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Bestehen mit guter Note


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je mehr ich hier im forum lese, desto mehr wunder ich mich über manche fernstudenten. Óft lese ich solche Sätze wie "ja fürs bestehen muss es wohl gereicht haben" etc. meiner meinung nach studiert man nicht nur, um zu bestehen, sondern um mit guter bis sehr guter Note zu bestehen. Es geht also nicht ums bestehen an sich, sondern um die note. trotzdem finde ich hier öfter das gegenteil vor, egal an welcher Fernhochschule. denn wer meiner meinung nach keine gute abschlussnote hat, wird es trotz studienabschluss schwierig haben. aus diesem grund wollte ich mal wissen, auf welche note ihr, fernstudenten der HFH, hinarbeitet? das würde mich jetzt mal interessieren...

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Hi,

mein Ziel ist eigentlich auch immer eine gute Note zu erreichen...ich denke das es aber zum Teil auch an dem jeweiligen Fach liegt, ob man versucht eine bestimmte Note zu erreichen oder einem allein das "bestehen" schon ausreicht. Wenn man mit einer Materie einfach gar nicht zurecht kommt, ist man natürlich schon froh wenn man die Klausur dann überhaupt besteht, unabhängig mit welcher Note. Während meiner Schulzeit habe ich auch immer versuch das beste rauszuholen, aber bei manchen Fächern...wenn man einfach weis das man es nicht kann (auch die Nachhilfe hat damals nicht viel genützt!) dann ist man einfach heilfroh, wenn man diese Quälerei hinter sich lassen kann ;-)

Mein Studium möchte ich natürlich auch versuchen so gut wie möglich abzuschliessen. Wenn ich aber jetzt an die bevorstehenden Mathe Klausuren denke...ich weis das ich in diesem Fach nicht allzu viel Hoffnung auf eine gute Note setzen brauche -die will ich wirklich nur "bestehen" - alles andere ist mir da erstmal egal :D

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desto mehr wunder ich mich über manche fernstudenten. Óft lese ich solche Sätze wie "ja fürs bestehen muss es wohl gereicht haben" etc. meiner meinung nach studiert man nicht nur, um zu bestehen, sondern um mit guter bis sehr guter Note zu bestehen

Natürlich ist es schön, eine gute Note einzuheimsen. Aber in manchen Fächern (bei der HFH z.B. VWL) geht es eben in erster Linie ums Bestehen. Ich hab mich aber in allen Fächern bestmöglich vorbereitet (hinsichtlich zur Verfügung stehendem Zeitbudget, indiv. Neigung...) um einen 50+x Puffer zu haben. Mir war es wichtig, den Stoff nicht nochmal wg. Durchfallen wiederholen zu müssen. Ist mir auch gelungen.

Und in Fächern vor denen ich am meisten Respekt hatte (Mathe, VWL, EWR, FIW) hab ich mich natürlich am intensivsten vorbereitet und auch mit die besten Noten - ausgerechnet ;)

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Hi, ich denke das ist wohl stark "Länderabhängig". Bei uns in Österreich wird ja noch nicht mal die Matura (Abitur) so angegeben wie in Deutschland. Während man ja bei euch z.B. sagt "Ich habe das Abi mit 1,8 bestanden" wird bei uns nur Matura bestanden, Matura mit gutem Erfolg bestanden und Matura mit Auszeichnung bestanden unterschieden. Ich habe meine Matura "nur" bestanden und das ist jetzt 9 Jahre her, aber es hat mich noch niemand, weder auf der Uni noch ein Arbeit geber gefragt mit welcher Note oder ob bestanden, oder mit Auszeichnung bestanden. Matura ist Matura und gut ist.

Demnach war/ist auch mein Ziel mein Studium zu bestehen, die Note ist mir nicht wichtig. Auch lerne ich nicht hin auf eine bestimmte Note. Bestehen ist mir wichtig. Dennoch habe ich wohl bis jetzt richtig gelernt denn alle Klausuren die ich bis jetzt an der HFH hatte habe ich mit durchwegs Gut bestanden, was mich freut, aber nicht zu mehr Ergeiz anregt.

