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Beruf Sofatutor: Nebenbei Geld verdienen mit Online-Nachhilfe


Markus Jung

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Ob Mathematiklehrer, Diplombiologin oder Französisch-Student: als TutorIn auf der größten interaktiven Video-Lernplattform sofatutor www.sofatutor.com kann man Schülern beim Lernen helfen und nebenbei Geld verdienen - ganz bequem von zuhause aus

Berlin, 29. Juni 2010 - Ein Blick in die Klassenzimmer kurz vor den Ferien würde bei manchen Menschen glatt die eigenen Erinnerungen wecken: Schüler sitzen Haare raufend auf ihren Stühlen und grübeln über Wurzeln und Prozentrechnung. Wer sich durch den Dschungel der Mathematik nicht allein durchkämpfen kann, für den stehen auf der Lernplattform sofatutor beispielsweise die Nachhilfe-Videos von Martin Wabnik (43) jederzeit auf Abruf bereit. Als Mathelehrer kennt Wabnik die Probleme und Verständnisschwierigkeiten vieler Schüler, wenn es um abstrakte Mathematik geht. Besonders anschaulich aufbereitet, erklärt er zum Beispiel als "Mathe-Polizei", welche Rechengesetze tatsächlich existieren und welche nicht. Wabnik möchte mithilfe von praxisnahen und aussagekräftigen Erklärungen und Übungen die Hemmschwelle vor theoretischen Fragestellungen abbauen. Bis zu fünf Lernvideos am Tag und insgesamt 1.800 hat dieser "Sofatutor" schon produziert. Langzeit-Ziel von Wabnik ist es, für alle Mathematik-Fragen ein Lehrvideo auf der Sofatutor Plattform anzubieten.

Wenn auch weniger aktiv, aber mit gleicher Überzeugung ist Diplombiologin Katja (28) als Sofatutorin in diversen Videos zum Thema Biologie zu sehen. Anhand von bunten Schnüren veranschaulicht sie die DNA-Stränge im Inneren des Zellkerns, um so die visuelle Komponente eines Lehrvideos auch mit einzubeziehen. Französisch-Tutor Laurent setzt neben der visuellen Aufarbeitung von Vokabeln auch auf die akustische Untermalung seiner Lehrvideos. Seine Vokabelstunden sind eingebettet in Geschichten und Dialoge, die ein Schüler in Frankreich realistisch erleben könnte. Praxisbezug und Anschaulichkeit - darin sind sich alle Tutoren einig, sind die wichtigsten Komponenten bei Lehrvideos. So kann die Online-Nachhilfe-Plattform sofatutor die optimale Ergänzung zum Schul-Lernstoff sein. Die unkomplizierte Art und Weise, Unterrichtsstoff zu vermitteln und für jeden Schüler zu jeder Zeit verfügbar zu machen, ist ein klarer Vorteil zu konventionellen Nachhilfeprogrammen. "So können sich Schüler den Lernstoff portionsweise und beliebig oft auf ihrem heimischen Computerbildschirm anschauen.", weiß die Biologie-Tutorin Katja.

Wie rentabel ein Lehr-Video bei sofatutor für den einzelnen Nachhilfelehrer ist, hängt von dessen Bekanntheit und der Anzahl der Views ab. Ein gutes Video bringt pro Monat 15 Euro ein. Einmal produziert, bekommt man über das Jahr verteilt bereits 180 Euro für ein Video. Mit jedem Video, was ein Sofatutor mehr produziert, steigt also auch sein monatliches Einkommen. Diese Tantiemen werden von der sofatutor GmbH monatlich auf die Konten der Videoproduzenten überwiesen. Stephan Bayer und Andreas Spading, Gründer und Geschäftsführer des Nachhilfeportals, sind sich ebenfalls einig: "Um pädagogisch einwandfreie Nachhilfe für Schüler anzubieten, engagieren wir nur erfahrene und qualifizierte Tutoren. Dass diese wiederum für ihre Leistung angemessen bezahlt werden, versteht sich eigentlich von selbst.", so Stephan Bayer.

Quelle: Presse-Mitteilung - der Inhalt muss nicht mit der Meinung der Redaktion von Fernstudium-Infos.de übereinstimmen.

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Hallo

Ich hab das jetzt noch nicht ganz verstanden: Man produziert das Video dann von daheim aus, o.k. Aber wird man vom Anbieter denn irgendwie "gebrieft", dass das Video nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch wirklich didaktisch gut aufbereitet ist??

Und sind die Sofatutoren dann noch für Nachfragen, Verständnisprobleme etc. etc, ansprechbar? Der "face-to-face-Kontakt", das gemeinsame Üben und das individuelle Feedback des Nachhilfelehreres sind es ja oft, die den Schülern wirklich weiterhelfen.

