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Fertig mit dem MBA !


Fernstudierender

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich habe gerade meine letzten Prüfungen für den MBA International Business bei der USQ geschrieben. Wenn alles glatt gegangen ist, müsste es das gewesen sein. :thumbup:

Ich hoffe der Aufwand (finanziell, zeitlich und nervlich) der letzten 2 Jahre hat sich gelohnt. Mal sehen was der Arbeitsmarkt jetzt so bietet.

Wenn jemand Fragen zum Studium hat, natürlich immer gerne !

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Glückwunsch auch von mir! Mich würde auch interessieren:

willst du uns näheres über das Studium erzählen? (Voraussetzungen, Inhalt, Anspruch, Betreuung, Ablauf etc.)

Gerade zur USQ (ich habe das Thema mal in das passende Unterforum verschoben) haben wir ja bisher noch nicht so viele Erfahrungsberichte.

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Also zunächst ein paar Grundsätzliche Dinge, dann möchte ich kurz auf die ersten Fragen eingehen.

Zu belegen sind 12 Kurse. Bei mir waren es jeweils 2 Kurse pro Semester. Insgesamt dauert der MBA 6 Semester, eigentlich Trimester, damit ergibt sich eine Studiendauer von 2 Jahren. Die meisten Kurse schliessen mit einer 2-stündigen Klausur ab. Ein Teil der Note pro Kurs wird durch Einsendeaufgaben (die meisten elektronisch, einige aber auch per Post) erfüllt, die Abschlussklausur macht in der Regel 50-70 % der Note aus. Somit kann man mit einer guten Vorleistung etwas entspannter in die Prüfungen gehen. Bei einigen Kursen (ich glaube es waren 3) ist keine Klausur nötig, da die Einsendeaufgaben und Onlineprüfungen die Note ergeben.

Pro Kurs sind es 2 bis 5 dieser Vorleistungen, die im geringsten Fall aus Online Multiple-Choice Test und im umfangreichsten Fall aus 4000-Wörter Essays bestehen, teilweise auch mehrere Essays pro Kurs.

Die Studenten kommen aus aller Herren Länder, die meisten wohl aus Asien. Es gibt auf der Webseite der USQ verschiedene Foren, wo man sich austauschen kann. Einige der Einsendearbeiten können auch in der Gruppe bearbeitet werden. In diesen Foren lassen sich dazu Partner finden.

Als Voraussetzung reichte ein Lebenslauf und mein Bachelorzeugnis. Ein Eingangstest in Englisch wird nicht verlangt. Man sollte selbst einschätzen können, ob seine Englischkenntnisse ausreichen. Nach meiner Einschätzung reicht gutes Schulenglisch, einige Kurse wie z.B. Law sind allerdings sprachlich schon eine gewisse Herausforderung.

Vom Anspruch her ist dieses Studium sicherlich nicht extrem hoch anzusiedeln. Der Workload ist übersichtlich und jeweils am Anfang des Semesters planbar. Pro Fach ist immer ein Buch durchzuarbeiten. Weiteres Material wird auf der Webseite bereitgestellt. Zeitlich wird es manchmal ein Bisschen eng, wenn man zu festen Terminen seine Essays abzuliefern hat. Wenn die Essays der beiden belegten Kurse zeitlich recht nah aneinander liegen, muss man schon die eine oder andere Nachtschicht einplanen. Oft beziehen sich diese essays auf aktuelle Themen aus dem eigenen Arbeitsumfeld, d.h. man kann einiges aus der täglichen Arbeit in diese Arbeiten einbringen.

Betreut wird man durch das deutsche Studienzentrum der Uni. Davon gibt es noch zwei, eins in Bretten und eins in Pfarrkirchen, wobei Bretten gerade dabei ist, zu schliessen. An diese Studienzentren verschickt die Uni ihr Studienmaterial und auch die Klausuren. Man bekommt es dann von dort zugeschickt. Die Klausuren kann man in der Nähe seines Heimatortes schreiben, das organisiert das Studienzentrum.

Ein wichtiger Punkt: die Kosten. Aufgrund der Wechselkursschwankungen AUD-EUR ändern sich auch jedes Semester die Gebühren. Während zu Beginn meines Studiums der Euro noch stärker war, hat er doch in letzter Zeit deutlich gegenüber dem australischen Dollar verloren. Damit wird natürlich auch das Studium teurer. Man bezahlt jeweils am Anfang eines Semesters per Überweisung an das deutsche Studienzentrum. Im Moment schätze ich die Kosten auf ca. 15.000 Euro plus ca. 1.500-2.000 Euro für die Bücher. Das sind etwa 700 Euro pro Monat !! Das tut schon weh im Portemonnaie.

Insgesamt bin oder war ich zufrieden mit dem Studium. Insbesondere der Ablauf während des Semesters. Mir hat es sehr geholfen, dass ein Teil der Note schon durch Onlinetests oder Essays erarbeitet werden muss. Damit hat man fixe "Deadlines" und ist gezwungen, sich einen Plan über das ganze Semester zu machen. So bleibt nicht das geballte Lernen zum Semesterende, sondern die Verteilung auf den ganzen Semesterzeitraum. Ausserdem kann man bei guten Vorleistungen etwas entspannter in die Prüfungen gehen.

Allerdings sind die Kosten nicht ganz ohne. Dafür bekommt man aber auch ein Rundumpaket und einen englischsprachigen Abschluss, der wohl für einen Studiengang wie "International Business" heutzutage selbstverständlich sein sollte.

Ob ich es nochmal machen würde ? Dazu muss ich jetzt erstmal durchatmen, aber ich denke schon.

Wie es jetzt weitergeht ? Ich studiere noch an der UoL "International Relations" und habe gerade an der Harvard University (Extension School) einen Kurs abgeschlossen und plane noch einen weiteren zu belegen.

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen. Bei weiteren Fragen natürlich immer wieder gerne. Auch zu Harvard kann ich etwas sagen, die Qualität dort war sensationell !

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