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Was willst du uns denn damit sagen? Der Anspruch ist höchst individuell.

An der HFH ist das Grundstudium z.B. im Bachelor gar nicht in die Endnote integriert. Ich habe mir 2 Jahre lang den Axxxx aufgerissen um dort fast nur 1,Xen zu schreiben und eine Note im Zwischenzeugnis von 1,3 erzielt. 5 Klausuren hab ich sogar mit 100% bestanden... aber mal ganz ehrlich... das bringt mir GAR NICHTS.

Ausser dem massiven Verlust an Lebensqualität und Zeit und gerade zum Schluß des Grundstudiums hin nur noch puren Frust hat es mir nichts gebracht und einiges gekostet. Ich kann jeden verstehen der einfach nur auf bestehen lernt besonders in dieser Phase.

Mein Ziel <1,5-Abschluss habe ich inzwischen aufgegeben... nichts in der Welt bringt mir die Zeit und Energie wieder, die ich dafür investieren muss. Ich müsste in 3 Klausuren und den wissenschaftlichen Arbeiten nur noch 1,3 schreiben. 2x 2,0 oder 3x 1,7 wären da schon der Killer. Allein schon deswegen werde ich diesen Weg ganz sicher nicht weiter verfolgen.

Wenn am Ende eine 1 vor dem Komma steht ist das toll, steht das eine 2 ist das in Ordnung... viel wichtiger finde ich als Fernstudent aber, dass man am Ende (3-4 Jahre!!) überhaupt etwas in der Hand hat!

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Ausser dem massiven Verlust an Lebensqualität und Zeit und gerade zum Schluß des Grundstudiums hin nur noch puren Frust hat es mir nichts gebracht und einiges gekostet. Ich kann jeden verstehen der einfach nur auf bestehen lernt besonders in dieser Phase.

Du hast es auf den Punkt gebracht, chillie! Uns hatte man bei der Infoveranstaltung schon gewarnt. Nicht wegen des Ziels "gute Noten" im Grundstudium zuviel Gas geben, um dann im Hauptstudium festzustellen, dass man zu viel Energie verbrutzelt hat und einfach nur platt ist. Das ist wohl einigen an unserem SZ schon passiert.

Mir war es wie gesagt in erster Linie wichtig, nicht den gleichen Kram 2x lernen zu müssen und zusätzliche Belastungen ins Folgesemester zu übertragen. Das im nachhinein gesehen im Schnitt gute Noten dabei rausgekommen sind, war zwar ganz nett, für mich aber auch nicht das Wichtigste.

Den Verlust an Lebensqualität durch zuviel Fernstudium hab ich im letzten Semester zu spüren bekommen. Ich hatte ein Fach mehr als im Semesterplan vorgesehen bearbeitet (=vorgezogen) und das war -weil der SSP mit dabei war- zuviel Stoff. Ergo war ich echt ziemlich am Ende.....von daher mein Rat: Nur wegen guter Noten nicht Vollgas geben sondern kucken, dass man über die komplette Distanz genügend Kräfte hat.

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Also, ich denke auch, dass es darauf ankommt, den Abschluss (und damit das Wissen des jeweiligen Faches) zu haben.

Natürlich versuche ich die Klausur so gut zu schreiben, wie es geht und bis jetzt hat es auch alles gut geklappt, aber es kommt auch darauf an, wie man das berufsbegleitende Studium selbst sieht.

Man kann eben Hauptberuflich Arbeiten und nebenbei studieren, oder hauptberuflich studieren und nebenberuflich arbeiten. Man kann natürlich auch versuchen beides die Priorität Hauptberuflich zu geben, stellt dann aber nach einer gewissen Zeitdauer fest, dass das auch nicht ist. Letztenendes muss es am Ende also jeder selbst wissen.

