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Entzug der Akkreditierung des Doktoratsstudiums der Gesundheitswissenschaften


Warzenegger

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Hallo zusammen,

irgendwie habe ich mir das schon gedacht. Ich habe drei universitäre Abschlüsse und wollte nebenberuflich den Doktorgrad erwerben, weshalb ich mich bei der UMIT im Doktoratsprogramm eingeschrieben habe. Doch bereits von Beginn an kamen mir erhebliche Zweifel an der wissenschaftlichen Fundierung. Ich möchte in diesem Zusammenhang keinem Physio- oder Ergotherapeuten zu nahe treten, aber was dort teilweise an erarbeiteten Leistungen "durchgewunken" wurde, war doch sehr fragwürdig; kumulative Dissertation hin und her - das was gefordert wurde, war/ist keine neue wissenschaftliche Arbeit.

Zu meiner Verwunderung hat es ja sogar ein Absolvent mit diesem Doktortitel zum Professor an einer FH im Osten Deutschlands gebracht, was den meisten nun wohl kaum mehr möglich ist. Im Nachhinein bin ich recht froh, dass ich nach einem Jahr die Reißleine gezogen habe, und das Doktoratsstudium abgebrochen habe - ich wollte später nicht in die Verlegenheit kommen meinen Doktortitel verteidigen zu müssen, weil dieser gegebenenfalls nicht das Papier wert ist, auf dem die UMIT-Promotionsurkunde gedruckt ist.

Ich hoffe, dass vielleicht für einige noch die Möglichkeit besteht, unter Umständen einen Teil des nun vergebens investierten Geldes zurückzubekommen.

Chris aus Hamburg

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Hallo zusammen,

irgendwie habe ich mir das schon gedacht. Ich habe drei universitäre Abschlüsse und wollte nebenberuflich den Doktorgrad erwerben, weshalb ich mich bei der UMIT im Doktoratsprogramm eingeschrieben habe. Doch bereits von Beginn an kamen mir erhebliche Zweifel an der wissenschaftlichen Fundierung. Ich möchte in diesem Zusammenhang keinem Physio- oder Ergotherapeuten zu nahe treten, aber was dort teilweise an erarbeiteten Leistungen "durchgewunken" wurde, war doch sehr fragwürdig; kumulative Dissertation hin und her - das was gefordert wurde, war/ist keine neue wissenschaftliche Arbeit.

Zu meiner Verwunderung hat es ja sogar ein Absolvent mit diesem Doktortitel zum Professor an einer FH im Osten Deutschlands gebracht, was den meisten nun wohl kaum mehr möglich ist. Im Nachhinein bin ich recht froh, dass ich nach einem Jahr die Reißleine gezogen habe, und das Doktoratsstudium abgebrochen habe - ich wollte später nicht in die Verlegenheit kommen meinen Doktortitel verteidigen zu müssen, weil dieser gegebenenfalls nicht das Papier wert ist, auf dem die UMIT-Promotionsurkunde gedruckt ist.

Ich hoffe, dass vielleicht für einige noch die Möglichkeit besteht, unter Umständen einen Teil des nun vergebens investierten Geldes zurückzubekommen.

Chris aus Hamburg

Hätte ich an deiner Stelle auch gemacht!:thumbup1:

Hab mir den Prof. im Internet angeschaut...Mal ganz Ehrlich, peinlicher geht es vor den Kollegen (und auch der FH) doch jetzt nicht mehr...Wen die das Mitkriegen!:blushing:

Wer Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften oder Informatik studiert hat und dann auf "Dr.sc.hum" promoviert...ist in meinen Augen schon recht fragwürdig!:rolleyes:

Lg

Speedy12

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sehe ich ähnlich...auch wenn er "führbar" ist, rechtlich zulässig ist usw, so wirft ein med. Dr. als WiWi schon Fragen auf..Gleiches gilt m. E. für viele dieser Doktoranden-programm, die private FHs hierzulande in Kooperation mit einer rümänischen Uni usw. eingehen...Mag alles rechtlich und vom wissenschagftlichen Anspruch her okay sein, einen faden Beigeschmack hat es trotzdem, finde ich, da immer- und zwar zu recht - die Fragen aufkomme: Okay, aber warum warste nicht hier an einer Uni zum promovieren...

Ich jedenfalls bin auf den verlauf bei Umit und begrüsse Möglichkeiten zur externen/Nebenberuflichen Promotion, wenn sie denn "sach(logisch)" fundiert ist - so nenne ich es mal

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Okay, aber warum warste nicht hier an einer Uni zum promovieren...

vielleicht, weil es hier in Deutschland - besonders als FH-Absolvent - sehr schwer ist, eine Uni/einen Prof zu finden, bei dem man nebenberuflich promovieren kann....

daher begrüße ich diese Möglichkeiten, aber sie müssen natürlich auch wissenschaftlich einwandfrei sein. Nicht jeder kann sich erlauben, mehrere Jahre als eher schlecht als recht bezahlter HiWi an einer Uni in Vollzeit zu promovieren.

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vielleicht, weil es hier in Deutschland - besonders als FH-Absolvent - sehr schwer ist, eine Uni/einen Prof zu finden, bei dem man nebenberuflich promovieren kann....

das stimmt. Aber die Anerkennung dieses Grades dürfte auch vorher schon äußerst fragwürdig gewesen sein. Auch die Tatsache, dass man für die Erlangung des Dr. 20.000€ hinblättern muss hinterlässt einen zweifelhaften Eindruck. Finde ich. Ich sehe das daher genau wie meine Vorschreiber Nadja und Speedy.

Nicht jeder kann sich erlauben, mehrere Jahre als eher schlecht als recht bezahlter HiWi an einer Uni in Vollzeit zu promovieren.

Klar, nicht jeder hat dazu die Möglichkeit. Das sehe ich auch so, daher finde ich es auch gut, wenn es seriöse nebenberufliche Angbote gibt. Den Ausdruck "HiWi" halte ich in diesem Zusammenhang allerdings für völlig unangemessen. Die Nettoeinkünfte einer Vollzeit-Promotionsstelle dürften die von so einigen "normal Angestellten" übertreffen. Darüberhinaus hat man durchaus anspruchsvolle Tätigkeiten zu erfüllen, die deutlich spannender sein dürften als die eines 0815-Bürojobs.

Ok, das alles hilft euch auch nicht. Ich wünsche euch allen, dass ihr da heil rauskommt.

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Die Kooperation mit der Diploma, die (Vermutung von mir - ich habe dazu keine Zahlen) mit dafür verantwortlich ist, dass die Anzahl der Doktoranden so explodiert ist, wird interessanterweise gar nicht erwähnt. Vermutlich ist diese in Österreich gar nicht so präsent.

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das stimmt. Aber die Anerkennung dieses Grades dürfte auch vorher schon äußerst fragwürdig gewesen sein. Auch die Tatsache, dass man für die Erlangung des Dr. 20.000€ hinblättern muss hinterlässt einen zweifelhaften Eindruck. Finde ich. Ich sehe das daher genau wie meine Vorschreiber Nadja und Speedy.

An der OU zahlt man auch etwa 12000 EUR ... wobei man dann nicht der HiWi vom Dienst ist, sondern sich auf seine Doktorarbeit konzentriert.

Wobei man zumindest im Bereich Mathematik vor Ort in Milton Keynes sein muss.

LG, Inés

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