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Frage der Woche: Was spricht für, was gegen ein Fernstudium?


Markus Jung

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Für das Fernstudium sprechen die weitgehen örtliche und zeitliche Flexibilität, sowie das Lernen aus schriftlichem Material, weil ich persönlich lieber lese, als zuzuhören.

Gegen ein Fernstudium würde der finanzielle Aufwand sprechen. Allerdings ist der eigentlich auch bei privaten Anbietern vergleichsweise noch in Ordnung, da in vielen Ländern (USA, Kanada, Australien etc) jeder normale akademische Abschluss immernoch mindestens das dreifache von kostet, was ich/wir bezahle/n. Ein bisschen weh tut es trotzdem.

In den USA werden Online Kurse übrigens auch im normalen Studienbetrieb immer normaler. Meine Mitbewohnerin aus Arizona hat diverse Kurse wahlweise online belegen können und war total überrascht, dass es das hier noch nicht in dieser vollständigen Form, sondern höchstens in Form von kleinen und eher freiwilligen online Anteilen gibt. Es kommt also. Irgendwann auch hier.

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Das große Plus eines Fernstudiums ist die zeitliche und örtliche Flexibilität.

Bei vielen Argumenten kann ein Für aber je nach Situation oder Person auch zu einem Kontra werden und umgekehrt. Z. B. die sozialen Kontakte: die einen empfinden einen Mangel an sozialen Kontakten, andere sind froh, für sich alleine lernen zu können. Für wieder andere ist die Flexibilität sogar selbst das Problem, da sie vielleicht einen strengeren Rahmen benötigen würden.

Deshalb würde ich sagen, die Für und Wider sind teilweise relativ.

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Ok, aber derartige Exoten findest Du an keiner deutschen Fernhochschule. Anglistik ist ein "Randstudiengang", ich finde es vollkommen normal, dass sowas nicht per Fernstudium angeboten wird.

Mir stellt sich die Frage, ob es nicht auch funktionieren könnte, wenn zumindest eine einzige Fernhochschule Studiengänge anbieten würde wie Anglistik. Zwar sind Studiengänge wie Anglistik, etc. nicht so stark nachgefragt wie BWL, aber könnte sich das nicht relativieren, wenn es

für dieses Angebot dafür keine Konkurrenzhochschulen gibt? BWL wird ja an so vielen Fernhochschulen angeboten?

Wäre es nicht vorstellbar, dass wenn sich eine Fernhochschule auf die nicht ganz so gängigen Studiengänge spzezialisieren würde, diese nicht weniger Zulauf hätte, (eben mangels Konkurrenz) als wenn alle dasselbe anbieten? Ich würde es schon interessant finden, ob das wirklich mal richtig untersucht wurde. Vor allem stelle ich mir die Frage, warum dieses bei der OU funktioniert und bei uns nicht funktionieren sollte? Die OU ist nicht billig, und trotzdem hat sie offensichtlich genug Studenten.

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Vor allem stelle ich mir die Frage, warum dieses bei der OU funktioniert und bei uns nicht funktionieren sollte? Die OU ist nicht billig, und trotzdem hat sie offensichtlich genug Studenten.

Die Frage ist eher, warum funktioniert es an der OU, obwohl viele andere britische Nicht-Fern-Universitäten auch viele Studienfächer mit Fernstudium-Kursen abdecken.

Zum einen hat sich die OU in GB den Ruf als sehr gute Uni über Jahre hinweg erarbeitet. Zum anderen ist bei den Briten eine akademische Weiterbildung nichts unnormales. Hier in Deutschland ist es selten, dass sich Leute, die ein Diplom in der Tasche haben, nochmals an die Uni begeben, zumal dies Teilzeit kaum möglich ist. Alleine die OU hat ca. 190.000 britische Studenten, dazu kommen die Studenten, die an einer Präsenzuni eingeschrieben sind, um neben dem Vollzeitjob zu studieren. Außerdem kann man nicht nur einen Bachelor / Master als Abschluss erlangen, sondern auch Certifications, Diplomas und postgraduate Diplomas. Dies ist insbesondere dann interessant, wenn man sich nur auf einem bestimmten Teilgebiet weiterbilden möchte.