Ich muss auch ehrlich sagen, dass m.E. Nachhilfe (in welcher Form auch immer) nicht die einzige Möglichkeit sein darf, dass man sich den Stoff irgendwie drauf schafft. Da ist doch zunächst einmal der "echte" Lehrer gefragt, der eine Rückmeldung darüber bekommen sollte, dass Schüler XY die Lernziele derzeit nicht packt.

Zurück zu den Sofatutoren: Ich denke, für angehende LehrerInnen kann so ein Projekt eine ganz interessante "Spielwiese" sein, um sich didaktisch auszuprobieren. Bloß bleibt man dann ja u.U. über Jaaaaaahre hinweg mit seinem Klarnamen (?) im Netz stehen, so dass sich noch die nächste, übernächste oder über-übernächste Schülergeneration darüber schlapp lachen kann, wenn das eigene Video vielleicht nicht sooo kompromisslos gut ausgefallen ist. ;-)))

Viele Grüße

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Hallo Anne,

so wie ich es verstanden habe, prüft sofatutor mit seiner eigenen Mannschaft (vorwiegend Studierende verschiedener Fachrichtungen) und einem Fachbeirat (?) die fachliche Qualität der Videos vor der Freischaltung.

Neben den Videos gibt es auch Kurse und Gruppen - wo dort die Teilnehmer auch wirklich Feedback erhalten oder ob es eher nur in die Richtung von verfilmtem Unterricht bzw. Vorlesungen geht ist mir aber auch noch nicht ganz klar geworden.

Bloß bleibt man dann ja u.U. über Jaaaaaahre hinweg mit seinem Klarnamen (?) im Netz stehen

Man kann ein Pseudonym wählen - nicht anders als bei Fernstudium-Infos.de etc. auch. Natürlich muss man sich bei allen Veröffentlichungen egal wo bewusst sein, dass diese dauerhaft im Internet abrufbar sind.

Viele Grüße

Markus

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Auch wenn dieses Konzept mit üppigem Werbebudget in den Nachhilfemarkt gebracht werden soll, bleibt sofatutor doch das was es ist: nämlich Video-Tutoring à la Telekolleg ohne jede Möglichkeit der Interaktion zwischen Schüler und Lehrer.

  • Der Schüler ist hier reiner Video-Konsument.

  • Das Potential des Live-Unterrichts wird nicht ausgeschöpft.

Es scheint daher sehr fraglich, ob Video-Tutoring à la sofatutor überhaupt als Online-Nachhilfe zu bezeichnen ist.

Dass Live-Unterricht auch online funktioniert zeigt unser Projekt: www.lektion8.de

lektion8_nachhife_prinzip.jpg

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Hallo zusammen,

ich bin der gleichen Meinung wie Lektion8. Meiner Meinung nach ist Nachhilfe immer geziehltes Wiederholen vom Stoff. Das Angebot wurde ich als zusätzliche Lektüre / Zusatzinformation bezeichnen. Sicherlich oftmals "nice to have". Ich denke aber auch, dass bei schlechten Schülern diese Art die einzelnen nicht sonderlich weiter bringt.

Gruß

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Diese Videos machen nichts anderes als ein Lehrer, der vor der Klasse etwas erklärt. Nachhilfe ist mehr als etwas gezeigt bekommen, es ist das individuelle eingehen auf die Fragen und Lerntypen eines Nachhilfeschülers und ganz wichtig: das (begleitete) Üben!

Wie toxique21 schon sagt, es wird schlechten Schülern nicht weiterhelfen, da es einfach nur das wiederholt, was bereits ein Lehrer (hoffentlich) getan hat.

LG, Inés

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Hallo Ines

Ich denke auch, dass Nachhilfe eigentlich etwas anderes ist (sein sollte), als sich nur ein Flimchen anzuschauen. Aaaaber: Bei manchen Schülern kann es vielleicht doch etwas bringen, den Lehrstoff mal von jemand anderem erklärt zu bekommen, als vom "Alltagslehrer". Aber das könnten Selbstlernprogramme (als Buch, als DVD, als CD...) , die es ja inzwischen schon wirklich viel gibt, eigentlich auch bewirken.

Viele Grüße

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Vielen Dank für diesen interessanten Austausch. Also ich muss auch sagen, dass der Begriff "Online-Nachhilfe" hier eher irreführend ist, wenn wirklich nur Videos zur Verfügung gestellt werden und keine Möglichkeit besteht, Fragen zu klären und sich auszutauschen. Tatsächlich scheint ein Austausch aber nur unter den Benutzern in den Gruppen statt finden zu könne.

Von daher: Ist sofatutor eigentlich "nur" ein YouTube mit Bildungsinhalten? - Wobei ich auch dann das "nur" wirklich ganz deutlich in Anführungsstriche setzen würde - für viele ist es sicher eine große Hilfe, Inhalte auch mal durch einen Lehrer präsentiert zu bekommen, gerade für Fernschüler kann das eine große Unterstützung sein. Nur müsste es dann auch deutlich werden, dass es so ist.

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