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Fernstudiumsuniversität in USA, Krankenversicherung?


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Hi!

Ich bin endlich mit meinem Zivi fertig, Abitur hab ich schon seit längerem hinter mir (also seit nem halben Jahr ;-) und halt Ausschau nach nem Fernstudium. Besonders eine Sache beschäftigt mich da sehr:

Ich wollte wissen, wie es mit der Krankenversicherung und sonstigen Kosten ausschaut, wenn man an ein Fernstudium im Ausland machen würde.

Wenn ich ein Fernstudium in der USA mache, bin ich als richtiger Student anerkannt, und kann damit noch per Familienversicherung noch bei meinen eltern krankenversichert sein? (bin im Moment 19)

Auf der Seite steht etwas von einer "religious Accreditation" und dass sie keine "traditional/secular Accreditation" besäßen. (ist auch ne ziemlich esoterisch behaftete Uni, weswegen ich auch aus Vorurteilsgründen ungern den Link rausgebe :rolleyes: )

Dadurch hat man anscheinend Nachteile was bei einer Bewerbung um nicht-religiöse Arbeitsstellen geht, außerdem kann man nicht von günstigeren Studentendarlehen profitieren.

Das interessiert mich aber nicht, worums mir wirklich geht, ist, ob ich an solch einer Uni rechtlich gesehen auch als richtiger Student anerkannt bin oder zuallermindest meine Krankenversicherung noch in Form der Familienversicherung behalten darf.

Vielleicht könnt ihr mir ja sagen, nach was ich Ausschau halten muss, um zu erkennen, an welcher Uni ich auch in Deutschland von den Studentenvorteilen (oder zumindest der mit der Krankenversicherung) profitieren kann, oder geht das generell nicht, wenn ich im deutschen Ausland studiere?

Außerdem möchte ich mich zusammen mit nem Kumpel an die Selbstständigkeit wagen und im Internet Informationsprodukte verkaufen, falls das für die Beantwortung der Fragen irgendeine Relevanz hat.

Meine einzige Alternative wäre an einer deutschen Fernuni Marketing zu studieren, da es gut mit meiner Selbstständigkeit zusammenpasst. Auch wiederum als Fernstudiumsvariante, da ich dazu die nötige Zeit und flexibilität behalte, die ich für eine angehende Selbstständigkeit benötige...

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wenn ihr mir bei meiner speziellen Situation da oben nicht weiterhelfen könnt, vllt könnt ihr mir ja sagen, was denn allgemein benötigt wird um als Student anerkannt zu werden bzw. damit die Krankenkasse mich wieder bei meinen Eltern in die Familienversicherung mit aufnimmt?

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Du solltest bei Deiner Krankenkasse nachfragen, ich fürchte, wir können Dir da nicht so viel weiter helfen. Eine Familienversicherung während eines Vollzeitfernstudiums ist möglich, gegeben die sonstigen Voraussetzungen (Alter, Einkomen etc.) sind erfüllt. Ich sehe jetzt nicht, warum das nicht gehen sollte, wenn der Anbieter im Ausland sitzt. Allerdings ist die Frage, ob Dein ominöser Anbieter im Sinne von § 10 SGB V zählt. Ich denke, hier hilft nur nachfragen, u. U. auch etwas hartnäckiger.

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Hallo

nähere Infos zu der Krankenversicherung der Studenten kannst du hier nachlesen: http://www.hkk.de/fileadmin/doc/Firmenservice/Rundschreiben_der_Spitzen/2006/GR_Studenten-Prakt-ohneAE_20060321.pdf

auf den Seiten 12 und 13 kannst du nachlesen, wann ein Student als Student im Sinne der Krankenversicherung anerkannt wird bzw. wann der die Vorteile von Studenten nutzen kann. Ich würde mich aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass auch Studenten an Hochschulen innerhalb der EU anerkannt werden müssten - vorausgesetzt, der 1. Wohnsitz ist in Deutschland. Deine Hochschule ist nach deinen Aussagen aber

erstens nicht akkreditiert d. h. keine offiziell anerkannte Hochschule

und zweitens weder in Deutschland noch innerhalb der EU

Also wirst du wohl nicht als Student anerkannt werden....die endgültige Entscheidung muss allerdings deine Krankenkasse treffen.

Für die Familienversicherung spielt dies allerdings keine Rolle, da du erst 19 Jahre alt bist - und bis zur Vollendung des 23. Lebensjahres (also 1 Tag vor dem 23. Geburtstag) kannst du auch ohne Schulbesuch bzw. Studium in der Familienversicherung bleiben.

Kritischer sehe ich da deine selbstständige Tätigkeit. Eine hauptberuflich selbstständige Tätigkeit schließt eine Familienversicherung nämlich aus. Und wenn du mit dieser Tätigkeit deinen gesamten Lebensunterhalt erzielst, spricht dies für eine hauptberuflich selbstständige Tätigkeit. Dann wären Beiträge von mehr als 300 €/Monat fällig. Aber auch dies muss die Kasse prüfen. Also vielleicht am besten mal dort anrufen und vorbeigehen und den genauen Sachverhalt schildern.

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danke für die sehr hilfreichen Antworten.

Vorallem, dass ich jetzt weiß, dass ich bis 23 kein student sein muss um die krankenkasse nicht zahlen zu müssen, beruhigt mich sehr.

ICh werd mich nochmal ein wenig mit der rechtlichen Lage wegen der Selbstständigkeit beim Arbeitsamt informieren. Im Moment werd ich es so machen, dass ich meine selbstständige Arbeit vorerst als hobby bezeichne und sämtliche Gewinne re-investiere, da ich dazu nichts verdienen darf, damit es nicht als Berufstätigkeit zählt.

