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AFW-Interview: Vorstellung der Gesprächspartner und der AFW Wirtschaftsakademie


Markus Jung

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Am 13.12.2010 habe ich für Fernstudium-Infos.de ein Interview mit der AFW Bad Harzburg geführt.

Markus Jung: Ich möchte zunächst meine beiden Interviewpartner bitten, sich vorzustellen.

Anika Dominik: Mein Name ist Anika Dominik. Ich bin 35 Jahre alt und komme aus Braunschweig. Ich arbeite nun seit über einem Jahr für die Wirtschaftsakademie und habe die Funktion der wissenschaftlichen Leiterin inne. Zudem bin ich im Produktmanagement tätig und sorge für die Qualität unserer Lehrmaterialien sowie für die Zielrichtung im wissenschaftlichen Bereich.

Axel Schaper: Mein Name ist Axel Schaper, ich bin einer der beiden Geschäftsführer bei der AFW Bad Harzburg und seit Ende der 90iger Jahre bei der Akademie. Ich werde AFW und Akademie gleichbedeutend verwenden, weil es im Sprachgebrauch so üblich ist. Ich bin über die Bildungsberatung und das Marketing 2005 in die Geschäftsführung gewechselt.

Markus Jung: Vielen Dank. Ich würde mich freuen, wenn Sie als Nächstes auf die Geschichte der AFW eingehen könnten.

Axel Schaper: Die Akademie hat Tradition, sie wird im diesem Jahr 50, obwohl es sie schon seit 1956 gibt. Das ist jetzt ein kleiner Widerspruch, den ich gerne erklären möchte. 1956 war die Geburtsstunde des Bildungsstandorts Bad Harzburg Er wurde gegründet von Professor Dr. Reinhard Höhn, der als Jurist ein Managementprogramm oder -modell hervorgebracht hat, das als Harzburger Modell in die Wissenschaft und auch in die Geschichte eingegangen ist. Kerngedanke dieses Führungsansatzes war, Mitarbeiter aller Stufen durch Übertragung von Verantwortung zu höchster Initiative zu motivieren und ihnen letztlich die Freiheits-Spielräume zu geben, die Menschen benötigen, um in ihrer Arbeit erfolgreich zu sein. In der Zeit von 1956 bis heute waren über 600.000 Führungskräfte und Fachkräfte hier in Bad Harzburg, die Seminare besucht haben. In der Blütezeit der 70iger / 80iger Jahren sogar bis zu 3.000 Seminaristen gleichzeitig, die von dem Trainerteam um Professor Höhn weiterentwickelt wurden. Wir wollen uns ja heute in erster Linie mit dem Fernstudium beschäftigen. Um noch mehr Menschen zu erreichen, wurde 1961 die Fernstudienakademie gegründet. Die Mobilität war zu dieser Zeit beschränkt. Und so hatten die Akademiebegründer damals die Idee, das Managementwissen zu Papier zu bringen. Im Rahmen von wissenschaftlichen Versuchen mit den Kultusministerien wurden erste Fernlehrgänge entwickelt, die dann zur Marktreife gebracht wurden.. Aus der Fernstudienakademie ist 1999 die AFW Wirtschaftsakademie geworden, die heute nicht mehr nur Fernstudiengänge anbietet, sondern auch offene Seminare, Trainer ausbildet, und das gesamte Programm bausteinkastengerecht als Inhouse-Traings in Unternehmen bringt.

Markus Jung: Es ist also so, dass das Fernstudium ein Teilbereich von Ihnen ist, wie wichtig ist heute dieser Bereich Fernstudium?

Axel Schaper: Noch mal ganz kurz vorab: Ich werde auch Fernstudium und Fernunterricht und Fernkurse gleichbedeutend verwenden. Fernstudium ist der Begriff, der sich bei vielen eingeprägt hat, obwohl er ja aus dem rein Akademischen kommt. Aber trotzdem sprechen wir im Kundenverkehr fast ausschließlich von Fernstudium. Bis Mitte der 90iger Jahre war Fernstudium der Hauptgeschäftsbereich der AFW. Und er vereinnahmt auch heute noch 70 % des Umsatzes unserer Akademie.

Markus Jung: Können Sie noch einige Informationen geben über die aktuellen Teilnehmerzahlen?

Axel Schaper: Wir haben zurzeit 1.300 Fernstudierende, die sich über neun Fernlehrgänge verteilen. Und um vielleicht einer weiteren Frage zuvorzukommen, die Spitzenreiter im Moment sind Fernstudiengänge im Personalbereich, im Gesundheits- und Sozialmanagement sowie Projektmanagement und Betriebswirtschaftslehre.

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