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Comeback des Dipl.-Ing.


TomSon

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Mit einigen Äußerungen von Simpson gehe ich konform: Bachelor impliziert ein halbes Studium.

Aber warum bekommt mein Bruder gerade wegen seines Diplom-Betriebswirts in einem Siemens-Ableger mit britischem CEO in Hongkong einen Job? Weil man sich dort über den deutschen Bachelor kaputt lacht! Es ist keine Kritik an den Bachelor-Studenten, sondern am Kultusministerium - die Studies müssen die Fehlkonstruktion ausbaden.

Warum man allerdings teilweise dazu gezwungen wird, ein Studium mit einem Bankkredit finanzieren zu müssen, halte ich für mehr als fraglich. Bildung ist ein Allgemeingut, von dem die gesamte Gesellschaft profitiert. Aber in dem neoklassischen Denkmodell der politischen Kaste ist es natürlich falsch, dass es kostenlose Bildung gibt.

Aber wenn man mal genau hinschaut, dann kann man schnell erkennen wohin das Geld der staatlichen Universitäten fliesst:

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,704879,00.html

http://bildungsklick.de/a/73994/millionen-zuschuesse-fuer-privat-uni-in-hessen/

Wo dieser Schwachsinn hinführt, sehen wir gerade in England. Aber so ist es halt, wenn Finanzintermediäre aus dem letzten Stück Freiheit ihr Kapital auspressen müssen.

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Mit einigen Äußerungen von Simpson gehe ich konform: Bachelor impliziert ein halbes Studium.

Aber warum bekommt mein Bruder gerade wegen seines Diplom-Betriebswirts in einem Siemens-Ableger mit britischem CEO in Hongkong einen Job? Weil man sich dort über den deutschen Bachelor kaputt lacht! Es ist keine Kritik an den Bachelor-Studenten, sondern am Kultusministerium - die Studies müssen die Fehlkonstruktion ausbaden.

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Nur weil dein Bruder mit dem Dipl meint, alle lachen über Bachelor dann ist es so? Ich wette wenn er Bachelor wäre würde er schreiben alles Ok genau wie der Dipl. Ing..

Leute das ist keine sachliche Diskussion sondern ein unreflektiertes nachblabbern von Medienschlagzeilen, Fakt ist, hier in Deutschland stellen die großen den Bachelor genau so ein wie den Dipl.. (Siemens, Arvea, Schuler, Schaeffler, Trumpf usw. ).

Ich persönlich war am Anfang auch von dem Konzept nicht sehr überzeugt, nun finde ich es spitze , ich mache den Bachelor = Ing. und wenn ich mich noch zu was höhrem berufen fühle, hänge ich den Master dran, dieser Weg war/ist für die meisten Dipl FH frührer verbaut gewesen.

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@UdoW:

Mit bestandenem FH-Vordiplom konntest du früher auch schon dein Dipl. (Univ.) machen...

Wie gesagt, ich bleibe dabei völlig egal wie berechtigt Bachelor impliziert immer ein halbes Studium und das im Gegensatz zum Dipl. (FH). Stichwort: "Machst schon noch n Master, oder?"

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@UdoW:

Mit bestandenem FH-Vordiplom konntest du früher auch schon dein Dipl. (Univ.) machen...

Dafür mußtest du da ganz von vorn anfangen. Heute kann man an der FH den Bachelor machen und anschließend zum Masterprogramm an die Uni wechseln.

Wie gesagt, ich bleibe dabei völlig egal wie berechtigt Bachelor impliziert immer ein halbes Studium und das im Gegensatz zum Dipl. (FH). Stichwort: "Machst schon noch n Master, oder?"

Haöbes Studium? Wer den Bachelor mit Vordiplom o.ä. vergleicht, disqualifiziert sich selbst. Schließlich ist der Bachelor ein akademischer Grad und berufsqualifizierend. Für die wenigsten Berufe braucht man den Master.

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@Simpson79

lassen wir das, du hast deine Meinung ist auch dein gutes Recht, ich kenne die aktuelle Realität und bin zufrieden damit.

Der Vergleich UNI-Diplom-Master hinkt gewaltig, den Master bekomme ich mit 60-120 CP d.h. 2-4 Semester, je nach Bachelor , für das UNI-Diplom musste ich nochmal ganz von vorne anfangen.

