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FH vs. Uni


MiTra

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Hallo Zusammen,

nachdem ich nahezu sechs Semester keine Ahnung hatte was ich nach meinem Bachelor machen soll plane ich nun mittelfrisitg ein Masterstudium an der Euro-FH in Business Coaching & Change Management (M.A.).

Meinen Bachelor in BWL schließe ich jetzt an der WWU Münster ab. Nun fürchte ich, dass es wie ein "Abstieg" aussehen könnte und viele "schlaue" Leute raten mir von einer FH ab und behaupten man muss zwingend einen Uni-Abschluss anstreben. Nun bietet meines Wissens keine Universität einen vergleichbaren Studiengang an. Zu meiner Schande muss ich allerdings gestehen, dass ich bislang nur national gesucht habe :blushing:

Ich halte es auch für weniger sinnvoll bspw. einen Master in BWL zu machen, welcher mich thematisch weitaus weniger interessiert als o.g. Studiengang. Zukünftig möchte ich schon im Bereich des Coaching aktiv sein.

Gibt es jemanden der meine Befürchtungen bestätigen bzw. entkräften kann?

Beste Grüße

P.S.: natürlich werde ich zusätzlich arbeiten und das Studium nicht in Vollzeit machen :D

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Nun fürchte ich, dass es wie ein "Abstieg" aussehen könnte und viele "schlaue" Leute raten mir von einer FH ab und behaupten man muss zwingend einen Uni-Abschluss anstreben.

Wie es real aussieht kann ich nur vermuten. Zwar halte ich den Rat für nicht völlig aus der Luft gegriffen, denn seltsame Leute gibt es haufenweise und mancher davon ist auch Personaler. Probleme würde es vielleicht mal geben, wenn die Noten im Erststudium schlecht gewesen wären. Aber selbst dann dürfte man es noch ab und an mal in ein Vorstellungsgespräch schaffen.

Allerdings halte ich gerade bei deinem Fall die Befürchtungen für unbegründet. Zum einen ist es ein in der Form sicherlich nicht sehr verbreiteter Studiengang, besonders nicht im Fernstudium. Deine Recherche unterstreicht das ja wohl. Zum anderen ist es er fachlich etwas anders angelegt als dein Erststudium.

Kein Grund zur Unsicherheit also meiner Meinung nach, aber ich habe auch mit der Personalauswahl nichts am Hut.

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danke für die Antworten bisher

@chillie: die Uni Bielefeld hat den bis dato bestehenden Studiengang meines Wissens zusammen mit der Euro-FH weiterentwickelt und der daraus resultierende Masterstudiengang wird nur an der Euro-FH angeboten. Spricht m.E. aber auch eher gegen eine "Abwertung".

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Den betreffenden Studiengang habe ich mir auch angeschaut, weil ich ihn interessant fand. In den Unterlagen werben sie doch damit, dass er bisher einmalig ist.

Durch den unsäglichen Bachelor/Master wird doch der Unterschied zwischen Uni & FH zumindest nach außen hin eh immer geringer, nachdem man nicht einmal mehr ein FH in Klammern hinter seinen akademischen Grad stellen muss.

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Hallo MiTra,

ob richtig oder falsch - wer weiß das schon?

Mach doch einfach dort Dein Studium, wo Du Dir am Besten vorstellen kannst das Studium mit einer hervorragenden Note zu beenden und das erlernte Wissen auch wirklich für Deinen weiteren Lebensweg sinnvoll nutzen zu können. Ob da nun FH oder Uni der Bildungsanbieter ist, ist nach meiner Meinung zweitrangig. Und wenn es einige Arbeitgeber gibt, die Deinen eingeschlagenen Weg nicht begrüssen, weil Du "abgestiegen" bist, ja und? Andere werden diesen "Knick", den ich nicht sehe, gar nicht bemerken, sondern sagen: "Toll - hat was aus seinem Leben gemacht!"

Ach übrigens: Wer sind eigentlich die "schlauen Leute"? Wenn Sie nicht deutlich mehr Verdienen als Du oder mehrere Ebenen hierarchisch über Dir stehen - warum solltest Du dann gerade auf diese hören? Häufig wissen gerade die "schlauen Leute" nichts wirklich, machen selbst keine Karriere aber glauben ihre Ratschläge sind besonders nützlich. Gerade weil viele Menschen keine richtigen Mentoren haben, sondern sich immer mit Menschen aus der gleichen Ebene unterhalten, gelingt ihnen so gut wie nie der richtige berufliche oder finanzielle Durchbruch.

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naja, hervorrangende Note ist relativ, wichtiger ist, dass man "harte" Dinge lertn, die einen Zusatznutzen darstellen..Note ist nachrangig, wenn man dafür wirklich nutzbares Wissen generieren kann...(daher muss ich Module wie international management usw. oft belächeln)

Ich würde generell auch schauen: Was will ich? Wie komme ich dahin? Die Alternativen vergleichen und die beste auf Basis eigener Entscheidungsmerkmale (für mich, wie gesagt der Punkt "echtes" Wissen u.a.) auswählen...ob FH oder Uni ist insofern von Interesse, ob es eines der als relevant erkannten Entscheidungsmerkmale ist oder nicht....ist halt auch abh. von der Absicht, die man mit dem Studium verfolgt..Generell denke ich, ist es (gerade bei einem weiterbildenden Master) egal ob Uni---> HF oder umgekehrt oder wie auch immer....da es hier um Weiterbildung geht...woher diese stammt, ist oft nachrangig :-)

