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Hat Guttenberg seine Doktorarbeit geklaut?


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Ja habe das auch gelesen. Besonders stutzig gemacht hat mich beim weiteren recherchieren "Die Plagiatssoftware hat auch nichts angezeigt". 

Das und ein paar andere Aussagen lässt mich am persönlichen Wahrheitsgehalt etwas zweifeln. Das Thema ist ja immer wieder aktuell und wenn ich dann mitbekomme,  dass an anderen Bildungseinrichtungen Plagiat aufgedeckt werden, die weniger offensichtlich sind. A und B reichen Lösung ein die nah übereinander ist sie kennen sich aber nicht, Recherche zeigt dass es eine online gestellte Lösung von C war. Dann frage ich mich, ob das jemals ernsthaft geprüft wurde.

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vor 8 Minuten, polli_on_the_go schrieb:

Besonders stutzig gemacht hat mich beim weiteren recherchieren "Die Plagiatssoftware hat auch nichts angezeigt".

Die Plagiatssoftware muss ja die Quelle kennen, das ist bei nicht frei verfügbaren Dissertationen nicht unbedingt der Fall. Bei vielen (Online-)Anwendungen muss man solche Quellen extra hochladen.

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vor 2 Minuten, Stonie schrieb:

Die Plagiatssoftware muss ja die Quelle kennen, das ist bei nicht frei verfügbaren Dissertationen nicht unbedingt der Fall. Bei vielen (Online-)Anwendungen muss man solche Quellen extra hochladen.

Sorry aber wir reden hier von einer Universität da erwarte ich mehr als bei einer Online Anwendung und weiß zumindest von meiner Hochschule dass das Argument sich im akademischen Kontext wohl eher nicht halten kann.

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vor 4 Minuten, jedi schrieb:

Was mich wundert, wie jemand ohne Abschluß zur Promotion zugelassen wurde. Er hat nur 1 Schein mal mit 4,0 bestanden. Ansonsten nur bei Prüfungen durchgefallen.

 

Seine Abschlüsse waren ja auch gefälscht. Alles was er hatte, war das Abitur.

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Jetzt, jedi schrieb:

Was mich wundert, wie jemand ohne Abschluß zur Promotion zugelassen wurde. Er hat nur 1 Schein mal mit 4,0 bestanden. Ansonsten nur bei Prüfungen durchgefallen.

 

und da dann sooo hervorragende Leistungen. Es zeigt aber auch finde ich noch einen anderen Aspekt. Es ist durchaus wichtig, dass Studenten kritische Fragen stellen, nicht nur konsumieren. Angenommen der damalige Studierende hätte nicht nur die Diskrepanz zur Vorlesung fesgestellt sondern auch Handlungen danach unternommen, wäre das vielleicht eher aufgeflogen.... (hoffe das kommt jetzt nicht falsch rüber) aber wenn Wissen bedingungslos angenommen wird,  macht es allein dem Versuch mit sowas durchzukommen schon zu leicht.

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vor einer Stunde, polli_on_the_go schrieb:

Sorry aber wir reden hier von einer Universität da erwarte ich mehr als bei einer Online Anwendung und weiß zumindest von meiner Hochschule dass das Argument sich im akademischen Kontext wohl eher nicht halten kann.

Sehe ich nicht unbedingt so. Wenn die Habilitationsschrift (darum handelte es sich bei der Vorlage) nicht online veröffentlicht wurde und veilleicht nicht einmal in einem Verlag (bei Habilitationen gibt es das, einer der Gründe, warum der Sinn der Habilitation manchmal bezweifelt wird) dann wird keine Software das Ding kennen. Und wie soll daran die einzelne Universität was ändern? Wohlgemerkt, die Habilitation war nicht in Göttingen. Es können doch nicht alle Unis jetzt anfangen, unveröffentlichte Schriften an anderen Hochschulen zu scannen. Ich kan mir auch nicht vorstellen, dass das bei Deiner Hochschule anders sein soll. Erschließt diese ernsthaft Schriften Dritter für ihre Plagiatserkennung? Glaube ich nicht, sorry.

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Vielleicht lese ich den Artikel ja falsch, natürlich können nicht alle unveröffentlichten Dinge bekannt sein, sehe ich ein aber dort heißt es doch

 

In der Zwischenzeit bemerkt auch eine wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Christian M.s Doktorvater, dass Teile aus der Doktorarbeit mit Martinsens Habilitation übereinstimmen. Nicht nur auf Seite 63, auf der das Luhmann-Zitat steht. Auch die gut 30 Seiten davor und die gut 200 Seiten danach: Bis auf einige Zwischenüberschriften und Unterkapitel sind sie identisch mit dem Buch der Professorin. Sogar die Klappentexte ähneln sich.

 

Daraus habe ich eigentlich geschlossen, dass es zumindest in irgendeiner Form an der Hochschule vorhanden gewesen sein muss. Aber es waren ja auch andere Aspekte dort wird ja auch angegeben,  dass dem Doktorvater abschriften aufgefallen waren er es aber als nicht so wichtig erachtete.

 

Vielleicht bin ich da auch nur empfindlich weil ich selber von so was betroffen war. Ich hatte damals mit einer Ausbildungskollegin eine Umfassende Arbeit zu einem Fachthema gemacht. Das wurde zu einem Preis eingereicht und wir wurden ausgezeichnet. Danach sollte es veröffentlicht werden in einer Zeitschrift. Irgendwann gab es einen Artikel und die Worte waren unsere aber der Autor am Ende drunter war ein anderer.  So was ist dann höchst unbefriedigend. Am Ende gabs nur eine kurze Entschuldigung aber der Artikel steht bis heute unter dem falschen Autor veröffentlicht für eine Arbeit, die er nie verfasst hat.

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