Ich für mich selbst habe meinem Beruf die größere Prio gegeben - was aktuell bei mir auch mit einer Vielzahl von Überstunden verbunden ist, sodass das Studium wirklich nur nebenberuflich geht. Ich habe dennoch den Ehrgeiz alle Klausuren im ersten Versuch zu schaffen und für mich selbst so viel aus dem Fach mitzunehmen, wie ich denke, dass es mir für die Zukunft hilft und ich denke man haben muss, um den Abschluss auch würdig tragen zu können. Was nützt mir der Name am Ende etwas, wenn ich das Wissen dahinter nicht habe.

Und dadurch kommt dann von selbst die Priorität.

Bis jetzt sind meine Noten auch im 1, oder 2,x bereich, damit bin ich durchaus zufrieden. Stelle aber auch fest, dass das nicht wirklich ausschlaggebend ist, wie ihr auch schon festgestellt habt. Hab mein Abi und mein Erststudium auch mit nicht schlechten Noten abgeschlossen, aber interessiert hat es doch letztenendes keinen, oder? Es kam dann darauf an, das Wissen anwenden zu können / bzw, überhaupt zu haben..

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Ich denke, da gibt es Leute, die wirklich nur "auf Titel" studieren und die einfach nur bestehen wollen. Und es gibt die ehrgeizigen, die gute Noten haben wollen.

Letztendlich muss man sich vor Augen halten, dass ein Studium zwischen 3 und 4 Jahren dauert - also eher Marathon als Sprint - und man sich seine Kräfte einteilen muss. Wie oben schon genannt wurde: Die Noten, die man im Grundstudium hat, sind nur fürs Ego und zählen sonst gar nichts. Ich selbst gehöre zu den ehrgeizigen und versuche schon, gute Noten zu schreiben. Allerdings denke ich, man kann nicht sagen "Ich lerne auf eine 1/2/3". Ich bereite mich bestmöglich vor und hoffe, dass es für eine gute Note reicht. Wenn aber die Klausur irgendwie umgestellt wird oder man das Pech hat, einen besonders penetranten Klausurenersteller zu erwischen, ist man auch dann froh, wenn man einfach nur besteht.

Zumal es ja auch Studienleistungen gibt, bei denen es tatsächlich nur ums Bestehen geht und im Notenblatt gar keine Note eingetragen wird. Ich würde sogar sagen, dass sich die meisten "Für bestehen wirds gereicht haben" auf diese Klausuren beziehen - oder eben auf die Fächer, mit denen derjenige nicht viel anfangen kann und tatsächlich froh ist, zu bestehen, wenn er/sie viel gelernt hat.

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Ich denke es gibt einfach Fächer, in denen man auf jeden Fall auf eine sehr gute Note schielt und dann welche, in denen man einfach nur bestehen will (z.B WMT)

Auch macht es keinen Sinn sich wegen einer angestrebten 1 im Grundstudium kaputt zu machen, wenn es hinterher eh keiner sieht.

Wenn es hinterher um die Abschlußnote geht sieht das natürlich anders aus. Aber selbst eine 2 ist ja noch keine Schande.

Und die Note sagt ja auch erstmal nur aus, daß man sich gut auf Klausuren vorbereiten kann. Wie man das erlernte Wissen hinterher anzuwenden versteht kann aus der Note nicht herausgelesen werden.

Wir hatten früher in unserem Ingenieurbüro genug junge Dipl. Ings mit einem Einser Diplom, die die Probezeit nicht überstanden haben, weil sie zwar rechnen konnten, aber praxisuntauglich waren.

Da die meisten Fernstudenten ja noch einen "Nebenjob" haben, ist für die Personalverantwortlichen wohl eher das letzte Arbeitszeugnis und der vorhandene Abschluß interessant. Das sagt in der Regel schon eine Menge über die Belastbarkeit und Flexibilität der Person aus, auf jeden Fall mehr als jede Note.

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Hallo,

ich habe hier eine geteilte Meinung.