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Ich denke "richtig oder falsch" gibt es hier nicht. Fakt ist, dass eine Uni höherrangig als eine FH ist. Ob man das in der Abschlussbezeichnung noch erkennt ist zweitrangig. Jeder wird ja bei seinen Bewerbungen angeben, an welcher Hochschule er studiert hat. Und da macht es ganz sicher einen Unterschied, ob da steht "FH Lübeck" oder "TU Berlin" bzw. "Euro-FH" oder "Fernuniversität Hagen". Auch inhaltlich wird es in 99% der Fälle Unterschiede geben. Es ist eben ein erheblicher Unterschied ob man bspw. Maschinenbau einer Uni oder einer FH studiert. Bei BWL könnte man nun als Außenstehender sagen: "ist doch egal, ob ich an einer FH oder Uni auswendiglerne". Aber das ist eben genau nicht so. Daher kann man bei Uni-Mastern BWL hin und wieder auch mal lesen "quantitative Ausrichtung", was auf einen deutlich höheren Mathe-Anteil hindeutet, was im Allgemeinen als schwieriger angesehen wird.

Das alles verliert natürlich an Bedeutung, wenn man wie hier im vorliegenden Fall ein bestimmtes Fach/Thema studieren möchte, was eben nur an einer FH angeboten wird und man für diese Wahl gute Gründe hat. Dann sehe ich die Entscheidung FH/Uni als nachrangig an. Von einem "Abstieg" würde ich ohnehin nicht sprechen.

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Ich habe einige Bekannte, die an einer FH studieren und einige, die an Präsenzunis zu Hause sind. Was da schon an Fetzen geflogen sind... :D

Meine persönliche Meinung ist, dass an den Unis und an den FHs alles so geblieben ist, wie vorher. Was sollte sich denn ändern? Es sind ja die gleichen Porfessoren, wie vor der Reform. Am Ende erwirbst Du einen Bachelor an der FH oder an der Uni. Diese sind vom Gesetz her gleich und daher darfst Du mit diesem Abschluss auch den Master an einer Uni oder an einer FH machen. Der einzige, organisatorische Unterschied ist das Praktikum zum Studienende an den FHs.

Wo genau sich beide Lehrformen unterscheiden: daran hat sich, wie gesagt, durch den Bachelor IMHO nichts geändert. Die Profs sind ja die gleichen geblieben. Einige Profs lehren mit mehr Praxisbezug und einige nicht, einige eher wissenschaftlich und einige eher Anwendungsbezogen. Dass die meisten FHs eher Praxis- und Anwenderbezug verkörpern und die meisten Unis eher Wissenschaftlichkeit fordern (was nun sinnvoller ist, darüber lässt sich streiten: die wenigsten arbeiten wissenschaftlich weiter, sondern wechseln eher in die Wirtschaft. Persönlich sehe ich dort die FHs etwas weiter vorne), ist wohl einfach so aus dem Anspruch der Forschung an den Unis "gewachsen". Ausnahmen bestätigen die Regel.

Ich habe da ein Beispiel aus der Mathematik in meinem ersten Semester. Da ich dabei Hilfe brauchte, habe ich meinen Bekannten, der an einer FH im fortgeschrittenen Semester studierte gefragt. Akut ging es um Analysis, wo ich etwas in einer Einsendeaufgabe beweisen musste. Der Kollege wusste zwar, was gemeint war, meinte jedoch dass sie das in ihrer Vorlesung "nur" ausrechnen und nicht beweisen müssen. Das zog sich dann durch alle meine Einsendeaufgaben ("beweisen sie dieses, beweisen sie jenes...."), wo ich von meinem Bekannten keine Unterstützung erwarten konnte. Er wusste zwar, wie man z.B. die Extremwerte einer Funktion, den Rang einer Matrix, Erzeugendensysteme bestimmt oder berechnet, aber bei den geforderten Beweisen konnte er mir nicht helfen.

Aber das konnte auch ein Freund, der Maschinenbau-Student an der TU Dresden ist, nicht. Dort rechnen die auch, statt zu beweisen. Zumindest in *dieser* Vorlesung. Daher kann man, meiner Meinung nach, nicht einfach sagen "Pfui, bäh, FH..." oder "Iiiih, abgehobener Uni-Mist, den niemand je wieder braucht!".

Es kommt, meiner Meinung nach, alles auf die jeweilige Vorlesung und den Professor an. Egal ob FH oder Uni. Es bleibt dabei: wer an irgendeiner FH/Uni einen 2er Schnitt in einer Vorlesung hatte, kann in der gleichen Vorlesung an einer anderen FH/Uni gerade so eine 4.0 Heim bringen. Eine Gleichwertigkeit hatte man schon zwischen Abschlüssen FH/FH und Uni/Uni damals nicht. Da ist es illusorisch zu glauben, man würde nur durch die Vereinheitlichung von Studienplänen und Einführung des Bachelor plötzlich eine Gleichwertigkeit sogar zwischen Uni/FH erreichen, wenn man nicht einmal schafft die gleiche Vorlesung an zwei, 20Km voneinander entfernten FHs/Unis, zu vereinheitlichen.

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Vielen Dank an alle für die hilfreichen Antworten.

Tut gut auch mal andere Meinungen zu hören und zu sehen, dass ich eher an die Leute geraten bin, die wohl ausschließlich pro Uni eingestellt sind. Da der Studiengang, wie gesagt, eh nur an der FH angeboten wird und ich den machen möchte, wird sich da allein mangels Alternativen nichts ändern. Aber man hat nun einn besseres Gefühl bei der Entscheidung. Meine Beweggründe sind m.E. absolut nachvollziehbar. Mal schauen was am Ende bei all dem rauskommt :)

Beste Grüße

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