In dieser Zeit halt ich mich mit Nachhilfeunterricht auf 400 euro - Minijob basis über Wasser bis ich genug potentiellen Gewinn durch meine Selbstständigkeit erreicht habe, dass es sich trotz der zusätzlichen Kosten für mich lohnt, offiziell Selbstständig zu sein und damit meinen Lohn zu behalten und nicht zu reinvestieren.

Ob das in dieser Art realisierbar ist oder ob ich meinen Plan noch etwas abändern muss, werd ich dann demnächst im Arbeitsamt erfahren...

außerdem fand ich die Einschätzung von Dadi bzgl. der Hochschulen nützlich, das hilft mir auch ein wenig weiter, einzuschätzen, welche Hochschule in meiner Lage die beste ist, also danke.

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Im Moment werd ich es so machen, dass ich meine selbstständige Arbeit vorerst als hobby bezeichne und sämtliche Gewinne re-investiere, da ich dazu nichts verdienen darf, damit es nicht als Berufstätigkeit zählt.

Achtung: es ist eigentlich normal, dass du in der ersten Zeit noch wenig bis gar nichts verdienst (wg. der Anfangsinvestitionen). Das hat aber keinen Einfluss auf die Krankenversicherung - wenn du hauptberuflich selbstständig bist, besteht auf keinen Fall mehr ein Anspruch auf Familienversicherung. Und hauptberuflich kann eine Selbstständigkeit auch dann sein, wenn du Verlust machst...

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Danke für den Hinweis. In diesem Fall werde ich nochmal speziell bei diesem Thema im Arbeitsamt nachhaken und genau in Kenntnis bringen, welche Voraussetzungen ich erfüllen muss um selbstständig zu sein, oder wie in meinem Fall, um es genau eben nicht zu sein.

Wahrscheinlich wird es nicht nur Lohngrenzen sondern auch Umsatzgrenzen geben, ab dem ein "Hobby" nicht mehr nur noch als Hobby gilt. Ich hoffe aber trotzdem, zumal ich so gut wie kein startkapital brauche, da alles virtuell abläuft, dass ich zumindest anfangs eine gewisse Vorarbeit unter dem Deckmantel des Hobbys ableisten kann, sodass ich auch erst mich dann selbstständig melden muss, wenn es sich für mich lohnt.

Ich weiß, dass ist kein Recht- oder wirtschaftsberatungsforum, aber wisst ihr welche Kosten noch auf einen "Exschüler" zukommen könnten?

Die Dinge, die ich bis jetzt weiß, und die mich auch zunächst überrascht haben, da ich sie für so selbstverständlich gehalten habe, sind Krankenkasse und Kontogebühren des Sparkassenkontos. Evtl. irgendwelche obligatorischen Versicherungsgebühren?

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Wahrscheinlich wird es nicht nur Lohngrenzen sondern auch Umsatzgrenzen geben, ab dem ein "Hobby" nicht mehr nur noch als Hobby gilt.

wenn du Dienstleistungen und/oder Produkte an andere gegen Entgelt verkaufen willst, brauchst du i. d. R. eine Gewerbeanmeldung. Und dann bist du selbständig tätig - mit allen Folgen. Es gibt wie gesagt noch die Frage, ob die Selbstständigkeit Haupt- oder Nebenberuflich ist.

was du mit Hobby meinst, ist vielleicht die "Liebhaberei" : http://www.gruenderlexikon.de/liebhaberei

an deiner Stelle würde ich mich von einer sachkundigen Stelle, z. B. Steuerberater oder IHK beraten lassen - sonst wirst du vielleicht mit noch von einer Menge Problemen überrascht, von denen du bislang nichts ahnst...

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oh je wie das aussieht wirds dann doch ein wenig komplizierter, wenn ich gleich mit dem ersten Einkommen schon selbstständig angemeldet sein muss...

Danke für den Tipp, bin mal gespannt was die im Arbeitsamt so zu meiner Situation sagen.

Steuerberater wär natürlich klasse, nur werd ich mir den zu Beginn noch nicht leisten können...

Im Moment schauts wohl so aus, dass ich ne ganze Zeit lang komplett auf der "Gratisschiene" fahren muss, um genug potentielle Kunden anzulocken, und dann, sobald genug Leute in der Liste sind, das Gewerbe anmelden und gleich danach auf einen schlag etwas mehr verkaufen.

Zwar hab ich dadurch kaum Ausgaben in der ersten Phase, da ich aber auch null Umsatz mache und keinen Kredit aufnehmen will, wird in der Zeit das Geschäft eher langsamer, nämlich beschränkt auf der arbeitskarft von mir und meinem Kumpel, laufen.

An einem Projekt zu arbeiten ohne einen Cent zu verdienen, und es dann später als Gewerbe anmelden und *danach* etwas mehr zu verdienen, ist doch legitim, hoff ich mal? Sonst wird das ganze nämlich wirklich kompliziert...

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Steuerberater wär natürlich klasse, nur werd ich mir den zu Beginn noch nicht leisten können...

Zumindest ein Beratungsgespräch mit einem Steuerberater würde ich Dir empfehlen. Das ist erschwinglich und sein Geld wert und Du weißt dann, worauf Du achten musst.

Die Gewerbeanmeldung als solche ist übrigens so "schlimm" nicht und auch nicht teuer. Und Du bist damit auf der sicheren Seite.

Viele Grüße

Markus

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