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@jedi:

Wie schon geschrieben, ich habe in meinem Erststudium den Bachelor mit ein paar zusätzlichen Credits nach dem Vordiplom bekommen (ohne Bachelorthesis oder Ähnliches)...

@UdoW:

Und wo ist der zeitliche Unterschied, wenn jemand nachm FH-Vordiplom an der Uni von vorne beginnt?! ob jetzt 4 Semester Master oder 4 Semester FH-Vordiplom ist doch zeitlich das Gleiche...

Außerdem wurde ja schon oft genug betont, dass es bei einem Präsenzstudium eben nicht so einfach ist, den Master zu machen, weil es zu wenige Studienplätze gibt. An der eigenen Uni bekommen dann zB nur 1/3 der Bachelors n Masterstudienplatz und an anderen Unis/FHs werden sie aufgrund der unterschiedlichen Studienumfänge nicht genommen (wow, hab gedacht, der Uni-Wechsel sollte mit Bachelor/Master erleichtert werden?).

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Ich habe 2-4 geschrieben, die nur 2 Semester machen müssen hast du glatt unterschlagen, die kommentierst auch nur das was zu deiner Meinung passt oder ?

Komischer weise kenne ich kaum jemanden der aus rationalen Gründen nach dem Bachelor gleich den Master machen will, die meisten sind mit dem Bachelor glücklich und zufrieden.

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Gibt´s denn wirklich soviele richtige Master, die nur 2 Semester umfassen? Zumal es ja auch Vordiploms gab, die nur 3 Semester umfasst haben...

Ein Uni-Student ist also zufrieden, wenn er im Vergleich zu früher gezwungen ist, mit einem geringeren Abschluss die Uni zu verlassen?! Naja, wenn du meinst...

Mir scheint, dass du Fernstudis öfter mal mit Präsenzstudis gleichsetzt...

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Ich glaube, dass es beim Bachelor auch darum ging, private Universitäten zu unterstützen. Schaut man sich mal bei

http://www.dia-vwa.de/de/367/Bachelor+Real+Estate.html?s=62Sr4i0At23FQ

um, dann sieht man, dass es hauptsächlich darum ging, auch nicht Abiturienten durch den Erwerb von IHK-Abschlüssen den Zugang zu gewähren. Bei der DIA kann man den Immobilienfachwirt IHK erwerben, hängt dann noch insgesamt 2 Jahre bei der Steinbeis Uni Berlin dran, nimmt 60 Credits mit, und ist dann Bachelor. Ob diese kurze Zeit dafür reicht, sich nebenher mal eben das Wissen von 7 Semestern in nicht einmal 4 Semestern einzutrichtern, ist schon fragwürdig. Es wird übrigens so verfahren, dass die Einschreibefrist 2 Jahre betragen muss. Schafft man den Stoff in einem halben Jahr, dann ist man nach diesem fertig und erhält nach 2 Jahren seinen Bachelor.

Gerade solche Sachen machen mich doch sehr stutzig, was die Qualität angeht. Hauptsache man bringt genug Geld mit zum Anbieter, dann läuft schon alles von ganz alleine. Schade das dadurch normale Studies mit ihren Mühen diskreditiert werden.

Einen Vorteil sehe ich darin, dass ich für den Bachelor kein Abitur mehr benötige. Ein normaler Berufsabschluss und 4 Jahre Berufserfahrung reichen im Allgemeinen dafür aus. Ein Meistertitel berichtigt heute direkt zum Hochschulstudium.

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P.S.: Ich habe gerade von einem Freund der an der Uni Jena studiert erfahren, dass er für den Master kein Bafög mehr bekommt. Da er aufgrund des Nebenjobs dann gar keine Zeit mehr für das Studium hätte, verzichtet er auf den Master... schöne neue Welt.

Ich kritisiere übrigens nicht die Abschlüsse direkt, sondern die qualitative und fachliche Umsetzung. Denn viele Unis haben die Diplom-Programme nun in die Bachelor-Semester gepresst - egal ob das nun jemand schafft oder nicht.

Masterprogramme, die 2 Semester dauern, halte ich für absolut unseriös. Schaut man sich bei den Akkreditierungszentren mal die Anforderungen an, dann kann ein guter Master-Abschluss nur in 4 Semestern erreicht werden.

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