Ich denke, dass die deutsche Gesellschaft / Wirtschaft / Politik umdenken muss und dass die akademischen Gegebenheiten angepasst werden müssten, so dass man Deinen Vorschlag umsetzen kann. Ich halte den Vorschlag für durchaus durchführbar!

LG, Inés

PS. Ich mag Deine Signatur ... triffst Du denn dann manchmal Monsieur L'Hopital?

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Bist du mit dem guten Ruf der OU sicher?

Meine Ex hatte an der BA (also niedrigeres Niveau als an der Uni und wohl auch FH) Internationale BWL studiert und ihm Rahmen irgendein eines Auslandsaufenthalts irgendnen Bachelor an der OU gemacht und war total überrascht, als ich meinte, dass die OU doch einen ganz guten Ruf hatte, weil des laut ihr alles ziemlich geschenkt war...

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Deine Aussage hier ist etwas vage, es lässt sich nicht feststellen, warum Deine Ex zu diesem Schluss kam.

Ich bekomme in meinem Studium wahrlich nichts geschenkt.

Und ja, da bin ich mir sicher, dass die OU in GB einen guten Ruf hat. Ich habe mich mit etlichen OU und Nicht-OU Studenten darüber unterhalten, im Zuge meiner OUSA Tätigkeit Zeitungsartikel, Statistiken, Umfragen etc. gewälzt und zudem kenne ich einen ehemalige OU Studenten, der den Master in Mathematics nun in Cambridge macht - ohne große Probleme wegen der Anerkennung des Abschlusses gehabt zu haben.

Inés

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So wie ich es im Internet gelesen habe, wurde damals schon seltsam gesehen, als die OU eröffnete. Dafür haben die heute schon einen guten Ruf. Übrigens sollen die ehemaligen Polytechnics (heute Unis) nicht so angesehen sein.

Klar, hatte die OU einen schweren Stand. Dennoch hat es die OU geschafft sich seit ihrer Gründung (Ende der 60er Jahre) zu etablieren.

LG,

Inés

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Davon hängt z.B ab, wie die Zugangsbestimmungen für Nicht-Abituriennten gestaltet sind, denn die Fernuni Hagen hat meines Wissens nach eine Art Ausnahmeregelung.

Eine Ausnahmeregelung ist das bestimmt nicht! Es gibt mittlerweile 2 Wege: die Zugangsprüfung wie z. B an der HFH und das Akademiestudium. So ähnlich wie das Akademiestudium wird allerdings mittlerweile auch an einigen Präsenz-FH in mehreren Bundesländern verfahren, quasi Studieren auf Probe.

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Eine Ausnahmeregelung ist das bestimmt nicht! Es gibt mittlerweile 2 Wege: die Zugangsprüfung wie z. B an der HFH und das Akademiestudium. So ähnlich wie das Akademiestudium wird allerdings mittlerweile auch an einigen Präsenz-FH in mehreren Bundesländern verfahren, quasi Studieren auf Probe.

Als ich mich 2005 an der Fernuni Hagen einschreiben wollte, gab es das Problem, dass die Regelung zur Zulassung von Studenten ohne Abitur abgelaufen war. Mir wurde damals gesagt, dass die Hochschulzulassung von Nichtabituriennten für die Fernuni Hagen in NRW separat geregelt wird und damals von der neuen Regierung neu beschlossen werden müsste.

Inés

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Hi yoda,

Danke für den Link! Diese Uni kannte ich noch nicht! In Europa gibt es zwei weitere offene Universitäten: in Spanien und in den Niederlanden. Die OU hat aber das bei weitem größte Kursangebot.

Warum soll es eine OpenFH sein und keine OpenUni sein? ;)

Ich hatte dies bezüglich einmal eine Petition an den Nds. Landtag gestellt, anstatt auf mein Anliegen einzugehen: Einrichtung einer Offenen Universität nach dem Vorbild der anderen europäischen offenen Universitäten, wurde mir lapidar mitgeteilt, wie ich das Abitur in Nds. nachholen könnte. Dabei hatte ich in dem Schreiben gar nicht auf meine Person Bezug genommen. Woher die Herren wussten, dass ich kein Abitur habe, bleibt mir schleierhaft und ich vermute, dass dies einfach mal angenommen wurde.

LG, Inés

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