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Auswirkungen der britischen "Hochschulreform" auf die OU- und die OUBS-Gebühren?


RoddY

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Die meisten der Berichte haben zwar wenig zur Situation der OU außerhalb von UK zu berichten, doch im Finanzbericht ist ein interessanter Absatz über die aktuelle Sichtweise über ihre internationalen Aktivitäten.

Die Formulierung, man wolle die Aktivitäten auf ein "more commercial footing" stellen, lässt IMHO Schlüsse in alle möglichen Richtungen zu. Allerdings ist die größere Aufmerksamkeit, die man den Overseas-Aktivitäten zuwenden will, für uns erst einmal als positiv zu bewerten.

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Die Formulierung, man wolle die Aktivitäten auf ein "more commercial footing" stellen, lässt IMHO Schlüsse in alle möglichen Richtungen zu. Allerdings ist die größere Aufmerksamkeit, die man den Overseas-Aktivitäten zuwenden will, für uns erst einmal als positiv zu bewerten.

Also, ich bewerte dies nicht so positiv. Man will Gewinne erzielen, um die durch die Hochschulreform ausfallenden Gelder zu kompensieren. In der Planung, wie man die ausfallenden Gelder kompensieren möchte, ist das erzielen von Gewinnen im europäischen Sektor ein wichtiger Bestandteil. Für uns als Studenten heißt dies, dass wir in Zukunft weniger Support zu erwarten haben und mehr bezahlen müssen. Man überlegt z.B. keinen Tutor mehr zuzuteilen, sondern nur noch über einen Tutor-Pool zu agieren. Auch sollen (online) Tutorials kostenpflichtig werden.

Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber mir geht es gewaltig gegen den Strich, dass ich mit meinen Studiengebühren Studierende in den UK subventionieren soll, die bereits einen gleichwertigen oder höheren Studienabschluss in der Tasche haben und aus Hobby an der OU studieren.

LG, Inés

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  • 6 Monate später...

In diesem Blogbeitrag informiert Sonja darüber, dass die Gebührenerhöhung für Studierende aus England nun bekannt gegeben wurde.

Dazu gibt es auch eine offizielle Seite der Open University (englisch), auf der auch auf die Gründe für die Erhöhung eingegangen wird:

The reason we have to increase our fees is that the UK government is changing the way higher education in England is funded.

In welcher Größenordnung die künftigen Gebühren für Studierende der Open University aus Deutschland liegen werden ist nicht bekannt. Bisher lagen diese immer über den Kosten für UK-Studierende.

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Mir liegt nun eine offizielle Stellungnahme der deutschen Pressestelle der Open University vor:

Zur allgemeinen Situation: Alle englischen Universitäten müssen im Zuge der kompletten Umstrukturierung und Reform der Hochschulausbildung durch die Regierung ihr Gebührensystem umstellen, weil die staatliche Direkt-Finanzierung der Lehre an den Universitäten ab September 2012 um 80 Prozent gekürzt wird. Der Regierung geht es nicht allein ums Sparen, sondern auch um die Stärkung von Wettbewerb und Transparenz in der Hochschulbildung, die den Studenten zugute kommen soll. Englische Studenten (neu: auch Teilzeitstudenten) können in Zukunft einen staatlichen Studienkredit in Anspruch nehmen, den sie erst später - wenn sie arbeiten - zurückzahlen.

Die meisten englischen Universitäten werden wegen der staatlichen Kürzungen bei Studiengebühren zwischen £8.000 bis £9.000 pro Jahr liegen. Die Ankündigung der neuen Gebührenordnung der Open University betrifft nur englische Studenten in England.

Die neue Studiengebühr an der Open University von £5.000, die ab 1. September 2012 gelten wird, (umgerechnet auf ein Vollzeitstudium mit 120 Credit Points) gilt also *nur* für Studierende aus England. Die tatsächliche Gebühr richtet sich immer nach der Anzahl der Credit Points-Module, die ein Student belegt. Da es eine Reihe von Übergangsregelungen gibt, werden viele derzeitige englische OU-Studenten noch zu den alten Bedingungen ihr Studium beenden können.

