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Stiftung Warentest vergleicht BWL-Fernlehrgänge und BWL-Fernstudiengänge


Markus Jung

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Es handelte sich hier nicht um einen Test im üblichen Sinne der Stiftung Warentest, sondern es wurden eher die Möglichkeiten in Form eines Vergleichs zusammengestellt. Trotzdem hat die Stiftung Warentest aber ihre Meinung gesagt und Du findest hier bei Fernstudium-Infos.de unter anderem einen Pressebericht über das Abschneiden der PFH Göttingen.

Bei den Verbrauchern hat das Urteil der Stiftung Warentest im übrigen einen sehr hohen Stellenwert und die meisten Verbraucher sind nicht in der Lage zu beurteilen, ob eine Untersuchung qualitativ hochwertig war, sondern verlassen sich auf das Urteil der Stiftung Warentest - was ich ja in anderen Bereichen, in denen ich kein Fachmann bin, auch häufig so mache.

Wie kommst Du eigentlich darauf, dass der Test Ende März veröffentlicht wurde? - Zumindest die Angaben im Internet sind mit 18.08. datiert.

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Bei den Verbrauchern hat das Urteil der Stiftung Warentest im übrigen einen sehr hohen Stellenwert und die meisten Verbraucher sind nicht in der Lage zu beurteilen, ob eine Untersuchung qualitativ hochwertig war, sondern verlassen sich auf das Urteil der Stiftung Warentest - was ich ja in anderen Bereichen, in denen ich kein Fachmann bin, auch häufig so mache.

Wie kommst Du eigentlich darauf, dass der Test Ende März veröffentlicht wurde? - Zumindest die Angaben im Internet sind mit 18.08. datiert.

Ich habe auf der Internetseite des SW einfach Fernstudium in die Suche geschrieben. Ergebnis

Stimmt, dein Beitrag ist neuer.

Beim Urteil des SW muss ich sagen, gehöre ich voll in diese "ich glaube was die sagen"-Truppe. Auf der Suche nach Versicherungen oder Technik werden immer solche Rankings von mir aufgesucht. Wo möglich, kommen dann noch Verbraucherbewertungen von Amazon dazu. Aber letztendlich kann eine Fehlentscheidung trotz aller Recherchen passieren (Bsp. mein Drucker)

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  • 4 Wochen später...

Habe den Beitrag hier leider zu spät entdeckt.

Bezüglich Fernstudium halte ich die Beiträge ("52 Kurse im Vergleich" und "Sprungbrett für die Karriere", beide 2010 erschienen) für unzureichend. Der weiterführende Artikel ist "52 Kurse im Vergleich". Dazu einige Kritikpunkte. (Ich kritisiere hier nur was über Fernstudien geschrieben steht. Den Rest habe ich nicht gelesen/kann ich nicht beurteilen.)

1. Anscheinend wurden nur allgemeine Informationen ausgewertet, die auf der Seite der Anbieter verfügbar sind. Ein "Test" fand anscheinend nicht statt.

2. Die Auswahl der Anbieter scheint willkürlich. Warum wird der AKAD im MBA gleich zwei Zeilen gewidmet, obwohl es sich nur um ein Programm handelt, und der regionale Anbieter SRH aufgenommen, während andere Anbieter wie FernUni Hagen oder EducatisGSM nicht erwähnt werden? Hier ist mir der Verdacht des Sponsorings in den Sinn gekommen.

3. Auf die Möglichkeit bei einem englischsprachigen Anbieter aus dem Ausland zu studieren wird nicht hingewiesen.

4. Die Informationen halte ich teilweise für nicht korrekt recherchiert. Beispiel:

Der AKAD-Studiengang wird mit 90 ECTS-Punkten 18 Monaten Studienzeit und einer wöchentlichen Belastung von 15 bis 20 Stunden angegeben.

Der PFH-Studiengang (hat 60 ECTS-Punkte, was nicht angegeben wurde) wird ebenfalls mit 18 Monaten Studienzeit, aber mit einer wöchentlichen Belastung von 25 Stunden angegeben.

Das ECTS-Punktesystem ist ein Maß für den Aufwand eines Studiums. (Siehe zum Beispiel: http://de.wikipedia.org/wiki/European_Credit_Transfer_System ). Es ist also fraglich warum ein Studiengang, der 50% mehr ECTS-Punkte hat, ca. 30% weniger Aufwand verursacht. Die AKAD sagt selbst, dass die meisten Studenten die 18 Monate nicht schaffen (Was auch kaum möglich ist, entsprechen 90 ECTS-Punkte 18 Monate Vollzeitstudium), während das PFH-Studium echt auf 18 Monate ausgelegt ist.

