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Warnung vor dem Fernstudium


Markus Jung

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nun ja, dass ein Fernstudium leicht ist, hat glaube ich, niemand behauptet :confused:

aber die Abrecherquote der einzelnen Institute und Fernhochschulen würde mich auch mal interessieren...vielleicht noch unterteilt nach Semestern und mit der Angabe, wieviel Studenten den Abschluss in der Regelstudienzeit schaffen und wieviele überhaupt :001_unsure:

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Ich habe mich mal erkundigt damals.

Bei der ILS, Fernabitur, liegt die Abbrecherquote meiner Kenntnis nach bei etwa 80%.

Denn die rechnen auch die Leute als "Fernstudierende", die sich nur das Probepaket besorgt und einen Monat reingeschnuppert haben.

Allerdings keine Gewähr für die Zahl, wie man sich denken kann, sind die Statistiken nicht sehr präzise.

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Ich bin verschiedenen Leuten bei der ILS immer wieder auf den Sack gegangen und zwar so lange, bis einer genervt mal ein paar Informationen ausgespuckt hat.

Eben auch die, dass auch Probenutzer als Fernstudierende zählen.

Danach folgte ein etwa 10-minütiger Vortrag darüber, warum das gesetzlich zulässig ist so Werbung zu machen.

Außerdem gab man mir den freundlichen Hinweis, keine weiteren Fragen in dem Zusammenhang zu stellen.

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Naja, aber eigentlich weiß man doch worauf man sich einlässt, wenn man sich für so einen Kurs einschreibt. Sei es jetzt Fernabitur oder ein akademisches Fernstudium. Dass es nicht leicht ist, sollte sich jeder denken können und dass es eine Sache der Selbstdisziplin ist, liegt in der Natur eines Fernstudiums, bei dem man eben auf sich gestellt ist.

Ist ja irgendwie logisch, dass die Anbieter nicht in ihre Prospekte schreiben "Jedes Semester/Jahr melden sich x Studenten an, y brechen nach einem Semester ab". Natürlich gibt es Leute, die diese Art zu lernen unterschätzen und nicht damit klarkommen, aber es gibt auch viele, die wissen, was sie erwartet und das dann auch durchziehen.

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Und dass Leute, die in der Probezeit abbrechen, als Kunden zählen, ist doch nur in Ordnung. Umgekehrt: Würden die nicht gezählt, würde doch was gemunkelt werden, von wegen die Abbrecherquoten werden manipuliert.

Ich finde in der Tat, es gibt Punkte, die in der Werbung (vor allem der nicht-akademischen Anbieter) fraglich sind. Aber dass sie die Sachen als zu leicht darstellen, ist mir noch nicht aufgefallen. Natürlich steht nicht in der ersten Zeile die Abbrecherquote, aber wenn man auf www.uni-x.de geht, steht das auch nirgendwo. Und das es nicht leicht ist oder von selbst geht, muss doch jedem klar sein, der seine fünf Sinne beisammen hat.

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Hat auch jemand vor die Bausparkassen zu verklagen??? Die werben auch damit dass es "so einfach ist" ein ganze Haus zu finanzieren... Ebenso versuchen mir Lebensmittelhersteller Dinge als schmackhaft und lecker zu präsentieren, die ich nicht mag.

Die Diskussion über die "leichte Darstellung" eines Fernstudiums kann ich nicht nachvollziehen, das ist absolut gelebte Praxis die man überall her kennt. Dass einem Werbung Dinge weiß machen will, weiß eigentlich jeder. Dass das auch für Fernstudienwerbung gilt, ist denke auch jedem klar. Niemand denkt, dass man sein Studium oder Fortbildungskurs ohne Aufwand schafft.

Und was die HFH betrifft, da war bei der Infoveranstaltung vor der Einschreibung und beim 1. Infotreff nach Semesterbeginn vom SZ-Leiter sehr wohl darauf aufmerksam gemacht worden, dass es eine große Belastung ist, Einschnitte bedeutet, es viele unterschätzen und wie ca. die Abbrecherquoten aussehen.

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Die Anbieter haben gar kein Interesse daran, dass viele das Studium abbrechen:

1. Die Vertriebskosten sind sehr hoch. Wenn ein Student innerhalb der Probezeit oder auch nur nach Ablauf des ersten Halbjahres kündigt, hält sich der Gewinn der Fernschulen in engen Grenzen. Das mag bei den höherpreisigen Hochschulstudiengängen etwas anders aussehen.

2. Es ist schlecht für das Image, wenn viele abbrechen. Und da spielt neben den Abbrecherzahlen vor allem auch die Mundpropaganda eine Rolle. Zum Beispiel wenn sich hier haufenweise Leute melden würden, die das Studium nicht gepackt haben.

Außerdem empfinde ich die Diskussion über Abbrechequoten auch für einen selbst als nicht hilfreich: Kaum jemand bricht wegen fachlicher Überforderung ab. Bei den meisten sind es Veränderungen in den persönlichen Verhältnissen oder Überforderung, die oft aber auch von einer Selbstüberschätzung herrührt. Oder sie sind einfach nicht der richtige Typ für ein selbstgesteuertes Fernstudium.

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... oder es hat was mit der Unterstütztung der Fernschulen zu tun.

Möchte ich noch als weiteren Grund hinzufügen.

Da hab ich selbst schon EXTREM gutes erlebt (bei meinem Fernstudium) und extrem grausiges (bei Bekannten sowie damals Fernabitur bei mir).

Es ist halt schwierig, weil die Bildungsbranche ein fiskalisch volumenreicher Markt ist. Daher versucht jeder irgendwie mit Bildung Geld zu verdienen.

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