hinreissen, aber es ist nicht der erste FAZ Artikel der hier anstachelt gegen Investitionen in und für Menschen, die (Start)Hilfe brauchen.

Und Weiterbildung, wenn man seriös darüber schreibt, muss differenziert betrachtet werden und nicht einfach Schublade auf, Vorurteile los und alles über einen Kamm scheren.

In Punkto der sogenannten Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen stimme ich dem Artikel auch zu - aber das ist schließlich nicht gleichzusetzen mit Weiterbildung. Auch wenn man (u.a. dank solcher Meinungsmache) manchmal den Eindruck gewinnen könnte.

Liebe Grüße

Sabine von

Siemsens Selbstlerner Community

http://www.sieseco.de

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Prinzipiell ist Weiterbildung und Förderung ja etwas sehr Wichtiges.

Aber das Hauptproblem liegt hier wahrscheinlich an dem im Artikel genannten "Gießkannenprinzip". Ich glaube auch, dass die Weiterbildungsmaßnahmen ganz gezielt und individuell vorgenommen werden müßten. Ich habe auch schon ein paar Mal von so nichtssagenden Kursen gehört, die überhaupt nichts gebracht haben sollen, aber verpflichtend waren.

Ich vermute dasselbe, was auch HannoverKathrin schon geschrieben hat: es geht in solchen Fällen gar nicht wirklich um die Verbesserung der Arbeitsmarktsituation, sondern nur um die Statistik (oder andere politische Gründe).

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