5. Anscheinend wurde das Studienmaterial nicht in Augenschein genommen. Sowohl die AKAD als auch die PFH ermöglichen das Interessenten. An dieser Stelle sei erwähnt, dass es hier im Forum einen Artikel gibt, der über teilweise Probleme in der Qualität der Fernlehrbriefe der PFH berichtet, die zumindest in der Vergangenheit bestanden haben. Mein subjektiver Eindruck hier war, dass die Qualität der AKAD höher aber auch fordernder ist. Dies wird zum Beispiel dadurch deutlich, dass die AKAD den MBA an der Wissenschaftlichen Hochschule Lahr (also einer Uni) anbietet, während die PFH eine Fachhochschule ist.

Ich konnte zwischen AKAD und PFH keinen Sieger ausmachen, je nach Anforderungen ist der eine oder der andere Anbieter der bessere. Die anderen Anbieter kamen für mich nicht näher in Betracht, da die Studiendauer für meine Bedürfnisse zu lang ist.

Fazit:

Was man hier im Forum und auf den Seiten der Anbieter liest, ist mehr Wert als der Artikel der Stiftung Warentest. Wenn man dann noch den Anbietern der engeren Wahl gezielt Fragen stellt und sich vorab Studienmaterial ansieht, ist man wesentlich besser beraten. Dieser Artikel ist also eher etwas für Leute die einen ersten Überblick erhalten wollen. Das kann man aber auch im Netz an vielen Stellen kostenlos.

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  • 2 Wochen später...
Die Auswahl der Anbieter scheint willkürlich. Warum wird der AKAD im MBA gleich zwei Zeilen gewidmet, obwohl es sich nur um ein Programm handelt, und der regionale Anbieter SRH aufgenommen, während andere Anbieter wie FernUni Hagen oder EducatisGSM nicht erwähnt werden? Hier ist mir der Verdacht des Sponsorings in den Sinn gekommen.

AKAD hat hier mit Sicherheit kein Sponsoring betrieben - glaub auch nicht dass so etwas bei Stiftung Warentest möglich ist. Dennoch glaube ich auch, dass so ein "Test" seitens Stiftung Warentest problematisch ist. Er suggeriert Objektivität und Vergleichbarkeit, wo eher individuelle Anforderungen an eine Fernstudium eine entscheidende Rolle spielen

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Sponsoring hin oder her...der "Test", der in Wirklichkeit ja keiner ist, sondern lediglich ein Vergleich, lässt schon die Frage zu, warum ausgerechnet diese Hochschulen ausgewählt wurden, die übrigens allesamt meines Erachtens in Händen privater Träger befinden. Warum andere Anbieter - genannt wurden hier die FernUni Hagen (mit eine oder die größte Wirtschaftsfakultät Deutschlands) nicht ausgewählt wurde, oder die HS Wismar, diploma etc. ist schon fraglich. Die FernUni Hagen scheidet wahrscheinlich aus, weil sie einen BSc verleiht... :-)

Egal wie - es ist bei weitem keine representative Auswahl und meiner Meinung nach hat die Stiftung zuviel Einfluß, als ob sie das wirklich so undurchsichtig machen sollten.

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Vielleicht zum Thema "wie wurde vorgegangen":

"In der Datenbank der Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) hat die Stiftung Warentest unter den Stichwörtern „Wirtschaft“, „Betriebswirtschaft“ und „Betriebswirtschaftslehre“ nach betriebswirtschaftlichen Lehrgängen gesucht. Berücksichtigt haben die Tester nur Lehrgänge mit einem weiterbildenden, berufsbegleitenden Charakter und mindestens sechs Monaten Dauer. Nach der Anbieter- und Angebotsauswahl wurden die Anbieter angeschrieben und gebeten, Datenblätter zu den einzelnen Lehrgängen zu verifizieren und zu ergänzen, die bereits einige Informationen beispielsweise zu Dauer, Kosten, Zielgruppen enthielten. Abschließend wertete die Stiftung Warentest die gelieferten Daten der Anbieter aus. Insgesamt wurden so 18 Anbieter und 52 Lehrgänge identifiziert."

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... damit hast Du dann auch die Erklärung, warum keine staatlichen Hochschulen dabei sind. Denn diese müssen ihre Angebote im Gegensatz zu den privaten Hochschulen nicht über die ZFU zulassen (es sei denn, sie sind privatrechtlich organisiert). Vielleicht war dies der Stiftung Warentest so gar nicht bewusst?

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