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Lebenslanges Lernen - Strafe oder Chance?


Markus Jung

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Im AKAD-Blog ist ein Beitrag von Prof. Dr. Eva Schwinghammer, Rektorin der AKAD Hochschule Stuttgart erschienen, in dem sie "Werbung" für das lebenslange Lernen macht und dafür insbesondere das heraufgesetzte Rentenalter anführt.

In einem ersten Kommentar wird das lebenslange Lernen mit Begriffen wie “lebenslänglich” oder “Hamsterrad” assoziiert und eher negativ gesehen.

Ich habe auch mal meine Meinung in einem Kommentar abgegeben.

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Hallo,

wichtig ist ja, in welcher Form wir in Zukunft lernen werden. Anders formuliert: Wir brauchen für ältere Lerner eine eigene Didaktik und müsssen Lernformen entwickeln, die dem Lebensalter und den Erfahrungen der Lerner eineseits, den Anforderungen des Arbeitsmarktes andererseits entsprechen. In der Nutzung des Erfahrungswissens und der Lernerfahrung Älterer besteht eine große Chance; gleichzeitig ist klar, dass neue Angebote geschaffen werden müssen, die ein modulares Lernen eng am Arbeitsplatz ermöglichen sollten.

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Demnach, und ich stimme hier zu, muss Lebenslanges Lernen auch immer mehr zu einem individualisierten Lernen werden. Kann die Fernunterrichts-Methode dies leisten? Die Fernlehrbriefe sind ja bisher für jeden gleich, auch wenn der einzelne Teilnehmer entscheiden kann, wie er damit umgeht. Führt hier vielleicht doch der Weg über mehr E-Learning Elemente, die einen Kurs (und vielleicht auch die Studienbriefe) individuell auf die Bedürfnisse (insbesondere Vorwissen etc.) des Lerners zuschneiden?

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Hallo

Ich glaube, dass modulares Lernen da eine wichtige Rolle spielen kann, um sich besser an den Bedürfnissen und Wünschen einer lebenslang lernenden (älteren) Zielgruppe auszurichten. Hier kann der TN die Elemente aussuchen, die zu ihm und seinen Zielen am besten passen.

Auch der Kursbetreuung kommt dabei ein enorm wichtiger Wert zu. Sie muss dann unbedingt weg vom reinen "Punktezählen" und "Notegeben" hin zu einer wirklichen individuellen und umfassenden Betreuung (ggf. inkl. einer individuellen Lernberatung).

Viele Grüße

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Zu dem Beitrag und dessen Inhalt: interessant ist, dass immer gerne vergessen wird, dass lebenslanges Lernen mit Hilfe freier Bildungseinrichtungen gar nicht für JEDEN möglich sind.

Denn es gibt viele Berufe und Branchen, für die es überhaupt keine Lehrmöglichkeiten an "normalen" Hochschulen usw. gibt.

Beispielsweise können sich Naturwissenschaftler in der Regel nur über ihre Verbände und spezielle Schulen weiterbilden. Es gibt zum Beispiel KEINERLEI Fernkurse oder Weiterbildungsstudiengänge für reine Naturwissenschaftler.

Ein Chemiestudium ist und bleibt ein Chemiestudium, man muss sich spezialisieren - und dann weiterbilden, in seinem speziellen Bereich und seiner Tägigkeit.

Oder Apotheker: deren Weiterbildung geht fast nur von den Kammern und Pharmafirmen aus, da meist der vermittelte Stoff durch die strengen Regelungen des Heilmittelwerbegesetzes gar nicht frei vermittelt werden dürften.

Andere Berufe wiederum finden auch keine geeigneten Weiterbildungsstätten außerhalb ihrer Verbände und sind deswegen auf Firmenfortbildungen angewiesen, da dieses es sind, die letztlich die Neuentwicklungen vorantreiben (z.B. KFZ Mechatroniker).

Daher finde ich die ganze Diskussion um "lebenslanges Lernen" viel zu sehr limitiert.

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Oder Apotheker: deren Weiterbildung geht fast nur von den Kammern und Pharmafirmen aus, da meist der vermittelte Stoff durch die strengen Regelungen des Heilmittelwerbegesetzes gar nicht frei vermittelt werden dürften.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Mitarbeiter in Apotheken bietet zum Beispiel das Apotheken Management-Institut per Fernunterricht an.

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Was du nennst sind aber alles Weiterbildungen im kaufmännisch-organisatorischen Bereich. Schaust du hier:

http://www.apothekenzukunft.de/drupal/?q=node/3

Weiterbildungen zu pharmazeutischen und chemisch-biologischen Themen gibt es nicht per Fernkurs, ja noch nicht einmal an vielen Unis. Eigentlich an praktisch gar keinen.

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