Gute Noten sind meines Erachtens durchaus erstrebenswert. Ich war schon ein wenig entsetzt, als mir an den ersten Vorbereitungskursen an der WBH einige stolz erzählt haben, sie hätten die erste B-Aufgabe in Mathe gleich im ersten Versuch mit 3,7 bestanden. Wer die erste Einsendeaufgabe (mit unendlich viel Zeit!) im Grundlagenfach am Anfang einer vierjährigen Reise "gerade so" hinbekommt, der sollte sich wirklich Gedanken machen.

Nachdem ich aber in der ersten Hälfte des letzten Jahrzehnts einen "hauptamtlichen" Präsenzstudiengang abgeschlossen habe und anschließend ein Fernstudium, halte ich es nicht mehr für angemessen, die "Hauptsache bestehen"-Einstellung von manchen Fernstudenten zu verurteilen.

Klar ist denke ich, dass sehr gute Noten nicht nur ein wenig mehr Aufwand gegenüber dem reinen Bestehen bedeuten, sondern einen erheblichen Mehraufwand darstellen (80/20-Regel). Die 50% zum Bestehen sind einfacher als die Prozente zum gut und die sind wiederum einfacher als die zu einer eins. Als "richtiger" Student kann man sich darauf konzentrieren, beträchtliche zeitliche Ressourcen auf das Studium verwenden und trotzdem noch reichlich Privatleben haben. Aber einen berufstätigen Fernstudenten kostet das Studium neben dem Beruf automatisch Privatleben.

Die Frage ist nun, ob sich solch ein großer Aufwand für Fernstudenten lohnt. Ich habe hier meine Zweifel:

  • Ein Fernstudent wird im seltensten Fall eine akademische Laufbahn anstreben. Die Fälle im Jahr kann man deutschlandweit an zwei Händen abzählen. Man ist also nicht auf hervorragende akademische Leistungen angewiesen.
  • Der Reiz der guten Noten im Studium lag für mich weniger an den Noten auf dem Papier, sondern in dem Standing innerhalb des Jahrgangs. Die eigene Leistung beeinflusste immer auch das Ansehen bei Mitstudenten und Profs. Dieser Aspekt geht dem Fernstudium meiner Erfahrung nach völlig ab.
  • Es ist auch für den Beruf nicht wichtig. Wenn sich ein "frischer" Absolvent ohne nennenswerte Berufserfahrung bewirbt, so wird natürlich auf seine Note geschaut. Und sehr wohl kann eine durchschnittliche Bewertung hier auch negativ wirken. Abgesehen von den Elitenfächern wie Medizin und Jura muss man sich schon fragen lassen, wie man z.B. in BWL oder Psychologie eine vier hinbekommen hat. Kommt aber jemand mit Berufserfahrung, so interessiert man sich für die Abschlussnote des nebenberuflichen Studiums ungefähr so sehr wie für die Abiturnote des Uni-Absolventen. Es gibt viel bessere Kriterien. Auf die Spitze getrieben kann man sogar fragen, ob der Einser-Fernstudent die Prioritäten richtig gesetzt hat, ein Luschenstudium abschloss oder aber nach Höherem strebt, also mir als Arbeitnehmer nicht lange erhalten bleibt.
  • Bestehen heißt ja immer noch, das man ausreichende Leistungen gebracht hat. Man beherrscht sein Fach sehr wohl, nur hat man eben nicht zu einer Wochenendklausur neben dem Beruf die 38 Sonderfälle präsent, von denen der eine nötig ist, um von der zwei auf die eins zu springen. Nicht gut heißt bei Noten nicht automatisch schlecht.

Ich halte also fest, man muss sehr sehr viel kostbare private Zeit in das Studium stecken, um ein sehr gutes Ergebnis zu erzielen und mit diesem sehr guten Ergebnis kann man dann wenig anfangen. Gute Noten sind schön, aber man sollte sie nicht zu verbissen zum Ziel machen. Ich würde z.B. nicht einen Sommertag, an dem spontan mit meiner Frau und guten Bekannten auf Rad gestiegen und zum Biergarten geradelt bin, gegen eine Nachkommastelle meines Studienabschlusses eintauschen.

Gruß

Stonie

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