Für Studenten aus Schottland, Wales und Nord-Irland gelten wieder andere Regelungen.

Für nicht-englische Studenten z.B. aus Deutschland hat die Open University die Höhe der Gebühren für die Zukunft nicht bestätigt. Weitere Informationen werden erst im Frühjahr 2012 verfügbar sein.

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Für nicht-englische Studenten z.B. aus Deutschland hat die Open University die Höhe der Gebühren für die Zukunft nicht bestätigt. Weitere Informationen werden erst im Frühjahr 2012 verfügbar sein.

Derzeit bezahlt man als CWE Student für 120 Punkt ca. 3500 - 4000 GBP. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Gebühren für CWE Studenten nicht unter denen für Studenten, die in England wohnen, liegen werden, eher darüber. Ob es eine Übergangsregelung, wie für die Studenten, die in England wohnen, geben wird, ist unbekannt.

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Derzeit bezahlt man als CWE Student für 120 Punkt ca. 3500 - 4000 GBP. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Gebühren für CWE Studenten nicht unter denen für Studenten, die in England wohnen, liegen werden, eher darüber. Ob es eine Übergangsregelung, wie für die Studenten, die in England wohnen, geben wird, ist unbekannt.

So ähnlich wollen es Hochschulen in der Schweiz auch machen.

Studiengebühren für Ausländer

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So ähnlich wollen es Hochschulen in der Schweiz auch machen.

Studiengebühren für Ausländer

Die Situation hier in der Schweiz ist eine andere als bei der OU. Es gibt hier sehr viele ausländische Studenten und das führt dazu das sich die "Einheimischen" bei der Studienplatzvergabe schlicht benachteiligt fühlen. Zudem subventionieren die jeweiligen Unis auch die ausländischen Studenten. Bei der OU gibt es weder Platzprobleme noch Subventionen für die non-residents.

Derzeit bezahlt man als CWE Student für 120 Punkt ca. 3500 - 4000 GBP. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Gebühren für CWE Studenten nicht unter denen für Studenten, die in England wohnen, liegen werden, eher darüber. Ob es eine Übergangsregelung, wie für die Studenten, die in England wohnen, geben wird, ist unbekannt.

Mal schauen und nicht zu schwarz malen. Effektiv braucht die OU Studenten um ihren eigenen Betrieb zu sichern. Sie können die Schraube nicht zu sehr anziehen und für britische Verhältnisse sind die GBP 5000.- pro 120 Punkte viel zu hoch um den bisher typischen OU Studenten zum Studieren zu motivieren. Ich bin mehr als gespannt auf die Anzahl der Neueinschreibung im Nicht-Business Bereich.

Zudem sind für mich die Preise in den letzten Jahre effektiv und auch durch Währungsgewinne zurückgegangen.

Gruss

Lars

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Mal schauen und nicht zu schwarz malen. Effektiv braucht die OU Studenten um ihren eigenen Betrieb zu sichern. Sie können die Schraube nicht zu sehr anziehen und für britische Verhältnisse sind die GBP 5000.- pro 120 Punkte viel zu hoch um den bisher typischen OU Studenten zum Studieren zu motivieren. Ich bin mehr als gespannt auf die Anzahl der Neueinschreibung im Nicht-Business Bereich.

Zudem sind für mich die Preise in den letzten Jahre effektiv und auch durch Währungsgewinne zurückgegangen.

  1. Hat die OU die EU dazu gebracht zu akzeptieren, dass die OU deutlich höhere Gebühren für non-UK residents verlangen darf.
  2. Das CEC von OUSA hat diesem Vorgehen soweit ich weiß zugestimmt.
  3. Die OU hat erst jetzt bekannt gegeben, dass unsere Gebühren eben doch nicht alle Kosten decken.
  4. Es steht noch die Idee im Raum, das Geschäft mit den non-UK residents in eine Tochtergesellschaft auszulagern, um Gewinn generieren zu können.
  5. Die OU hat in der Vergangenheit immer in 4 bis 5 Jahres Schritten, die Gebühren für non-residents nach unten korrigiert. Anders ausgedrückt: die Jahre dazwischen hat man stets etwas zu viel die Gebühren erhöht.

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