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Online-Studiengang Integrierte Gerontologie an der Uni Stuttgart


Markus Jung

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Ich glaube, man darf Alter / Gerontologie nicht nur mit Krankheit, Gebrechlichkeit, Senilität etc... in Verbindung bringen. Eher muss man sich überlegen, welche Angebote es derzeit für die ältere Generation gibt bzw. welche fehlen, von Pflegehilfsmitteln und Altenheimen abgesehen.

Es fängt an bei Fernsehsendungen, Verkehrsmittel, bis hin zum "seniorengerechten" PC - oder seniorenfreundliche Urlaubsreisen ohne die üblichen Klischees. Oder eine Freizeiteinrichtung, die nicht unbedingt Tagesstätte ist.

Mir fallen in diesem Zusammenhang unzählige Sachen ein, die nichts mit Medizin und Pflege zu tun haben. Und ich muss mir dabei ebenfalls überlegen, was ich mir in 30 - 40 Jahren wünschen würde. Ganz sicher kein Musikantenstadel oder eine Kaffeefahrt oder betreutes Häkeln in einer Tagesstätte. Ebenfalls soll meine Wohnung bestenfalls barrierefrei gestaltet sein, mich jedoch nicht an ein Pflegeheim erinnern.

Als einfaches Beispiel dafür fällt mir auch meine Großmutter ein, die mit 85 Jahren eine Herzoperation hatte und anschliessend zur AHB musste. Sie war in der Rehaklinik kreuzunglücklich, da sie meinte, dort seinen nur alte Leute. Sie fühlte sich selbst nicht so alt und ein für sie passendes geistiges (Freizeit-) Angebot fehlte völlig. Ich glaube, da ist sie sicher kein Einzelfall.

Der Studiengang spricht nicht nur BWLer, sondern z.B. auch Architekten an. Meiner Meinung nach sicher eine gute Sache und vor allem die (und auch schon unsere) Zukunft.

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